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Award / Auszeichnung | 11/2023

Prix Acier 2023

Ultraleicht Pavillon Bulle

CH-1630 Bulle

Prix du Public 2023

Brauen Wälchli Architectes

Architektur

Vannart Ingénieurs

Tragwerksplanung

Morand SA

Sonstige

Bureau de Paysage Jean-Jacques Borgeaud

Landschaftsarchitektur

PEMAT SA

sonstige Fachplanung

Bieri Tenta SA

sonstige Fachplanung

Gruyère Energie SA

Energieplanung

Grisoni-Zaugg SA

Energieplanung

Engler Ingénieurs SA

Bauingenieurwesen

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Kultur-, Veranstaltungsgebäude

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 06/2022

Beurteilung durch das Preisgericht

Diese Konstruktion basiert auf dem Prinzip, Mittel und Ressourcen möglichst sparsam einzusetzen. Der Pavillon «Porte de la forêt» veranschaulicht, welche Feinheit und Leichtigkeit mit Stahl erzielt werden kann. Das Ergebnis ist eine futuristisch anmutende Konstruktion, deren Gestalt an die Zeichnungen von François Schuiten erinnern könnte – an die geheimnisvollen Städte aus filigranen und zarten Elementen. Eine zugleich auffällige und schlichte Konstruktion, die den Bewohnern dieses Viertels als Ort der Begegnung dient und so die perfekte Ergänzung zu den umliegenden Sportstätten bildet. Besonders imponierend ist der äusserst effiziente Einsatz der Materialien. Die Elemente wurden gebogen, gespannt, zusammengesetzt und alle Details in aller Genauigkeit ausgearbeitet. Es wurde konsequent darauf geachtet, Mittel und Ressourcen sparsam einzusetzen. Das bringt Innovation hervor. Die Stahlkonstruktion wird von einer Textilmembran aus Polyester überdacht, einem aufgrund seiner Feinheit besonders effizienten Material, das eine sehr elegante Ergänzung der Tragstruktur ergibt. Damit greifen die Designer das traditionelle Bild der Gartenlaube auf, und das zu einem sehr günstigen Preis. Kurz gesagt, weniger ist mehr.
Durch den optimalen Einsatz der Materialeigenschaften je nachdem, welche inneren Kräfte auftreten, wobei auch mit der Dicke der Rohrwände gespielt wird, entsteht eine Tragstruktur, die durch ihre extreme Leichtigkeit überzeugt. Aufgrund der scheinbar komplexen Geometrie übersieht man, dass die Konstruktion aus lauter identischen Rohrelementen besteht, die auf modernen CNC-Maschinen mittels variabler und progressiver Verbiegung hergestellt wurden.

Die Struktur wurde also ohne Anfang und Ende entworfen und kann endlos erweitert werden. Ein modulares System, das noch dazu ausschliesslich aus recycelbaren Materialien besteht.

Es handelt sich hier um eine Konstruktionsstudie, ein experimentelles Projekt, das auch für, andere Projekte jeglicher Grösse als Beispiel für Innovation herangezogen werden kann.