Award / Auszeichnung | 09/2011
Beispielhaftes Bauen: Landkreis Tübingen 2004-2011
Fassade nord-Ost (Foto: Roland Halbe, Stuttgart)
Landratsamt Tübingen
DE-72072 Tübingen, Wilhelm-Keil-Str. 50
Auszeichnung
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Staatliche und kommunale Bauten
-
Projektgröße:
20.150m² (geschätzt)
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2006
Projektbeschreibung
Städtebauliche Situation
Das neue Verwaltungsgebäude des Landkreises Tübingen ergänzt das Quartier von Behörden- und Verwaltungseinrichtungen auf den Mühlbachäckern um einen wichtigen Baustein. Im räumlichen Zusammenhang mit dem östlich gelegenen Regierungspräsidium und dem neuen Sparkassen Carré im Norden definiert sich ein großzügiger und verbindender Freiraum, der durch den Mühlbach und die ihn begleitende Vegetation charakterisiert ist.
Der Neubau des Landratsamtes wird durch zwei Nord-Süd orientierte und zueinander leicht versetzte Längsbaukörper geprägt. Er lässt sowohl wichtige Blickbeziehungen zum Schlossberg und zur Stiftskirche wie auch die Fußwegeverbindungen und Frischluftströme in Tal-Längsrichtung offen.
Erschließung
Neue Adresse des Landratsamtes ist die Wilhelm-Keil-Straße. Über einen zur Stadt und zur Querverbindung Bahnsteg / Regierungspräsidium gerichteten Vorplatz betritt der Besucher die großzügige Halle, die drei Ebenen des Gebäudes verbindet. Der Große Sitzungssaal schließt direkt an diese an – die Räumlichkeiten lassen sich bei Bedarf gemeinsam nutzen. Den publikumsintensiven Bereich der Zulassungsstelle im Erdgeschoss erreicht man unmittelbar nach dem Foyer und der neuen Bürgerinformation. An den Bearbeitungsplätzen begegnen sich Kunde und Sachbearbeiter auf „Augenhöhe“. Großer und Kleiner Sitzungssaal sowie die öffentliche Cafeteria stehen über den Hallenraum in enger räumlicher und funktionaler Verbindung und ermöglichen auch Veranstaltungen außerhalb der üblichen Nutzungszeiten.
Büroorganisation
Die Büroräume der Geschäftsbereiche und ihrer Abteilungen sind zweibündig organisiert und basieren im Wesentlichen auf einem einheitlichen Grundraster von 3,90 Meter Breite, welches unterschiedlichste Nutzungsszenarien ermöglicht.
Mattierte Glasstreifen neben den Zugangstüren und Glasoberlichter in den holz- und aluminiumfurnierten Bürowänden versorgen die Flur- und Wartezonen mit Tageslicht.
Im Bereich der zentralen vertikalen Erschließungsbereiche öffnen sich die jeweiligen Grundrisse großzügig zu geschossübergreifenden Lufträumen mit eingehängten einläufigen Treppen. Service- und Technikeinheiten sowie Fluchttreppenhäuser und Aufzugsanlagen sind in vertikal strukturierte und dunkelrot changierende Wandverkleidungen integriert. Geschossbezogene verglaste Besprechungsräume befinden sich nahe der „Wegekreuzungen“ an den Bauteilübergängen und sind auf kurzem Wege erreichbar. Größere Besprechungen und Konferenzen finden in den Fraktionszimmern sowie im Großen und Kleinen Sitzungssaal statt.
Die Grundrissorganisation der zwei Längsbaukörper, der südlichen Querspange und der nördlich gelegenen zentralen Erschließungs- und Verteilungshalle lässt durch die ringförmig miteinander verbundenen Verkehrsflächen ein Wachsen und Schrumpfen einzelner Organisationseinheiten in den ersten drei Geschossen zu und bietet damit auch in der Zukunft ausreichende Flexibilität bei internen Umstrukturierungen.
Das neue Verwaltungsgebäude des Landkreises Tübingen ergänzt das Quartier von Behörden- und Verwaltungseinrichtungen auf den Mühlbachäckern um einen wichtigen Baustein. Im räumlichen Zusammenhang mit dem östlich gelegenen Regierungspräsidium und dem neuen Sparkassen Carré im Norden definiert sich ein großzügiger und verbindender Freiraum, der durch den Mühlbach und die ihn begleitende Vegetation charakterisiert ist.
Der Neubau des Landratsamtes wird durch zwei Nord-Süd orientierte und zueinander leicht versetzte Längsbaukörper geprägt. Er lässt sowohl wichtige Blickbeziehungen zum Schlossberg und zur Stiftskirche wie auch die Fußwegeverbindungen und Frischluftströme in Tal-Längsrichtung offen.
Erschließung
Neue Adresse des Landratsamtes ist die Wilhelm-Keil-Straße. Über einen zur Stadt und zur Querverbindung Bahnsteg / Regierungspräsidium gerichteten Vorplatz betritt der Besucher die großzügige Halle, die drei Ebenen des Gebäudes verbindet. Der Große Sitzungssaal schließt direkt an diese an – die Räumlichkeiten lassen sich bei Bedarf gemeinsam nutzen. Den publikumsintensiven Bereich der Zulassungsstelle im Erdgeschoss erreicht man unmittelbar nach dem Foyer und der neuen Bürgerinformation. An den Bearbeitungsplätzen begegnen sich Kunde und Sachbearbeiter auf „Augenhöhe“. Großer und Kleiner Sitzungssaal sowie die öffentliche Cafeteria stehen über den Hallenraum in enger räumlicher und funktionaler Verbindung und ermöglichen auch Veranstaltungen außerhalb der üblichen Nutzungszeiten.
Büroorganisation
Die Büroräume der Geschäftsbereiche und ihrer Abteilungen sind zweibündig organisiert und basieren im Wesentlichen auf einem einheitlichen Grundraster von 3,90 Meter Breite, welches unterschiedlichste Nutzungsszenarien ermöglicht.
Mattierte Glasstreifen neben den Zugangstüren und Glasoberlichter in den holz- und aluminiumfurnierten Bürowänden versorgen die Flur- und Wartezonen mit Tageslicht.
Im Bereich der zentralen vertikalen Erschließungsbereiche öffnen sich die jeweiligen Grundrisse großzügig zu geschossübergreifenden Lufträumen mit eingehängten einläufigen Treppen. Service- und Technikeinheiten sowie Fluchttreppenhäuser und Aufzugsanlagen sind in vertikal strukturierte und dunkelrot changierende Wandverkleidungen integriert. Geschossbezogene verglaste Besprechungsräume befinden sich nahe der „Wegekreuzungen“ an den Bauteilübergängen und sind auf kurzem Wege erreichbar. Größere Besprechungen und Konferenzen finden in den Fraktionszimmern sowie im Großen und Kleinen Sitzungssaal statt.
Die Grundrissorganisation der zwei Längsbaukörper, der südlichen Querspange und der nördlich gelegenen zentralen Erschließungs- und Verteilungshalle lässt durch die ringförmig miteinander verbundenen Verkehrsflächen ein Wachsen und Schrumpfen einzelner Organisationseinheiten in den ersten drei Geschossen zu und bietet damit auch in der Zukunft ausreichende Flexibilität bei internen Umstrukturierungen.
Totale Nord-Ost (Foto: Roland Halbe, Stuttgart)
Erdgeschoss Zulassungsstelle (Foto: Roland Halbe, Stuttgart)
Erdgeschoss Halle (Foto: Roland Halbe, Stuttgart)
Lageplan
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt a-a