Award / Auszeichnung | 11/2023
Baden-Württembergischer Landschaftsarchitektur-Preis 2024
©Brigida González
Luisenpark Mannheim - Neue Parkmitte
Nominierung
Stadtpark Mannheim gemeinnützige GmbH
Bauherren
koeber Landschaftsarchitektur GmbH
Landschaftsarchitektur
Bez+Kock Architekten Generalplaner GmbH
Architektur
Landschafts- / Umweltplanung
Hersteller
Projektdaten
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Gebäudetyp:
Landschaft und Freiraum
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Projektgröße:
keine Angabe
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Status:
In Vorbereitung
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Termine:
Projektbeschreibung
Das Zentrum des Luisenparks entstand, wie der gesamte Park anlässlich der Bundesgartenschau 1975. Insbesondere der Bereich der Tiergehege wurde einer artgerechten Haltung nicht mehr gerecht. Im Rahmen eines Realisierungswettbewerb wurde die gesamte Mitte des Parks als grünes Erlebniszentrum ausgelobt und bei diesem Wettbewerb gingen die Architekten Bez und Kock mit der koeber Landschaftsarchitektur GmbH als Sieger hervor. Das grüne Erlebniszentrum teilt sich in zwei Bereiche östlich und westlich des Kutzerweihers, wovon der östliche Teil bis zur Bundesgartenschau 2023 fertiggestellt wurde. Der zweite Abschnitt soll später realisiert werden.
Während bei konventionellen Gebäuden die Trennlinie zwischen den Außen- und Innenräumen scharf an der Fassade vollzogen werden kann, ist dies beim grünen Erlebniszentrum nicht so einfach nachzuvollziehen.
Aus dem Duktus des Luisenparks wird eine artifizielle Landschaft entwickelt, die durch die Gebäude hindurchfließt. Die organischen Formen sind eine harmonische Aneinanderreihung von Kreisabschnitten unterschiedlicher Radien. Der Kreis als Grundobjekt der euklidischen Geometrie ist zugleich Symbol für Lebensgemeinschaften und Wirkungskreisläufe der Ökologie und eignet sich demnach gut zur Darstellung von Lebensräumen der präsentierten Fauna. Die Möblierung, die Belagsgestaltung, sowie die Form der Stufen und Treppen folgen dem Gestaltungsprinzip. Die Vegetation ist locker und naturnah gehalten. Stauden- und Gräserteppiche, Solitärbäume und Baumhaine spielen um und durch die Architektur.
Zentraler Bestandteil des Hauptbauwerks ist die Großvogelvoliere. Ein Weg führt die BesucherInnen durch eine bewegte Landschaft, in der die Tiere nun aus nächster Nähe beobachtet werden können.
Im Norden wurde das neue Gehege der Humboldt-Pinguine mit Wasserbassin angelegt, das als BesucherInnenmagnet gilt. Auch hier wurde in enger Abstimmung mit der Architektur und der Zoologie ein Wasserbecken gebaut, dass aus unterschiedlichsten Perspektiven erlebt werden kann. In die Gehegelandschaft sind Nisthöhlen und beheizte Rückzugsorte in Form von Unterständen integriert. Darüber hinaus wurde das Südamerikahaus mit seinen exotischen Tier- und Pflanzenarten in einem der Gewächshäuser umgestaltet.
Der Übergang zu den erhaltenen Anlagen aus dem Jahr 1975 sollte möglichst harmonisch und spannungsfrei entwickelt werden. Die Integration der Neubauten in den alten Park war eine zentrale Aufgabe.
Beurteilung durch das Preisgericht
©Brigida González
©Brigida González
©Brigida González
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