Einladungswettbewerb | 11/2016
Erneuerung ClubgebÀude GCIU
©Marazzi + Paul Architekten AG
Ansicht Nord
Treibholz
4. Rang / 4. Preis
Preisgeld: 5.000 CHF
rychener zeltner architekten ag
Architektur
Landschaftsarchitektur
Bauingenieurwesen
ErlÀuterungstext
Entwurfskonzept
Der âGolfclub Interlaken â Unterseen GCIUâ liegt zwischen Thunersee und Brienzersee, auf der Schwemmebene âBödeliâ.
Erdzeitgeschichtlich entstand diese Ebene im damaligen Wendelsee. Dieser hat sich mit Sediment aus der LuÌtschine und dem Lombach aufgefuÌllt und im FruÌhmittelalter in zwei separate Seebecken getrennt. In dieser Zeit errudierte nicht nur Sediment, auch Holz aus den umliegenden WĂ€ldern wurde in den See transportiert. Das Sediment, welches den Seeboden bis zur Bildung des Bödeli anheben lĂ€sst, bildet den Untergrund fuÌr das, in freier Form, angeschwemmte Holz (Treibholz).
IdentitÀtsstiftend sind die zwei verdrehten Holzbaukörper, welche auch von den Höhenwegen der umliegenden Berge aus gut, durch ihre Erscheinung und MaterialitÀt, erkennbar sind.
Die âWĂ€gelihalleâ ist als offener Schutzbau konzipiert. Zwischen den StuÌtzen liegende, gedrehte Holzlamellen uÌbernehmen nach aussen hin den Witterungsschutz und lassen genuÌgend Tageslicht in den Innenraum fliessen. Eine breite, flachgeneigte Rampe im Zentrum sorgt fuÌr den trolley-tauglichen Zugang zum Obergeschoss. Nordseitig sind die TöffliplĂ€tze und Aussen - WCs angeordnet.
Das HauptgebÀude steht, anders wie die WÀgelihalle, auf einem 20cm hohen Betonsockel.
Dieser trennt die Baukörper thematisch, sorgt fuÌr zusĂ€tzlichen Hochwasserschutz und verbindet die bestehenden pfahlgegruÌndeten Fundamentplatten.
Zwei unter einem gemeinsamen Dach liegende, zweigeschossige Volumen definieren einen offenen Zugangsbereich. Dieser wird schon von weitem als einladende Geste wahrgenommen.
Der Zugangsbereich fungiert als Verteiler zu Rezeption, Shop und zu den, der Ăffentlichkeit zugĂ€nglichen, Restaurant/ Lounge und Bar.
Weiters gelangt man uÌber diesen Zugangsbereich direkt auf die Terrasse und den Ăbungsplatz. Alle erdgeschossigen öffentlichen Nutzungen sind hindernisfrei erreichbar.
Die Umkleidekabinen werden uÌber eine, zum umlaufenden Laubengang, fuÌhrende Treppe im ersten Obergeschoss erschlossen. Die Laube wird nur an den zweigeschossigen Bereichen an der Fassade unterbrochen und zeichnet so das Fassadenbild.
BuÌro- und PersonalrĂ€ume im Erdgeschoss als auch der Versammlungssaal und die Betriebswohnung im Obergeschoss werden durch einen umlaufenden Laubengang miteinander verbunden.
Umgang mit bestehenden Bauten / Baustatik und Materialisierung
Den Bestandsbau mit dem geforderten Raumprogramm auszuruÌsten wuÌrde zu massiven Eingriffen in die kleinzellig, bestehende Bausubstanz fuÌhren. Ein solches Vorhaben wĂ€re sehr zeit- und kostenintensiv.
Aus diesem Grund wurde ein Neubau gewÀhlt welcher die bestehende Fundamentierung bestmöglichst nutzt.
Um diese nutzen zu können, wurde fuÌr das Tragwerkskonzept ein Leichtbau gewĂ€hlt. Vorfabrizierte Holzbauelemente spannen von
Wand zu Wand oder werden uÌber BrettschichttrĂ€ger abgefangen. In der Fassade tragen die StuÌtzen aus LĂ€rchenholz die Last ab. Dank dem engen FassadenstuÌtzraster ergeben sich sehr gut verteilte Lasten. Diese werden, wo benötigt, uÌber Streifenfundamente abgeleitet.
