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Offener Wettbewerb | 04/2013

Neues Buszentrum

Scarabaeus

4. Rang

Preisgeld: 15.000 CHF

ARGE Corina Trunz & Stefan Baumberger

Architektur

Mario Rinke Bauingenieur

Bauingenieurwesen

Stadt Raum Verkehr Birchler und Wicki

Verkehrsplanung

Hannes Rutenfranz

Visualisierung

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfassenden schlagen ein Gebäudevolumen vor, welches im Grundriss die Parzellenform aufnimmt und im Schnitt der natürlichen leichten Hangneigung folgt. Aus der daraus resultierenden Grossform ist ein rechtwinkliger Werkhof ausgeschnitten welcher über die Eisenbahnstrasse erschlossen wird. Die einzelnen Funktionsbereiche wie Einstellhalle, Werkstatt und Verwaltung sind unter einem Sheddach zusammenfasst. Mit diesen Massnahmen gelingt es den Verfassenden trotz der grossen Dimensionen das Gebäudevolumen zu gliedern und gut in den Kontext einzupassen.

Der Werkhof, von welchem sämtliche Funktionsbereiche erschlossen werden, schafft eine attraktive Eingangssituation. Unter dem Werkhof ist die Einstellhalle für die PW des Fahrdienstpersonals angeordnet, was eine kostenintensive Lösung darstellt.

Die Bereiche Administration, Fahrdienst und Werkstatträume werden in einem Riegel, entlang der Waldgasse situiert und schliessen damit das Areal gegen Süden ab. Durch die periphere Lage dieser Nutzungen entstehen innerhalb des Areals lange Wege die sich ungünstig auf den Betriebsablauf auswirken.

Die Fassaden und Sheddächer sind in hellem Faserzementplatten verkleidet. Die Vorteile dieser an sich wirtschaftlichen und der Aufgabe angemessenen Materialisierung werden durch die zahlreichen Rücksprünge im Gebäudegrundriss und die aufwendige Sheddachkonstruktion relativiert.

Das statische Konzept mit Stahlbauweise für die Einstellhalle und die Werkstätten ist zweckmässig. Die klare Tragstruktur im Bereich der Einstellhalle operiert mit Spannweiten zwischen 22 und 42 Meter, welche betrieblich nicht nötig sind und sich auf der Kostenseite negativ auswirken.

Die Sheddachkonstruktion mit Fotovoltaikanlage versorgt alle Gebäudeteile grosszügig mit Naturlicht und ist jedoch im Bereich der Fahrzeughalle, welche ausschliesslich der Garagierung dient, eher aufwendig.

Die Verkehrsführung ist im Einbahnverkehr konzipiert. Der Tagesablauf, Tour, Tanken, Waschen, Einstellhalle wird respektiert. Das nötige Fahrprofil zwischen Waschanlage bzw. Durchfahrgasse in die südlichsten Busspuren in der Einstellhalle kann nicht eingehalten werden. Beim Anschluss an die Eisenbahnstrasse Ost überkreuzen sich ein- und ausfahrende Busse.

Das Konzept überzeugt durch die städtebauliche Setzung der Grossform und dem räumlich attraktiven Werkhof der eine klare Eingangssituation schafft. Die gute Einpassung des grossen Volumens in den baulichen Kontext wird mit einer architektonischen Gliederung erkauft, welche der Aufgabenstellung zu wenig angemessen ist.
Nord

Nord

Nord - West

Nord - West

Süd - West

Süd - West

West

West