Award / Auszeichnung | 03/2022
Deutscher Lichtdesign-Preis 2022
©Herbert Cybulska
Nikolaikirche Alzey
Gewinner Kategorie Kulturbauten
Cybulska + Partner Lichtgestaltung - Lichtplanung
Lichtplanung
TGA-Fachplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Sakralbauten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2022
Projektbeschreibung
Im rheinhessischen Alzey steht zentral ein gotischer Kirchenbau, der von absolutistischen französischen Kaisern wie von wechselnden Truppen im Dreißigjährigen Krieg immer wieder ausgeraubt, geplündert oder gebrandschatzt wurde. Übrig blieben gotische Außenmauern mit sehenswertem Fachwerk, eine Beweinungsgruppe – eine romanische Figurengruppe von Trauernden - sowie ein Torso des Gekreuzigten; allesamt Reststücke aus einer von kriegerischer Gewalt geprägten Epoche.
Anlässlich der Sanierung des Innenraums bewarb sich das Darmstädter Architekten Team Macholz-Kummer mit einem mutigen Entwurf zur Neugestaltung, der unter Vermeidung alles Gemütlichen und Dekorativen einen möglichst leeren, hellen, würdigen Raum vorsah. Die Ergebnisse der letzten großen Renovierung aus den 1930er Jahren wurden weitgehend rückgängig gemacht. Dem Raum wurden teilende Treppen, halbhohe Mauerversatzstücke und eine Empore ohne Orgel genommen, um ihn besser „atmen“, besser wirken zu lassen. Ein Sandstein vortäuschender dunkler Anstrich auf Säulen und Teilen des Mauerwerkes wurde entfernt, bevor ein vorwiegend weiß wirkender, aber nuanciert mit Grau- und Weißtönen abgestimmter Putz aufgetragen wurde.
Gotische Kathedralen sind Räume des Lichts. Ohne die Leuchten als Gestaltungselement zu zeigen, wurden für den Raum Lichtlösungen entwickelt, die ihn allein über die Lichtführung und Lichtqualität erlebbar machen. Das Raumkonzept der Architekten und das Konzept der Lichtplanenden gingen Hand in Hand. Ein Werkbericht, der den Gestaltungsprozess in dem sehr leeren, weißen Raum in seinen Phasen zeigt. Das Licht- und Leuchtenkonzept nimmt sich zunächst stark zurück, um dann umso größer wirken zu können.
Anlässlich der Sanierung des Innenraums bewarb sich das Darmstädter Architekten Team Macholz-Kummer mit einem mutigen Entwurf zur Neugestaltung, der unter Vermeidung alles Gemütlichen und Dekorativen einen möglichst leeren, hellen, würdigen Raum vorsah. Die Ergebnisse der letzten großen Renovierung aus den 1930er Jahren wurden weitgehend rückgängig gemacht. Dem Raum wurden teilende Treppen, halbhohe Mauerversatzstücke und eine Empore ohne Orgel genommen, um ihn besser „atmen“, besser wirken zu lassen. Ein Sandstein vortäuschender dunkler Anstrich auf Säulen und Teilen des Mauerwerkes wurde entfernt, bevor ein vorwiegend weiß wirkender, aber nuanciert mit Grau- und Weißtönen abgestimmter Putz aufgetragen wurde.
Gotische Kathedralen sind Räume des Lichts. Ohne die Leuchten als Gestaltungselement zu zeigen, wurden für den Raum Lichtlösungen entwickelt, die ihn allein über die Lichtführung und Lichtqualität erlebbar machen. Das Raumkonzept der Architekten und das Konzept der Lichtplanenden gingen Hand in Hand. Ein Werkbericht, der den Gestaltungsprozess in dem sehr leeren, weißen Raum in seinen Phasen zeigt. Das Licht- und Leuchtenkonzept nimmt sich zunächst stark zurück, um dann umso größer wirken zu können.
©Herbert Cybulska
©Herbert Cybulska
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©Herbert Cybulska
©Herbert Cybulska
©Herbert Cybulska
©Herbert Cybulska
©Herbert Cybulska
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