Award / Auszeichnung | 10/2023
Architekturpreis Dortmund Hamm Unna 2023
©Brigida González
Rat- und Bürgerhaus Holzwickede
Auszeichnung
Bauherren
Projektsteuerung
Architektur, Bauingenieurwesen, Projektsteuerung
R&P RUFFERT Ingenieurgesellschaft mbH
Bauingenieurwesen, Tragwerksplanung
TGA-Fachplanung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Büro-, Verwaltungsbauten
-
Projektgröße:
5.503m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 08/2019
Fertigstellung: 01/2023
Projektbeschreibung
Die Erweiterung des historischen Rathauses in Holzwickede bot die Chance, den Marktplatz städtebaulich zu arrondieren und das Rathaus selbst einer neuen Ganzheit zuzuführen. Das denkmalgeschützte, 1915 erbaute Rathaus blieb als solitärer Baukörper erhalten und erkennbar. Gleichzeitig wurde es um einen winkelförmigen Baukörper so ergänzt, dass ein neuer städtebaulicher Solitär entstanden ist, in dem das bestehende Gebäude selbstverständlicher Teil des großen Ganzen ist. Das neue Rathaus entwickelt sich um eine zentrale Halle mit quadratischen Oberlichtern. Diese ist das Foyer des Bürgersaales, Anlaufstelle des Bürgerservice, zentraler Kommunikationsort im Rathaus und nicht zuletzt auch museale Halle, in der sich das historische Gebäude selbst ausstellt. Der neue Gebäudeteil fügt sich gemeinsam mit diesem zu einer funktionalen und typologischen Gesamtheit. Aus den sackgassenartigen Kurzfluren des historischen Rathauses entstand ein umlaufendes Erschließungssystem, das eine einfache Orientierung mit kurzen Wegen verbindet.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Erweiterung des historischen Rathauses in Holzwickede bot die Chance, den Marktplatz städtebaulich zu arrondieren und das Rathaus selbst einer neuen Ganzheit zuzuführen. Der denkmalgeschützte, 1915 erbaute Altbau blieb als solitärer Baukörper erhalten und erkennbar. Gleichzeitig wurde er um einen winkelförmigen Baukörper so ergänzt, dass ein neuer städtebaulicher Solitär entstand, in dem das bestehende Gebäude selbstverständlicher Teil des Ganzen ist. Aus den sackgassenartigen Kurzfluren des historischen Rathauses entstand ein umlaufendes Erschließungssystem, das eine einfache Orientierung mit kurzen Wegen verbindet. Das neue Rathaus entwickelt sich um eine zentrale Halle mit quadratischen Oberlichtern. Diese ist zugleich das Foyer des Bürgersaales, die Anlaufstelle des Bürgerservice, der zentrale Kommunikationsort im Rathaus und nicht zuletzt auch museale Halle, in der sich das historische Gebäude selbst ausstellt. Der neue Gebäudeteil fügt sich gemeinsam mit dem Altbau zu einer funktionalen und typologischen Gesamtheit.
Dem Altbau als ausdrucksstarkem Gebäude wurde selbstbewusst kein bloßer Anbau an die Seite gestellt, sondern mit der Erweiterung ein zusammenhängendes Raumkontinuum geschaffen, das ein in sich schlüssiges Bauensemble entstehen lässt. Der Bestand bleibt auch im Innenraum des Neubaus, in seiner Eingangshalle, präsent. Mit einem Überraschungseffekt präsentiert sich so Unerwartetes, beispielsweise ist der Aufzug in die nun innenliegende Außenwand des Bestandsgebäudes integriert. Der Neubau ist maßstäblich gelungen und in seiner Kubatur und Materialität zum Bestand orientiert. Dennoch offenbart sich an ihm eine zeitgemäße Architektursprache, die besonders in der Ausbildung von feinen Details sichtbar wird.
©Brigida González
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