Die Decke uÌber dem Erdgeschoss wird mit 12cm Ăberbeton als Holz-Beton-Verbunddecke ausgebildet.
Der Beton wirkt gegen die SchalluÌbertragung zwischen den beiden Geschossen und versteift die Decke, um Schwingungen zu verhindern.
Zur Aussteifungen gegen Wind und Erdbeben werden vorhandene durchgehende WĂ€nde als Scheiben ausgebildet.
Durch den klar gerasterten Grundriss kann der Holzbau in FlĂ€chenelementen im Werk vorfabriziert werden. Dies verkuÌrzt die Bauzeit in hohem Mass, so dass der Betriebsunterbruch voraussichtlich auf einen Winter reduziert werden kann.
Die WĂ€gelihalle wird nach dem gleichen Prinzip ausgefuÌhrt. Ein Holzbauskelett bildet Dach und Zwischenboden. Da hier keine
Schallschutzanforderungen bestehen, kann auf den Beton verzichtet werden. Um die Hallen horizontal auszusteifen, werden duÌnne
KreuzverbĂ€nde zwischen den StuÌtzen angeordnet. Dank dem Einsatz von naturbelassenem, witterungsbestĂ€ndigem LĂ€rchenholz, einer klaren Grundrissorganisation und einer guten Lastverteilung uÌber die StuÌtzen, resultiert ein nachhaltiges und guÌnstiges Tragwerk, das in sehr kurzer Zeit errichtet werden kann.
Landschaft
Die Baumreihe entlang der Seestrasse wird zu einer beidseitigen Allee ergĂ€nzt und bildet das RuÌckgrat der Anlage. Sie
schafft einen Filter zwischen der öffentlichen Wegverbindung zum See und dem Golfplatz. Im Bereich der Parkplatz-Zufahrt
öffnet sich die Allee und spannt einen Raum auf, der den Besucher durch eine grosszuÌgige Geste Richtung HauptgebĂ€ude
leitet. Das Thema der bestehenden Baum- und Hekkenstrukturen am Areal wird aufgenommen und fortgefuÌhrt.
Die Baumreihen werden in Form von Raumkanten bis zur Seestrasse verlĂ€ngert und vermitteln das GefuÌhl eines durchfliessenden
GruÌnraums.
Der Golfclub wird von der Seestrasse erschlossen. Von hier fuÌhrt ein Weg, der sich trichterförmig zu einem Vorplatz
aufspannt, zum HauptgebÀude. Ein grosser SolitÀrbaum und locker verteilte SitzbÀnke definieren den Aufenthaltsort zwischen
HauptgebĂ€ude und WĂ€gelihalle. Die offene Gestaltung des Vorplatzes lĂ€sst Raum fuÌr Veranstaltungen und Events im
Freien.
Die Restauranterrasse suÌdlich des Neubaus wird aus unterschiedlich breiten Platten und Pflasterreihen mit breiten
Rasenfugen gebildet, die den GruÌnraum bis an die Fassade fliessen lassen.
Das Thema des Auengebiets findet sich in der Gestaltung und der Auswahl der Pflanzen wieder. Der Parkplatz wird von
niedrigen WeidenstrÀuchern gerahmt, die neu gepflanzten Gehölze sind Auengehölze - einheimische Ulmen, Eichen und
Eschen.
Der Vorplatz ist verkehrsfrei. Die Fahrzeuge werden vom Eingang des Areals direkt auf die ParkplÀtze geleitet ohne
den Vorplatz zu tangieren. Durch eine Neuorganisation des Parkplatzes finden 150 Fahrzeuge platz. Stichwege fuÌhren
vom Parkplatz zum ClubgebÀude.
Erneuerbare Energie
ErgÀnzend zur Holzbauweise, welche in der Region eine hohe Tradition geniesst, tragen solare Energienutzungen mit optimaler
Sonnenausrichtung auf den FlachdÀchern sinnvoll zur ökologischen Bauweise und Energiebilanz bei.
Auf dem HauptgebĂ€ude decken Solarthermie - Kollektoren den Warmwasserbedarf der Garderobenduschen, der GastrokuÌche
und der WĂ€rterwohnung.
