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Award / Auszeichnung | 07/2015

IOC/IAKS Award für beispielhafte Sport- und Freizeitanlagen 2015 | IPC/IAKS Auszeichnung für barrierefreie Sport- und Freizeitanlagen 2015

Bossard Arena

CH-6303 Zug

Bronze

Scheitlin Syfrig Architekten

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Sport und Freizeit

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Fertigstellung: 07/2010

Projektbeschreibung

Schon von den Eingängen sieht man auf das Eisfeld der Bossard Arena. Es versteckt sich nicht wie üblich hinter den Tribünen, sondern ist ins Untergeschoss abgesenkt, mit ihm auch Räume für Versorgung und Betrieb. Der Platz vor dem Stadion, der grösste der Stadt Zug, fliesst ins Stadion hinein. Stadion, Ausseneisfeld und das Hochhaus Uptown sind unter einem Dach vereint.


Durch die geschickte Positionierung der neuen Bossardarena an der nördlichen Parzellengrenze konnte das alte Hertistadion während der Bauzeit erhalten bleiben. Erst nach dem Umzug des EVZ und der Kunsteisbahn Zug in die neue Heimat wurde es abgebrochen. Der Eishockeyclub musste deshalb nicht während des Baus mit einem Provisorium ausserhalb des Hertiareals Vorlieb nehmen.

Die freie Fläche hinter dem bestehenden Hertistadion war zu klein, um darauf ein konventionelles Stadion mit Erschliessungsflächen und aussenliegenden Fluchttreppen zu bauen. Der Entwurf von Scheitlin Syfrig Architekten mit der Eisfläche im Untergeschoss verkürzt die Wege von den Rängen ins Freie, so dass zusätzliche Fluchtwege entfallen.

Alle Räume für den Betrieb – Anlieferung, Garderoben, Spielerräume, Technik, Lager und sogar ein Parking für Mannschaftsbusse – sind von den Besuchern getrennt im Untergeschoss untergebracht. Das Eingangsgeschoss ist deshalb frei: Der Hauptzugang führt über einen grossen Platz in einen ebenerdigen, verglasten Gang um einen blauen Körper mit Verpflegungsständen, WCs und Regieräumen. Von dort führen Durchgänge und Treppen auf die Tribünen.

Das alte Stadion hatte die Abwärme der Eismaschinen an den See abgegeben. Der Neubau nutzt die Abwärme der Kältemaschinen und heizt damit das ganze Stadion, das Hochhaus Uptown, die Bebauung Schutzengel und die Dreifachturnhalle nebenan. Als erstes Minergie Stadion der Schweiz ist es seitdem Vorbild für andere Neubauten.