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Award / Auszeichnung | 05/2011

Dedalo Minosse Prize 2010/11

Instandsetzung Festung Franzenfeste

IT-39045 Fortezza

Granitifiandre Special Prize

Markus Scherer Architekt

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Tourismus, Gastronomie

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 01/2007
    Fertigstellung: 01/2009

Projektbeschreibung

Die Festung Franzenfeste, Südtirols größtes Baudenkmal und zugleich größte je gebaute Habsburgerfestung ging 2005 vom Staat ans Land über, um in Zukunft als kultureller Veranstaltungsort zu dienen. Beauftragt wurde wir zur Adaptierung der s.g. unteren und mittleren Festung für die Manifesta 7 und Landesausstellung 2009. Die typologisch einheitlichen, mit Variationen wiederkehrenden Gebäudestrukturen auf einem Areal von 33.000m² und einer Ausstellungsfläche von 4.500m² wurde von nicht relevanten Zubauten befreit, die Innen- und Außenräume wurden unter Beigehaltung des vorgefundenen Charakters vorsichtig zur Ausstellungsnutzung angepasst. Der Hauptzugang wurde im Geiste seiner historischen Bedeutung und Wichtigkeit für die Anlage so weit als möglich „frei geräumt“ und gestaltet. Im Eingangsbereich wurde ein Informationsbereich mit Kasse, Shop Büro Kinderraum sowie Bistrò und Didaktikraum realisiert. Alle restlichen Gebäude und Plätze stehen für Ausstellungstätigkeiten zur Verfügung. Um einen behindertengerechten Parcours zu schaffen und die Gebäude für das Publikum frei zugänglich zu machen, wurden zwei Verbindungstürme mit Treppen und Aufzug geschaffen sowie zwei Verbindungsbrücken über den See und einen Aufgang zur mittleren Festung durch den Felsstollen mit Ankunft im „halb zerstörten“ Pulverlager. Absturzsicherungen, Sanitäranlagen sowie das Mobiliar für die Grundnutzung waren ebenso Bestandteil der Aufgabe.
Alle verwendeten Materialien wurden dem Ort entsprechend gewählt: Beton mit einer dem Bestand angemessenen Oberflächengestaltung sowie schwarz verzinkte Stahlplatten, beide Materialien welche die Patina der Zeit zulassen und einen Dialog mit dem historischen Bestand eingehen.
Fotograf: Alessandra Chemollo

Fotograf: Alessandra Chemollo