Die Heizung ist platzsparend mit Gas versorgt und uÌbernimmt den nicht solar abgedeckten Energiebedarf wĂ€hrend sonnenschwachen Tagen und Wintermonaten.
Auf der WĂ€gelihalle ist eine Photovoltaikanlage fuÌr den Energiebedarf der Elektrotrolleys wĂ€hrend den Sommermonaten
angedacht.
Der âGolfclub Interlaken â Unterseen GCIUâ liegt zwischen Thunersee und Brienzersee, auf der Schwemmebene âBödeliâ.
Erdzeitgeschichtlich entstand diese Ebene im damaligen Wendelsee. Dieser hat sich mit Sediment aus der LuÌtschine und dem Lombach aufgefuÌllt und im FruÌhmittelalter in zwei separate Seebecken getrennt. In dieser Zeit errudierte nicht nur Sediment, auch Holz aus den umliegenden WĂ€ldern wurde in den See transportiert. Das Sediment, welches den Seeboden bis zur Bildung des Bödeli anheben lĂ€sst, bildet den Untergrund fuÌr das, in freier Form, angeschwemmte Holz (Treibholz).
IdentitÀtsstiftend sind die zwei verdrehten Holzbaukörper, welche auch von den Höhenwegen der umliegenden Berge aus gut, durch ihre Erscheinung und MaterialitÀt, erkennbar sind.
Die âWĂ€gelihalleâ ist als offener Schutzbau konzipiert. Zwischen den StuÌtzen liegende, gedrehte Holzlamellen uÌbernehmen nach aussen hin den Witterungsschutz und lassen genuÌgend Tageslicht in den Innenraum fliessen. Eine breite, flachgeneigte Rampe im Zentrum sorgt fuÌr den trolley-tauglichen Zugang zum Obergeschoss. Nordseitig sind die TöffliplĂ€tze und Aussen - WCs angeordnet.
Das HauptgebÀude steht, anders wie die WÀgelihalle, auf einem 20cm hohen Betonsockel.
Dieser trennt die Baukörper thematisch, sorgt fuÌr zusĂ€tzlichen Hochwasserschutz und verbindet die bestehenden pfahlgegruÌndeten Fundamentplatten.
Zwei unter einem gemeinsamen Dach liegende, zweigeschossige Volumen definieren einen offenen Zugangsbereich. Dieser wird schon von weitem als einladende Geste wahrgenommen.
Der Zugangsbereich fungiert als Verteiler zu Rezeption, Shop und zu den, der Ăffentlichkeit zugĂ€nglichen, Restaurant/ Lounge und Bar.
Weiters gelangt man uÌber diesen Zugangsbereich direkt auf die Terrasse und den Ăbungsplatz. Alle erdgeschossigen öffentlichen Nutzungen sind hindernisfrei erreichbar.
Die Umkleidekabinen werden uÌber eine, zum umlaufenden Laubengang, fuÌhrende Treppe im ersten Obergeschoss erschlossen. Die Laube wird nur an den zweigeschossigen Bereichen an der Fassade unterbrochen und zeichnet so das Fassadenbild.
BuÌro- und PersonalrĂ€ume im Erdgeschoss als auch der Versammlungssaal und die Betriebswohnung im Obergeschoss werden durch einen umlaufenden Laubengang miteinander verbunden.
Umgang mit bestehenden Bauten / Baustatik und Materialisierung
Den Bestandsbau mit dem geforderten Raumprogramm auszuruÌsten wuÌrde zu massiven Eingriffen in die kleinzellig, bestehende Bausubstanz fuÌhren. Ein solches Vorhaben wĂ€re sehr zeit- und kostenintensiv.
Aus diesem Grund wurde ein Neubau gewÀhlt welcher die bestehende Fundamentierung bestmöglichst nutzt.
Um diese nutzen zu können, wurde fuÌr das Tragwerkskonzept ein Leichtbau gewĂ€hlt. Vorfabrizierte Holzbauelemente spannen von
Wand zu Wand oder werden uÌber BrettschichttrĂ€ger abgefangen. In der Fassade tragen die StuÌtzen aus LĂ€rchenholz die Last ab. Dank dem engen FassadenstuÌtzraster ergeben sich sehr gut verteilte Lasten. Diese werden, wo benötigt, uÌber Streifenfundamente abgeleitet.
