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Award / Auszeichnung | 10/2023

Holzbaupreis Kärnten 2023

Gemeinschaftshaus Hühnersberg

AT-9811 Lendorf, Hühnersberg 48

Auszeichnung

Hohengasser Wirnsberger Architekten ztgmbh

Architektur

Bauingenieure | Lackner | Egger | ZT GmbH

Bauingenieurwesen

Holzbau Hofer GmbH

Sonstige

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Staatliche und kommunale Bauten

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    In Vorbereitung

  • Termine:

Projektbeschreibung

Das Gemeinschaftshaus ist ein Pilotprojekt mit Mehrwert für die Gemeinschaft der Gemeinde Lendorf in Oberkärnten. Da das bestehende Feuerwehrgebäude aus den 1970er Jahren am Hühnersberg den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprach und eine Erweiterung auf Grund der beengten Platzverhältnisse nicht umsetzbar war, entschied man sich am bestehenden Stützpunkt für einen Neubau inklusive Weiterentwicklung. Denn am Hühnersberg auf rund 1.000 Meter Seehöhe ist die Feuerwehr für viele noch ein wesentlicher gesellschaftlicher Anker und wichtig für die Gemeinschaft.

Beurteilung durch das Preisgericht

Ein großer (Ent-)Wurf, der mit sympathischer Unbefangenheit realisiert wurde. Sehr lustvoll zu erleben in einer Zeit voll von glattgebügelten Routinen und eine stimmige Antwort auf die besondere „pionierhafte“ Situation. Hoch droben auf 1000 Meter, im steilen Gelände, behauptet sich das Feuerwehrhaus bravourös zwischen vereinzelten alten Bauernhäusern und verwitterten Scheunen. Vertikal aufgerichtet und mit einem gegen den Hang geneigten Pultdach präsentiert sich der neue Bau dementsprechend stolz. Er bildet die kommunikative Mitte des weit verstreuten zweiten Ortsteils von Lendorf. Das steil abfallende Gelände erlaubt es, zwei der drei Geschoße unmittelbar von außen zu begehen, die Feuerwehr im massiven Sockelgeschoß und das Gemeinschaftshaus aus Holz darüber. Räumliche Verschränkungen, Durchblicke sowie gezielte Ausblicke öffnen und bereichern das Innenleben.
Der Schlauchturm wurde ins Bauwerk integriert und ist erst auf den zweiten Blick durch die Vertikal-Lamellen an der Fassade erkennbar. Nichts dominiert, alles ist eins, das ist durchaus eine der konzeptionellen Stärken des Entwurfs.