Award / Auszeichnung | 09/2022
db-Wettbewerb „Respekt & Perspektive“ – Bauen im Bestand 2022
©Laura Hess für A-Z Architekten
Stellwerk Wiesbaden
Kinder- und Jugendtreff im ehemaligen Stellwerk
Anerkennung
Architektur
-
Projektleitung
-
Mitarbeit
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Sport und Freizeit
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 07/2018
Fertigstellung: 10/2022
Projektbeschreibung
Nutzung
Das Gebäude wurde bis zu seiner Außerbetriebnahme als Bahn- Stell¬werk des ehemaligen Güterbahnhofs Wiesbaden West verwendet.
Die Stellwarte befand sich im 1.OG. Aufenthalts-, WC,- und Heizraum im EG.
Im ehemaligen Stellwerkgebäude entstand durch die zurückhaltende Sanierung ein betreu¬ter Kinder- und Jugendtreff. Der Multifunktionsraum im Erdgeschoss wird durch eine Küchenzeile und ein mobiles Küchenmö¬bel ergänzt, was eine variable Nutzung ermöglicht.
Dieser Raum wird ergänzt durch dienende Räume, wie ein Eingangs- und Garderobenbereich und barrierefreie WC`s.
Im Obergeschoss befindet sich ein kleinerer Bewegungsraum mit einer Sitzlandschaft, die den Rundumblick in den Freiraum nochmals besser erlebbar macht. Die neu eingebaute Lichtdecke schafft auf der Sitz- und Liegefläche einen Ort zum entspannen und träumen.
Des Weiteren wurde die Dachfläche erneuert und nun vom Bewegungsraum aus begehbar gemacht. Als Absturzsicherung fungiert die Fassade, welche über eine erhöhte Attika gezogen wurde und von außen betrachtet zunächst keine Dachterrasse erahnen lässt.
Mit diesem Konzept ist es gelungen, einem charaktervollen Gebäude neuen Sinn einzuhauchen. Zeitgemäß, nachhaltig und architektonisch wertvoll.
Fassade | Kunst am Bau
Die Holzfassade aus regionalen Hölzern und Altholz ist für die Jugendlichen im Quartier bewusst von den Pädagogen von CASA eV. als Aktionsfläche gedacht.
Da Gebäude in dem Quartier regelmäßig mit Graffiti besprüht werden, wurde die Problematik sozusagen von vornherein ästhetisiert.
Die Fassade wurde bewusst von jungen Künstlern besprüht. Die Fassadenelemente können abgenommen werden und zu gegebener Zeit als Kunstwerke meistbietend zur Finanzierung von CASA eV. versteigert werden.
Die Fassadenkünstler wurden durch eine Spende der verstorbenen Stadträtin Frau NN unterstützt.
Konstruktion
Die Kombination aus Alt und Neu zeigt das Können von gestern und heute.
Das massive Bestandsmauerwerk bleibt immer noch als Tragstruktur bestehen und wurde von außen mit einer hinterlüfteten Fassade mit einer unbe¬handelten und nicht gehobelten Fichtenholzschalung ausgeführt.
Von innen wurde das Mauerwerk gereinigt und bleibt sichtbar, um den Charak¬ter des Stellwerkes zu erhalten. Alle neu geschaffenen Oberflächen und individuellen Möbelstücke wurden mit OSB-Platten ausgeführt, so auch die Innentüren im Erdgeschoss.
Als lineare Fortführung der Fassade und zugleich Einbruchsschutz sind alle Fenster und Eingangstüren mit Klappläden versehen, die während der Nutzung geöffnet und am Abend wieder geschlossen werden können.
Das Gebäude wurde bis zu seiner Außerbetriebnahme als Bahn- Stell¬werk des ehemaligen Güterbahnhofs Wiesbaden West verwendet.
Die Stellwarte befand sich im 1.OG. Aufenthalts-, WC,- und Heizraum im EG.
Im ehemaligen Stellwerkgebäude entstand durch die zurückhaltende Sanierung ein betreu¬ter Kinder- und Jugendtreff. Der Multifunktionsraum im Erdgeschoss wird durch eine Küchenzeile und ein mobiles Küchenmö¬bel ergänzt, was eine variable Nutzung ermöglicht.
Dieser Raum wird ergänzt durch dienende Räume, wie ein Eingangs- und Garderobenbereich und barrierefreie WC`s.
Im Obergeschoss befindet sich ein kleinerer Bewegungsraum mit einer Sitzlandschaft, die den Rundumblick in den Freiraum nochmals besser erlebbar macht. Die neu eingebaute Lichtdecke schafft auf der Sitz- und Liegefläche einen Ort zum entspannen und träumen.
Des Weiteren wurde die Dachfläche erneuert und nun vom Bewegungsraum aus begehbar gemacht. Als Absturzsicherung fungiert die Fassade, welche über eine erhöhte Attika gezogen wurde und von außen betrachtet zunächst keine Dachterrasse erahnen lässt.
Mit diesem Konzept ist es gelungen, einem charaktervollen Gebäude neuen Sinn einzuhauchen. Zeitgemäß, nachhaltig und architektonisch wertvoll.
Fassade | Kunst am Bau
Die Holzfassade aus regionalen Hölzern und Altholz ist für die Jugendlichen im Quartier bewusst von den Pädagogen von CASA eV. als Aktionsfläche gedacht.
Da Gebäude in dem Quartier regelmäßig mit Graffiti besprüht werden, wurde die Problematik sozusagen von vornherein ästhetisiert.
Die Fassade wurde bewusst von jungen Künstlern besprüht. Die Fassadenelemente können abgenommen werden und zu gegebener Zeit als Kunstwerke meistbietend zur Finanzierung von CASA eV. versteigert werden.
Die Fassadenkünstler wurden durch eine Spende der verstorbenen Stadträtin Frau NN unterstützt.
Konstruktion
Die Kombination aus Alt und Neu zeigt das Können von gestern und heute.
Das massive Bestandsmauerwerk bleibt immer noch als Tragstruktur bestehen und wurde von außen mit einer hinterlüfteten Fassade mit einer unbe¬handelten und nicht gehobelten Fichtenholzschalung ausgeführt.
Von innen wurde das Mauerwerk gereinigt und bleibt sichtbar, um den Charak¬ter des Stellwerkes zu erhalten. Alle neu geschaffenen Oberflächen und individuellen Möbelstücke wurden mit OSB-Platten ausgeführt, so auch die Innentüren im Erdgeschoss.
Als lineare Fortführung der Fassade und zugleich Einbruchsschutz sind alle Fenster und Eingangstüren mit Klappläden versehen, die während der Nutzung geöffnet und am Abend wieder geschlossen werden können.
©Laura Hess für A-Z Architekten
Stellwerk Wiesbaden
©Laura Hess für A-Z Architekten
Stellwerk Wiesbaden
©Laura Hess für A-Z Architekten
Stellwerk Wiesbaden
©Laura Hess für A-Z Architekten
Stellwerk Wiesbaden
©Laura Hess für A-Z Architekten
Stellwerk Wiesbaden
©Laura Hess für A-Z Architekten
Stellwerk Wiesbaden
©Laura Hess für A-Z Architekten
Stellwerk Wiesbaden
©Julius Zimmer für A-Z Architekten
Stellwerk Wiesbaden
©A-Z Architekten
Lageplan
©A-Z Architekten
Grundriss EG
©A-Z Architekten
Grundriss OG
©A-Z Architekten
Schnitt