Die Decke uÌber dem Erdgeschoss wird mit 12cm Ăberbeton als Holz-Beton-Verbunddecke ausgebildet.
Der Beton wirkt gegen die SchalluÌbertragung zwischen den beiden Geschossen und versteift die Decke, um Schwingungen zu verhindern.
Zur Aussteifungen gegen Wind und Erdbeben werden vorhandene durchgehende WĂ€nde als Scheiben ausgebildet.
Durch den klar gerasterten Grundriss kann der Holzbau in FlĂ€chenelementen im Werk vorfabriziert werden. Dies verkuÌrzt die Bauzeit in hohem Mass, so dass der Betriebsunterbruch voraussichtlich auf einen Winter reduziert werden kann.
Die WĂ€gelihalle wird nach dem gleichen Prinzip ausgefuÌhrt. Ein Holzbauskelett bildet Dach und Zwischenboden. Da hier keine
Schallschutzanforderungen bestehen, kann auf den Beton verzichtet werden. Um die Hallen horizontal auszusteifen, werden duÌnne
KreuzverbĂ€nde zwischen den StuÌtzen angeordnet. Dank dem Einsatz von naturbelassenem, witterungsbestĂ€ndigem LĂ€rchenholz, einer klaren Grundrissorganisation und einer guten Lastverteilung uÌber die StuÌtzen, resultiert ein nachhaltiges und guÌnstiges Tragwerk, das in sehr kurzer Zeit errichtet werden kann.
Landschaft
Die Baumreihe entlang der Seestrasse wird zu einer beidseitigen Allee ergĂ€nzt und bildet das RuÌckgrat der Anlage. Sie
schafft einen Filter zwischen der öffentlichen Wegverbindung zum See und dem Golfplatz. Im Bereich der Parkplatz-Zufahrt
öffnet sich die Allee und spannt einen Raum auf, der den Besucher durch eine grosszuÌgige Geste Richtung HauptgebĂ€ude
leitet. Das Thema der bestehenden Baum- und Hekkenstrukturen am Areal wird aufgenommen und fortgefuÌhrt.
Die Baumreihen werden in Form von Raumkanten bis zur Seestrasse verlĂ€ngert und vermitteln das GefuÌhl eines durchfliessenden
GruÌnraums.
Der Golfclub wird von der Seestrasse erschlossen. Von hier fuÌhrt ein Weg, der sich trichterförmig zu einem Vorplatz
aufspannt, zum HauptgebÀude. Ein grosser SolitÀrbaum und locker verteilte SitzbÀnke definieren den Aufenthaltsort zwischen
HauptgebĂ€ude und WĂ€gelihalle. Die offene Gestaltung des Vorplatzes lĂ€sst Raum fuÌr Veranstaltungen und Events im
Freien.
Die Restauranterrasse suÌdlich des Neubaus wird aus unterschiedlich breiten Platten und Pflasterreihen mit breiten
Rasenfugen gebildet, die den GruÌnraum bis an die Fassade fliessen lassen.
Das Thema des Auengebiets findet sich in der Gestaltung und der Auswahl der Pflanzen wieder. Der Parkplatz wird von
niedrigen WeidenstrÀuchern gerahmt, die neu gepflanzten Gehölze sind Auengehölze - einheimische Ulmen, Eichen und
Eschen.
Der Vorplatz ist verkehrsfrei. Die Fahrzeuge werden vom Eingang des Areals direkt auf die ParkplÀtze geleitet ohne
den Vorplatz zu tangieren. Durch eine Neuorganisation des Parkplatzes finden 150 Fahrzeuge platz. Stichwege fuÌhren
vom Parkplatz zum ClubgebÀude.
Erneuerbare Energie
ErgÀnzend zur Holzbauweise, welche in der Region eine hohe Tradition geniesst, tragen solare Energienutzungen mit optimaler
Sonnenausrichtung auf den FlachdÀchern sinnvoll zur ökologischen Bauweise und Energiebilanz bei.
Auf dem HauptgebĂ€ude decken Solarthermie - Kollektoren den Warmwasserbedarf der Garderobenduschen, der GastrokuÌche
und der WĂ€rterwohnung.
