Award / Auszeichnung | 09/2021
Deutscher Lichtdesign-Preis 2021
©Alexander Gempeler, Bern
Stadtgarten Chur
GEWINNER I Sonderpreis der Jury
Lichtplanung
Bauherren, Landschafts- / Umweltplanung
TGA-Fachplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Landschaft und Freiraum, Lichtgestaltung
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2018
Projektbeschreibung
Der Stadtgarten liegt auf der Fläche des 1529 gegründeten Friedhofs der Martinskirche und noch heute wird er an drei Seiten von der ehemaligen Umfriedungsmauer mit eingelassenen Epitaphen eingefasst. Die vierte Seite säumt eine Häuserzeile, die zwischen dem Park und der Hauptschlagader der Stadt Chur, der Grabenstrasse, steht. Der Stadtpark zählt heute zu den wichtigsten Grünflächen, respektive Naherholungsräumen der Stadt Chur. Im Rahmen einer Sanierung der gesamtem Gartenanlage 2018 wurde über die Bedeutung des Parks nachgedacht und entschieden, diesen in der Nacht nutzbar zu machen.
Heute besteht bei den drei Eingangspforten dank der subtilen Lichtgestaltung keine Schwellenangst mehr. Der Besucher erkennt auf den ersten Blick die Ausdehnung, die Aufenthaltsorte, die Denkmale und die Gehwege im Park. Die Beleuchtung der beiden Denkmale und die eingeleuchteten Bodenflächen geben dem Besucher visuellen Halt an den Enden der Längsachse des zentralen Wegkreuzes. Die Idee des Schattenmusters entstand beim Studium der Lyrik des Schweizer Dichters und Kriegsherrn Johann Gaudenz von Salis-Seewis, der im 18. Jahrhundert lebte und dem das eine Denkmal im Stadtgarten gewidmet ist. Das Herbstlied, eines seiner bekanntesten Gedichte, endet mit der Strophe: „Und im Mondenglanz, Junge Winzerinnen winken und beginnen Deutschen Ringeltanz“. Sieht man den Mondenglanz, wirft der Mond auch Schatten. Es soll der Eindruck entstehen als würde der Mond durch die Blätter der mächtigen Bäume Schatten werfen. Die Schatten umspielen das Denkmal von Salis-Seewis, das nun im Mondenglanz erscheint. Das Schattenmuster weitet sich in den Park bis ans andere Achsenende beim Soldatendenkmal aus. Die Beleuchtung des umlaufenden Saumwegs entlang der Umfriedungsmauer und einzelner Epitaphen in der Umfriedungsmauer zeigen dem Besucher die Ausdehnung des Stadtgartens. Neben den Kandelabern laden jeweils Sitzbänke zum Verweilen ein. Der Stadtgarten gehört heute zum nächtlichen Lebensraum in der Stadt Chur und trägt zur Lebensqualität der Bewohner bei.
Heute besteht bei den drei Eingangspforten dank der subtilen Lichtgestaltung keine Schwellenangst mehr. Der Besucher erkennt auf den ersten Blick die Ausdehnung, die Aufenthaltsorte, die Denkmale und die Gehwege im Park. Die Beleuchtung der beiden Denkmale und die eingeleuchteten Bodenflächen geben dem Besucher visuellen Halt an den Enden der Längsachse des zentralen Wegkreuzes. Die Idee des Schattenmusters entstand beim Studium der Lyrik des Schweizer Dichters und Kriegsherrn Johann Gaudenz von Salis-Seewis, der im 18. Jahrhundert lebte und dem das eine Denkmal im Stadtgarten gewidmet ist. Das Herbstlied, eines seiner bekanntesten Gedichte, endet mit der Strophe: „Und im Mondenglanz, Junge Winzerinnen winken und beginnen Deutschen Ringeltanz“. Sieht man den Mondenglanz, wirft der Mond auch Schatten. Es soll der Eindruck entstehen als würde der Mond durch die Blätter der mächtigen Bäume Schatten werfen. Die Schatten umspielen das Denkmal von Salis-Seewis, das nun im Mondenglanz erscheint. Das Schattenmuster weitet sich in den Park bis ans andere Achsenende beim Soldatendenkmal aus. Die Beleuchtung des umlaufenden Saumwegs entlang der Umfriedungsmauer und einzelner Epitaphen in der Umfriedungsmauer zeigen dem Besucher die Ausdehnung des Stadtgartens. Neben den Kandelabern laden jeweils Sitzbänke zum Verweilen ein. Der Stadtgarten gehört heute zum nächtlichen Lebensraum in der Stadt Chur und trägt zur Lebensqualität der Bewohner bei.
©Alexander Gempeler, Bern
©Alexander Gempeler, Bern