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Award / Auszeichnung | 02/2023

Bauwelt-Preis 2023: Das erste Haus

Aussenansicht

Aussenansicht

Biozentrum für die Universität Basel

CH-4056 Basel

Anerkennung

Ilg Santer Architekten

Architektur

Ilg Santer Architekten

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Hochschulen, Wissenschaft und Forschung

  • Projektgröße:

    49.995m² (geschätzt)

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 06/2010
    Fertigstellung: 01/2021

Projektbeschreibung

Architektur
Ilg Santer haben sich dafür entschieden, die gewaltige Technik im Gebäude nicht zu verstecken, sondern sehr sichtbar mit Struktur und Raum in Einklang zu bringen und diese miteinander zu verschränken. Tragend beim strukturellen Konzept des Laborgebäudes sind nur die raumhaltigen Fassadenstützen für Haustechnik und die vier Kerne des Turms.
Die Horizontalkräfte werden über die als Vierendeel-Träger ausgebildeten Fassaden-Rahmen abgetragen. Mit der Kombination eines zentralen Kerns und einer Curtainwall-Fassade wird die Grundriss-Konvention für Hochhäuser zugunsten einer möglichst freien Grundrissgestaltung in der Mitte durchbrochen – so sind die Geschosse frei unterteilbar.
Pro Regelgeschoss teilen sich vier Professuren, die je einen gleich grossen Quadranten besetzen, eine gemeinschaftliche Mittelzone. Dieser langgezogene Raum von gut sechs Metern Breite ist Ankunftsort, sozialer Treffpunkt und betriebliche Drehscheibe zugleich. Der stützenfreie Grundriss erlaubt eine freie Einteilung der Labore nach den sehr spezifischen Bedürfnissen der jeweiligen Forschungsgruppen. Struktur und Raum, Flexibilität und Effizienz, Funktion und Gestalt des Regelgeschosses sind präzise austariert und geben den Takt für das gesamte Gebäude vor.
Ein wesentlicher Teil ist die dreigeschossige Eingangshalle des Gebäudes, die Andreas Ilg und Marcel Santer, den vom Bauherrn nicht bestellten räumlichen Mehrwert, als öffentliches, städtisches Forum konzipierten. Kreisförmige, freie Nutzungseinheiten erzeugen im Kontrast zur orthogonalen Grundstruktur des Baus ein an Blickbeziehungen reiches Raumgefüge, das sich mit seiner Umgebung verzahnt und die Halle zum repräsentativen Herzstück des Campus macht. Ilg Santer Architekten haben dabei auch die gesamte Innenarchitektur realisiert.

Städtebau
Der Wettbewerbsperimeter befand sich in der Mitte des zukünftigen, zum Zeitpunkt des Wettbewerbs, weitgehend unbekannten Entwicklungsplan des neuen universitären Life Science Campus «Schällemätteli». Das Gebäude sollte aus Sicht Ilg Santer auf städtebaulicher Ebene als Scharnier und Mitte des Entwicklungsgebietes funktionieren. Zugunsten einer offenen städtebaulichen Entwicklung der Nachbargrundstücke und eines möglichst grosszügigen Aussenraums minimierten die Architekten den Fussabdruck des Gebäudes und stapelten die Nutzungsfläche in die Höhe aber auch in den Untergrund. Sichtbar ragt der 16-stöckige Forschungsturm mit seiner Fassade aus Chromstahl aus dem «Schällemätteli»-Areal hervor – dieser macht nur 60 Prozent des Gesamtvolumens aus.
Drei weitaus grossflächigere Untergeschosse besetzen die restlichen 40 Prozent.

Aussenansicht

Aussenansicht

Sicht vom Brunnen

Sicht vom Brunnen

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Halle (Mensabereich) 1. Untergeschoss

Halle (Mensabereich) 1. Untergeschoss

Halle 1. Untergeschoss

Halle 1. Untergeschoss

Halle 1. Untergeschoss

Halle 1. Untergeschoss

Bibliothek 1. Untergeschoss

Bibliothek 1. Untergeschoss

Labor Regelgeschoss

Labor Regelgeschoss

Sozialzone Regelgeschoss

Sozialzone Regelgeschoss

Sozialzone Regelgeschoss

Sozialzone Regelgeschoss

Situationsplan

Situationsplan

Erdgeschoss mit Umgebung

Erdgeschoss mit Umgebung

1. Untergeschoss

1. Untergeschoss

Regelgeschoss

Regelgeschoss

Axonometrie

Axonometrie