Award / Auszeichnung | 06/2007
Deutscher Bauherrenpreis 2007/2008 "Hohe Qualität – Tragbare Kosten" im Wohnungsbau
Ensemblewirkung durch abgestimmte Farbgebung
Sanierung von 7 Mehrfamilienhäusern im Piusviertel, Ingolstadt
Preis Modernisierung
Architektur
Gemeinnützige Wohnungsbau Gesellschaft Ingolstadt GmbH
Öffentliche Bauherren
Erläuterungstext
Im Piusviertel von Ingolstadt, einem Viertel mit hohem
Ausländeranteil wurden wir beauftragt, im Rahmen des
Programms “Soziale Stadt” neun neungeschossige
Mehrfamilienhäuser mit je 45 Wohneinheiten hinsichtlich
ihres Energieverbrauchs zu optimieren. Die Wärmedämmung
wurde verstärkt, die Fenster zum Teil erneuert, Loggia und
Balkone wurden verglast und zu Wintergärten umgeformt.
Gleichzeitig sollte auch die Nutzungsqualität verbessert
werden. Zur Wohnumfeldverbesserung wurde der Bereich vor
dem Eingang des Hauses erneuert, die Wohnungen im EG
mit Mietergärten ausgestattet, für einen temporären
pflegeleichten Sonnenschutz wurde ein Spalier aus
Stahlseilen installiert, sodass die Freibereiche zugleich
gegen Einblicke geschützt werden.
Ausländeranteil wurden wir beauftragt, im Rahmen des
Programms “Soziale Stadt” neun neungeschossige
Mehrfamilienhäuser mit je 45 Wohneinheiten hinsichtlich
ihres Energieverbrauchs zu optimieren. Die Wärmedämmung
wurde verstärkt, die Fenster zum Teil erneuert, Loggia und
Balkone wurden verglast und zu Wintergärten umgeformt.
Gleichzeitig sollte auch die Nutzungsqualität verbessert
werden. Zur Wohnumfeldverbesserung wurde der Bereich vor
dem Eingang des Hauses erneuert, die Wohnungen im EG
mit Mietergärten ausgestattet, für einen temporären
pflegeleichten Sonnenschutz wurde ein Spalier aus
Stahlseilen installiert, sodass die Freibereiche zugleich
gegen Einblicke geschützt werden.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Piusviertel, das geprägt ist durch eine Ansammlung von neun
9-geschossigen Punkthäusern in einem inzwischen parkähnlichen Grünraum, ist durch das monostrukturelle Gebäudeangebot und durch einseitig sozial problemtatische Belegung belastet gewesen und zum sozialen Brennpunkt geworden. Die Maßnahmen zur Veränderung dieser Situation sind zum Einen eine Aufwertung des grünen Wohnumfeldes durch \"Freiholzen\" des zugewucherten Bestandes und Schaffung gezielter Nutzungsreviere für private wie auch gemeinschaftliche Ansprüche und damit eine Erhöhung der sozialen Kontrolle. Zum anderen wurden die Punkthäuser in ihrem Erscheinungsbild differenziert und der Gebrauchswert der Balkone/Loggien durch eine zweite Fassadenhaut aus verschiebbaren, elegant detaillierten Glaselementen erhöht. Beide Maßnahmen überformen den ursprünglichen Siedlungsgedanken nicht, sondern ergänzen ihn im Sinne von differenzierten Wohnungansprüchen. Dieses Projekt könnte ein Beispiel dafür sein, dass mit richtig eingesetzten architektonischen und landschaftsplanerischen Mitteln eine soziale Aufwertung eines Quartiers leichter gelingen kann.
Der Energieverbrauch wird halbiert und damit ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung der Nebenkosten geleistet.
Die Kosten von 440 Euro/m² sind mehr als angemessen und lassen in Zukunft einen Spielraum für das Angebot von hochwertigem Wohnraum am unteren Preissegment.
9-geschossigen Punkthäusern in einem inzwischen parkähnlichen Grünraum, ist durch das monostrukturelle Gebäudeangebot und durch einseitig sozial problemtatische Belegung belastet gewesen und zum sozialen Brennpunkt geworden. Die Maßnahmen zur Veränderung dieser Situation sind zum Einen eine Aufwertung des grünen Wohnumfeldes durch \"Freiholzen\" des zugewucherten Bestandes und Schaffung gezielter Nutzungsreviere für private wie auch gemeinschaftliche Ansprüche und damit eine Erhöhung der sozialen Kontrolle. Zum anderen wurden die Punkthäuser in ihrem Erscheinungsbild differenziert und der Gebrauchswert der Balkone/Loggien durch eine zweite Fassadenhaut aus verschiebbaren, elegant detaillierten Glaselementen erhöht. Beide Maßnahmen überformen den ursprünglichen Siedlungsgedanken nicht, sondern ergänzen ihn im Sinne von differenzierten Wohnungansprüchen. Dieses Projekt könnte ein Beispiel dafür sein, dass mit richtig eingesetzten architektonischen und landschaftsplanerischen Mitteln eine soziale Aufwertung eines Quartiers leichter gelingen kann.
Der Energieverbrauch wird halbiert und damit ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung der Nebenkosten geleistet.
Die Kosten von 440 Euro/m² sind mehr als angemessen und lassen in Zukunft einen Spielraum für das Angebot von hochwertigem Wohnraum am unteren Preissegment.
Ensemblewirkung durch abgestimmte Farbgebung
Außengestaltung
Außengestaltung
Mietergärten
Mietergärten
Lichtobjekt
Lichtobjekt
Vergleich Neu - Bestand
Vergleich Neu - Bestand
Lageplan
Lageplan