Die Heizung ist platzsparend mit Gas versorgt und uÌbernimmt den nicht solar abgedeckten Energiebedarf wĂ€hrend sonnenschwachen Tagen und Wintermonaten.
Auf der WĂ€gelihalle ist eine Photovoltaikanlage fuÌr den Energiebedarf der Elektrotrolleys wĂ€hrend den Sommermonaten
angedacht.
Beurteilung durch das Preisgericht
Eine neu gestaltete grosszĂŒgige Zufahrt fĂŒhrt zu einem stattlichen chaussierten Vorplatz und zum markanten HolzgebĂ€ude des Golfclubs. Dieses liegt als Querriegel zwischen Ankunftsplatz und Golfanlage. Eine offene Zugangspassage gibt den Blick frei in das GrĂŒn des Golfparks und animiert zum Ankommen und Eintreten. Der Vorplatz wird auf seiner Nordseite rĂ€umlich durch den schlichten Holzkubus der WĂ€gelihalle begrenzt. Das Zusammenspiel der beiden GebĂ€ude ergibt einen gross dimensionierten Zugangsplatz, der nur auf seiner östlichen Schmalseite einen Bezug zum Golfpark schafft und damit als Aussenraum fĂŒr die eigentlichen ClubanlĂ€sse und FestivitĂ€ten , ein wenig stimmiges Potential aufweist. Die zweigeschossige Eingangshalle fĂŒhrt direkt auf die Terrasse des Restaurants und öffnet den Blick auf die Golfanlage und das Biotop . Das zweigeschossige ClubgebĂ€ude ruht erhöht auf einem kleinen Betonsockel. Der fein gestaltete Holzbau ist geprĂ€gt durch sein rundum angeordnetes zweigeschossiges StĂŒtzenraster, das als durchlĂ€ssige Membrane den umlaufenden Laubengang im Erdgeschoss und eine Galerie im O bergeschoss erahnen lĂ€sst. Damit erhĂ€lt der Bau eine GrosszĂŒgigkeit und unterstreicht die Bedeutung des ClubgebĂ€udes. Aus betrieblicher Sicht hat das Projekt QualitĂ€ten im Eingangs - und Empfangsbereich mit Shop, BĂŒrorĂ€umen und Garderoben. Dagegen liegt die KĂŒche mit direkter Anlieferung und Personalzugang am Platz ungĂŒnstig. Das eigentliche Restaurant ist infolge der Aufreihung von Saal, Bar und Lounge relativ klein, der Sitzungsraum im Obergeschoss kann im Sinne einer Mehrfachnutzung nicht als Erweiterung miteinbezogen werden. Die Wirtewohnung mit Wohnstudio ist gut situiert und lĂ€sst auf eine hohe WohnqualitĂ€t schliessen. Die kompakte WĂ€gelihalle ist als schlichter zweigeschossiger Zweckbau konzipiert. Die geforderte Anzahl von 650 SchrĂ€nken kann durch ein e Stapelung von jeweils zwei SchrĂ€nken ĂŒbereinander erreicht werden, was den Bedienungskomfort deutlich einschrĂ€nkt. Einladend und grosszĂŒgig ist die Neugestaltung der Parkplatzanlage mit Zufahrt. Sie fĂŒgt sich trotz der verlangten Grösse sorgfĂ€ltig in die Umgebung ein und weist die verlangte Anzahl AbstellplĂ€tze aus. Der Umgebungsgestaltung wurde spezielle Beachtung geschenkt . Das sorgfĂ€ltig ausgearbeitete Projekt weist, abgesehen vom ĂŒbergrossen Vorplatz mit wenig Bezug zum Golfpark und gewissen betrieblichen MĂ€ngeln, gute QualitĂ€ten bezĂŒglich GebĂ€ude - und Raumgestaltung auf. In seiner Erscheinung ist es prĂ€gnant und konsequent gestaltet , fĂŒr das vorgesehene ClubgebĂ€ude wirkt es in seiner Gestik etwas ĂŒberdimensioniert und strahlt nicht die beabsichtigte Stimmung aus .
©Marazzi + Paul Architekten AG
Ansicht SĂŒd
©Marazzi + Paul Architekten AG
Ansicht Innen