Nichtoffener Wettbewerb | 08/2018
Neubau Rathaus der Gemeinde Tegernheim
©Architekturbüro Matthias Weber
Engere Wahl
Landschaftsarchitektur
Heinz Kolaczek Architekturmodellbau
Modellbau
Beurteilung durch das Preisgericht
Der kompakte Rathausbau bildet mit dem künftigen Bürgerhaus ein Ensemble und lässt zwischen den Gebäuden eine „neue Mitte“ entstehen. Die Stellung der Gebäude schafft einen angemessenen Rathausplatz. Die Volumetrie des Rathauses fügt sich in das Umfeld ein, die Geschossigkeit hebt sich angemessen ab. Die Verfasser sprechen von einer Parklandschaft, die durch Baumpflanzungen entstehen soll.
Die Pflasterbeläge und der hohe Grad der Versiegelung lassen diese Anmutung nicht entstehen, zumal 3 Bäume des Kirschhains ohne ausreichende Überdeckung auf der Tiefgaragendecke platziert sind. Der Trafo als 9. Baum wird kontrovers diskutiert. Das grüne Zimmer steht in keinem Bezug zum Haus.
Das Rathaus weist eine schlichte Gestaltung auf und entspricht wenig der herausgehobenen Bedeutung des Hauses. Das Foyer des Rathauses und der Veranstaltungsraum im künftigen Bürgerhaus sind sinnvoll zum Platz orientiert und ergänzen diesen. Der Rücksprung des Eingangsbereiches ist zu wenig tief bzw. zu unentschieden. An der Schauseite des Gebäudes zum repräsentativen Eingangsbereich liegen leider Aufzug und Treppenaufgang aus der Tiefgarage.
Die Nutzungen sind auf 3 Geschossen organisiert. Die hochfrequenten Amtsbereiche liegen richtig im Erdgeschoss. Das Trauzimmer blickt auf die Lüftung der Tiefgarage bzw. zum Durchgang, ein positiver Außenbezug ist nicht zugeordnet. Die Lage des gut proportionierten Sitzungssaals im 2. OG ist denkbar, erschwert aber eine Fremdnutzung außerhalb der Öffnungszeiten.
Die Länge der Abfahrt der Tiefgarage wird kritisch hinterfragt. Der Eingang von der Tiefgarage in das Rathaus ist umständlich und ungünstig situiert, was durch Wegfall eines Stellplatzes ggf. behoben werden könnte.
Die kompakte und schlichte Bauweise scheint wirtschaftlich. Der Vorschlag Bodenheizung wird gewürdigt. Die vorgeschlagene massive Betonkonstruktion lässt ein gutes thermisches Verhalten über die Jahreszeiten erwarten, wird jedoch in den Herstellungskosten im Zusammenspiel mit PV und Solarthermie als kostenintensiv bewertet.
Der Entwurf macht einen wirtschaftlichen, praktischen und sinnvollen Betrieb des Rathauses möglich, allerdings wäre gestalterisch etwas mehr Mut und Entschiedenheit wünschenswert, um die exponierte Stellung und Außenwirkung des Rathauses hervorzuheben.
Die Pflasterbeläge und der hohe Grad der Versiegelung lassen diese Anmutung nicht entstehen, zumal 3 Bäume des Kirschhains ohne ausreichende Überdeckung auf der Tiefgaragendecke platziert sind. Der Trafo als 9. Baum wird kontrovers diskutiert. Das grüne Zimmer steht in keinem Bezug zum Haus.
Das Rathaus weist eine schlichte Gestaltung auf und entspricht wenig der herausgehobenen Bedeutung des Hauses. Das Foyer des Rathauses und der Veranstaltungsraum im künftigen Bürgerhaus sind sinnvoll zum Platz orientiert und ergänzen diesen. Der Rücksprung des Eingangsbereiches ist zu wenig tief bzw. zu unentschieden. An der Schauseite des Gebäudes zum repräsentativen Eingangsbereich liegen leider Aufzug und Treppenaufgang aus der Tiefgarage.
Die Nutzungen sind auf 3 Geschossen organisiert. Die hochfrequenten Amtsbereiche liegen richtig im Erdgeschoss. Das Trauzimmer blickt auf die Lüftung der Tiefgarage bzw. zum Durchgang, ein positiver Außenbezug ist nicht zugeordnet. Die Lage des gut proportionierten Sitzungssaals im 2. OG ist denkbar, erschwert aber eine Fremdnutzung außerhalb der Öffnungszeiten.
Die Länge der Abfahrt der Tiefgarage wird kritisch hinterfragt. Der Eingang von der Tiefgarage in das Rathaus ist umständlich und ungünstig situiert, was durch Wegfall eines Stellplatzes ggf. behoben werden könnte.
Die kompakte und schlichte Bauweise scheint wirtschaftlich. Der Vorschlag Bodenheizung wird gewürdigt. Die vorgeschlagene massive Betonkonstruktion lässt ein gutes thermisches Verhalten über die Jahreszeiten erwarten, wird jedoch in den Herstellungskosten im Zusammenspiel mit PV und Solarthermie als kostenintensiv bewertet.
Der Entwurf macht einen wirtschaftlichen, praktischen und sinnvollen Betrieb des Rathauses möglich, allerdings wäre gestalterisch etwas mehr Mut und Entschiedenheit wünschenswert, um die exponierte Stellung und Außenwirkung des Rathauses hervorzuheben.
©Architekturbüro Matthias Weber
Lageplan
©Architekturbüro Matthias Weber
Grundriss EG
©Architekturbüro Matthias Weber
Grundriss OG
©Architekturbüro Matthias Weber
Fassadenschnitt
©Architekturbüro Matthias Weber
Ansicht Süd
©Architekturbüro Matthias Weber
Ansicht Nord
©Architekturbüro Matthias Weber
Schnitt