Wie entwirft man ein KreativInstitut? Möglichst flexibel, um sich wechselnden Anforderungen anpassen zu können. Dazu natürlich zukunftsweisend, also nachhaltig. Und mit runden Ecken, damit – frei nach Picabia - das Denken die Richtung ändern kann.

Der langgestreckte Baukörper markiert den westlichen Eingang zur Innenstadt. Er bildet das maximale Volumen gemäß B-Plan ab. Der Haupteingang liegt am Campusplatz und blickt in Richtung City.

Der Grundriss bietet zwischen zwei außenliegenden Kernen ein Maximum an frei einteil- und leicht umnutzbarer Fläche. Im EG liegt ein Open Space für den informellen Austausch. In den OGs befinden sich Büros, Labore und Studios. Der schalltote Raum im UG mit einer 1,2 m dicken Absorberschicht erforderte eine Teilunterkellerung.

Die beiden flankierenden Kerne enthalten die vertikale Erschließung, Meeting Points als kommunikative Zentren der OGs sowie Nebenräume. Sie werden durch runde Ecken besonders artikuliert und über kleine Loggien Büro- und Labortrakt abgehoben.

Großzügig befensterte Bandfassaden an den Längsseiten kontrastieren mit kleinen Fenstern an den Gebäudeköpfen, die in einem Muster angeordnet sind. Nur der Haupteingang sowie ein großes Fenster, das im Westen den Stadteingang adressiert, stechen hervor. Die vorgefertigten Fassaden erhalten eine Verkleidung aus alternierend geschupptem, vorvergrautem Nadelholz.

Zwischen den aussteifenden Kernen aus Stahlbeton sitzt ein Holzbau mit einer avancierten Holz-Beton-Verbunddecke. Zwischen den einzelnen Lamellen der Brettstapel, die sichtbar verbleiben, ist Mineralwolle angeordnet, die raumseitig durch Schafwollstreifen abgedeckt wird und die Räume akustisch bedämpft. Im Zwischenraum der einzelnen Brettstapel-Elemente sind im 1,25 m-Raster Installationskanäle ausgebildet, die in fassadenseitige Elektrokanäle münden, die wiederum aus dem Hohlraumboden angefahren werden. So kann auch ohne abgehängte Decke nahezu jeder Punkt der Decke elektroseitig angefahren werden.

©Marcus Bredt

die vorvergraute Verschalung schuppt alternierend nach links und rechts

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West- und Südfassade

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Muster aus kleinen Fenstern mit großen Fenstern als Akzent an den Stirnseiten

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Blick von der Bielefelder Straße

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Open Space im Erdgeschoss

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Blick in das Haupttreppenhaus

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Blick in einen Treppenraum

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Meeting Point im 1. Obergeschoss

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Studio im 2. Obergeschoss

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runde Türausschnitte schaffen Transparenz

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dreiachsiges Doppelbüro

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Tür in den schalltoten Freifeldraum

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Freifeldraum im Untergeschoss

©Marcus Bredt

angeeignetes Studio im 2.OG

Die vorgefertigten Brettstapeldeckenelemente werden eingehoben

Lage am westlichen Stadteingang Detmolds

zwischen zwei aussteifenden Betonkernen sitzt ein Holzbau

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss 2.Obergeschoss

Ostansicht

Südansicht

Querschnitt

Längsschnitt

DAM Preis für Architektur in Deutschland 2025

KreativInstitut.OWL

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Projektbeschreibung

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