Award / Auszeichnung | 02/2024
HÄUSER-AWARD 2024 - Häuser mit Zukunft
©BRFRPF
Haus Eales im Kontext
Haus Eales
Finalist
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Wohnungsbau
-
Projektgröße:
210m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 06/2021
Projektbeschreibung
In ruraler Lage entsteht ein Low-Budget-Einfamilienhaus für eine junge Familie. Projektbestimmend war die Frage, wie mit möglichst geringem Budget die größtmögliche Qualität in Innen- und Außenraum erzeugt werden kann.
Das Gebäude bezieht sich auf seine Lage und seinen direkten Kontext im Odenwald, dessen traditionell geschindelte Bauernhäuser Paten und Ideenstifter des äußeren Erscheinungsbildes waren. Die Hanglage ermöglicht eine klare Ausrichtung zum Tal und prägt damit die Typologie des Hauses.
Die Organisation der Wohngeschosse folgt der Neigung des Hangs, die einzelnen Funktionen des offenen Erdgeschosses befinden sich somit in einem zusammenhängenden Luftraum, sind jedoch durch Stufen getrennt. Von der Diele gelangt man sowohl ins Esszimmer als auch in die Küche, dort kann man dem ansteigenden Rundlauf über Ess-, und Wohnzimmer folgen und sich dann weiter nach oben ins privatere Wohngeschoss mit den Schlafräumen der Familie begeben.
Der Innenausbau ist in großen Teilen in Eigenleistung entstanden. Eine möglichst effiziente Nutzung der zur Verfügung stehenden Werkstoffgrößen war hierbei ausschlaggebend. Die Multiplexplatten wurden unbeschnitten an der Deckenkante angebracht, dadurch entsteht im unteren Wandbereich eine Art Sockel, welcher den Höhenversätzen der Ebenen folgt.
Das Gebäude wurde in Anlehnung an autochthone Bauweisen der Region mit einem Sockel aus sichtbar belassenem Beton hergestellt, auf dem ein Holzständerbau mit einfacher Holzfassade ruht. Um dem geringen Budget zu entsprechen wurde der massive Sockel nicht in „Sichtbetonqualität“ ausgeführt, eine der wenigen Stellen an denen man dem Haus die konsequenten Low-Budget Entscheidungen anmerken kann. Auch die Holzfassade ist die reduzierteste Version einer Schindelfassade, es gibt nur eine Überlappung an der Geschossdecke. Diese reagiert auf die Öffnungen und ist versetzt zur unteren Schicht. Die Bretter erhalten im 30° Winkel spitzgesägte Enden und somit eine konstruktive Abtropfkante, die Gestalt prägend ist. Eine Neuinterpretation traditioneller handwerklicher Details, die dem Gebäude eine eigene Sprache geben.
Das Gebäude bezieht sich auf seine Lage und seinen direkten Kontext im Odenwald, dessen traditionell geschindelte Bauernhäuser Paten und Ideenstifter des äußeren Erscheinungsbildes waren. Die Hanglage ermöglicht eine klare Ausrichtung zum Tal und prägt damit die Typologie des Hauses.
Die Organisation der Wohngeschosse folgt der Neigung des Hangs, die einzelnen Funktionen des offenen Erdgeschosses befinden sich somit in einem zusammenhängenden Luftraum, sind jedoch durch Stufen getrennt. Von der Diele gelangt man sowohl ins Esszimmer als auch in die Küche, dort kann man dem ansteigenden Rundlauf über Ess-, und Wohnzimmer folgen und sich dann weiter nach oben ins privatere Wohngeschoss mit den Schlafräumen der Familie begeben.
Der Innenausbau ist in großen Teilen in Eigenleistung entstanden. Eine möglichst effiziente Nutzung der zur Verfügung stehenden Werkstoffgrößen war hierbei ausschlaggebend. Die Multiplexplatten wurden unbeschnitten an der Deckenkante angebracht, dadurch entsteht im unteren Wandbereich eine Art Sockel, welcher den Höhenversätzen der Ebenen folgt.
Das Gebäude wurde in Anlehnung an autochthone Bauweisen der Region mit einem Sockel aus sichtbar belassenem Beton hergestellt, auf dem ein Holzständerbau mit einfacher Holzfassade ruht. Um dem geringen Budget zu entsprechen wurde der massive Sockel nicht in „Sichtbetonqualität“ ausgeführt, eine der wenigen Stellen an denen man dem Haus die konsequenten Low-Budget Entscheidungen anmerken kann. Auch die Holzfassade ist die reduzierteste Version einer Schindelfassade, es gibt nur eine Überlappung an der Geschossdecke. Diese reagiert auf die Öffnungen und ist versetzt zur unteren Schicht. Die Bretter erhalten im 30° Winkel spitzgesägte Enden und somit eine konstruktive Abtropfkante, die Gestalt prägend ist. Eine Neuinterpretation traditioneller handwerklicher Details, die dem Gebäude eine eigene Sprache geben.
©BRFRPF
Annäherung
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Blick ins Tal
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Essplatz
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Wohnzimmer
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Küche
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Treppenaufgang
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Detail Innenraum
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Badezimmer
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Detail Fassade
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Lageplan
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Grundriss Erdgeschoss
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Grundriss Obergeschoss
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Schnitt Quer
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Schnitt Längs
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Ansicht Süd
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Ansicht Ost
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Ansicht Nord
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Ansicht West