Award / Auszeichnung | 09/2021
Hugo-Häring-Landespreis 2021
©Zooey Braun
Kita im Park
DE-70190 Stuttgart, Parkstraße 22
Hugo-Häring-Landespreis 2021
Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten
Architektur
Bauherren
Jörg Stötzer Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
TGA-Fachplanung
Tragwerksplanung
Bauphysik
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Kindergärten, Vorschulen
-
Projektgröße:
965m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 01/2018
Fertigstellung: 01/2020
Projektbeschreibung
In Nachbarschaft zum Kulturpark Berg im Stuttgarter Osten liegt das Grundstück der KiTa Parkstraße. Der zweigeschossige Neubau der viergruppigen Kindertageseinrichtung fügt sich in den Grünzug mit historischen Baumbestand an der Stelle des Vorgängerbaus ein. Position, Gebäudeabmessung, Konstruktion und Materialität der KiTa leiten sich aus den besonderen Parametern des Grundstückes ab: Die Ortsbausatzung definiert die Gebäudetiefe von zwölf Metern. Position und Ausrichtung ergeben sich aus der Baulinie und dem von Westen nach Osten abfallenden Gelände. Die Gründung auf einer bestehenden Bunkeranlage im Untergrund macht einen Leichtbau aus Holz alternativlos.
Der Haupteingang befindet sich auf der Nordseite und ist in der Fassade gut ablesbar. Das Foyer, das auch als Elterntreff dient, ist von Norden nach Süden durchgesteckt und öffnet sich zur Gartenseite. Von hier aus wird der Mehrzweckraum erschlossen sowie über einen Flur die Gruppenbereiche im Süden und die Nebenräume im Norden. Allen Aufenthaltsräumen im Obergeschoss ist eine Loggia vorgelagert. Zwei Außentreppen, die sich plastisch vom Baukörper abheben, führen auf direktem Weg vom OG in den Garten mit Freispielflächen.
Die klare Gliederung des Baukörpers in eine Gruppen- und eine Nebenraumzone ist in der Ausbildung der Fassaden sowie der Dachform ablesbar. Oberlichter im Dach entlang des Flurs unterstützen den Eindruck und ermöglichen eine gute Belichtung und Belüftung des Gebäudes. Durch die innere Gliederung des Gebäudes können Sanitär- und Lüftungsinstallation auf die Nebenraumspange beschränkt werden. Hierdurch lassen sich in den Aufenthaltsräumen größere Raumhöhen realisieren und Deckenabhängungen einsparen.
Die Kindertagesstätte ist als konstruktiver Holzbau mit hohem Vorfertigungsgrad konzipiert. Das geringere Gewicht des Holzbaus ermöglicht die Errichtung des Gebäudes auf dem darunterliegenden Luftschutzbunker. Die aufgehende Konstruktion der Kindertagesstätte besteht aus flächigen Bauteilen aus Holz. Die Außenwände machen sich alle Vorteile einer Holzrahmenbaukonstruktion mit hinterlüfteter Fassadenbekleidung zu eigen. Die rote Farbe der Holzschalung macht das Gebäude im Kontrast zum Grün des Parks sichtbar und nimmt Bezug zu den roten Fensterläden der benachbarten Raitelsbergsiedlung aus dem Jahr 1928.
Der Haupteingang befindet sich auf der Nordseite und ist in der Fassade gut ablesbar. Das Foyer, das auch als Elterntreff dient, ist von Norden nach Süden durchgesteckt und öffnet sich zur Gartenseite. Von hier aus wird der Mehrzweckraum erschlossen sowie über einen Flur die Gruppenbereiche im Süden und die Nebenräume im Norden. Allen Aufenthaltsräumen im Obergeschoss ist eine Loggia vorgelagert. Zwei Außentreppen, die sich plastisch vom Baukörper abheben, führen auf direktem Weg vom OG in den Garten mit Freispielflächen.
Die klare Gliederung des Baukörpers in eine Gruppen- und eine Nebenraumzone ist in der Ausbildung der Fassaden sowie der Dachform ablesbar. Oberlichter im Dach entlang des Flurs unterstützen den Eindruck und ermöglichen eine gute Belichtung und Belüftung des Gebäudes. Durch die innere Gliederung des Gebäudes können Sanitär- und Lüftungsinstallation auf die Nebenraumspange beschränkt werden. Hierdurch lassen sich in den Aufenthaltsräumen größere Raumhöhen realisieren und Deckenabhängungen einsparen.
Die Kindertagesstätte ist als konstruktiver Holzbau mit hohem Vorfertigungsgrad konzipiert. Das geringere Gewicht des Holzbaus ermöglicht die Errichtung des Gebäudes auf dem darunterliegenden Luftschutzbunker. Die aufgehende Konstruktion der Kindertagesstätte besteht aus flächigen Bauteilen aus Holz. Die Außenwände machen sich alle Vorteile einer Holzrahmenbaukonstruktion mit hinterlüfteter Fassadenbekleidung zu eigen. Die rote Farbe der Holzschalung macht das Gebäude im Kontrast zum Grün des Parks sichtbar und nimmt Bezug zu den roten Fensterläden der benachbarten Raitelsbergsiedlung aus dem Jahr 1928.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf der Kindertagesstätte zeichnet sich durch seine Schlichtheit und Klarheit aus. Raumhohe Glasscheiben und geschlossene Holzelemente im Wechsel-spiel prägen die Parkfassade. Kein Profl, keine Fuge, keine Unterteilung stört die Eindeutigkeit und Prägnanz der zueinander gesetzten transparenten und opaken Fassadenfächen. Wesentlich dabei ist der Umgang mit der Farbgebung. Unabhängig von Material und Funktion überzieht die rubinrote Farbe alle Fassadenelemente, was die Diversität der Fassadenteile homogenisiert und den Blick für Form und Komposition schärft. Gleichzeitig positioniert sich der rubinrote Baukörper ganz eindeutig zum grünen Park als Komplementär. Im Innern setzt sich dieses Prinzip fort. Farbe und Material sind als homogene Flächen zueinander in Bezug gesetzt und geben den Räumen eine Ruhe und Präsenz zugleich.
©Zooey Braun
©Zooey Braun
©Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten
Lageplan
©Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten
©Zooey Braun
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©Zooey Braun
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