Einladungswettbewerb | 05/2012
Europacity Berlin, Stadthafenquartier SĂŒd
ein 1. Preis
Stadtplanung / StÀdtebau
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
ErlÀuterungstext
Schöne Stadt
Es sollte eine Ăbereinstimmung geben, dass eine kompakte, vielgestaltige, komplexe stĂ€dtische Struktur, reich an rĂ€umlichen, Ă€sthetischen und sozialen QualitĂ€ten, mit einer Vielfalt ihres architektonischen Ausdrucks und der Einheitlichkeit ihres formalen Vokabulars Menschlichkeit ausstrahlt.
Das Spezifische der RÀume und Strukturen bietet Identifikation und Orientierung. Die NeutralitÀt der Struktur sichert eine Vielzahl von Gebrauchsmöglichkeiten.
Die FreirÀume
âDer öffentliche Raum ist die umfassendste kulturelle Einrichtung der Stadtâ.
Der Freiraum des neuen Quartiers wird die BegegnungsstÀtte von Alltag und Freizeit, Ruhe und Bewegung. Die Platzabfolge verbindet die Wohnbebauungen auf eine abwechslungsreiche und lebendige Weise. Licht und Schatten, wie auch hÀrtere und weichere OberflÀchen verstÀrken den Eindruck einer kleinteiligeren Stadtstruktur, die aufgrund ihrer Raumbildung urbane
QualitĂ€ten aufweist. In jedem Platz bildet die belebte ErdgeschoĂzone Fixpunkte einer Nutzung die zu allen Zeiten Menschen einlĂ€dt an diesen PlĂ€tzen zu verweilen.
In Nord SĂŒd Richtung verbinden kleine, grĂŒne NebenstraĂen die Kulturmeile mit dem Stadthafen. Durch ein Versetzen dieser Verbindungen nehmen auch diese Wege Teil am zentralen Freiraum und ermöglichen somit Begegnungen unterschiedlichster Nutzerinnen.
Nutzungsangebot
Entlang der Platzabfolge punktuell angebotene Spiel- und Bewegungsstationen fĂŒhren alltĂ€gliche nd gezielte Besucherinnen an diesem zentralen Ort zusammen. Auf den Baufeldern sollen die FreirĂ€ume mit eingeschrĂ€nkter Ăffentlichkeit so ausgestaltet sein, dass sie lesbar quartiersbezogene FreirĂ€ume sind. ZusĂ€tzliche Angebote werden auf den DĂ€chern der Baufelder festgesetzt um so die Abstufung der Ăffentlichkeiten zu erreichen und klar sichtbar zu machen. Spiel- und ErholungsflĂ€chen auf DĂ€chern bieten den Bewohnerinnen des jeweiligen Baufelds RĂŒckzugsmöglichkeiten und eine gezielte nachbarschaftliche Nutzung.
Stadtökologische und mikroklimatische QualitÀten
Aufgrund der Idee der DachbegrĂŒnung und der so gering wie möglich versiegelten FlĂ€chen im urbanen Freiraum bieten sich eine Vielzahl an unterschiedlichen mikroklimatischen Situationen und AnknĂŒpfungspunkte fĂŒr stadtökologische Optimierungen. Weiter bietet das Spektrum an Pflanzen unterschiedliche Habitate sowohl auf den verschiedenen DĂ€chern, wie auch im Bereich des vernetzten Systems von FreirĂ€umen auf ErdgeschoĂniveau.
Weiterentwicklung Masterplan
Das Ziel ist ein StĂŒck Stadt zu schaffen, dass soziale wie auch ökologische und ökonomische Anforderungen zu vermitteln sucht. Dem wird auf planerischer Ebene durch folgende AnsĂ€tze entsprochen. Die Entwicklung der RĂ€ume âdazwischenâ - spezifische, unverwechselbare RĂ€ume mit hoher AufenthaltsqualitĂ€t. Differenzierte Raumsequenzen als transversale StraĂen und Wege erzeugen vielfĂ€ltige RĂ€ume unterschiedlicher Ăffentlichkeit.
Entwurf: Carlo Baumschlager, Jesco Hutter
Mitarbeit: Sylvia Elison, Stefan Meyer, Thomas Oesch, Sarina Thurnher, Jinrong Zhong
Es sollte eine Ăbereinstimmung geben, dass eine kompakte, vielgestaltige, komplexe stĂ€dtische Struktur, reich an rĂ€umlichen, Ă€sthetischen und sozialen QualitĂ€ten, mit einer Vielfalt ihres architektonischen Ausdrucks und der Einheitlichkeit ihres formalen Vokabulars Menschlichkeit ausstrahlt.
Das Spezifische der RÀume und Strukturen bietet Identifikation und Orientierung. Die NeutralitÀt der Struktur sichert eine Vielzahl von Gebrauchsmöglichkeiten.
Die FreirÀume
âDer öffentliche Raum ist die umfassendste kulturelle Einrichtung der Stadtâ.
Der Freiraum des neuen Quartiers wird die BegegnungsstÀtte von Alltag und Freizeit, Ruhe und Bewegung. Die Platzabfolge verbindet die Wohnbebauungen auf eine abwechslungsreiche und lebendige Weise. Licht und Schatten, wie auch hÀrtere und weichere OberflÀchen verstÀrken den Eindruck einer kleinteiligeren Stadtstruktur, die aufgrund ihrer Raumbildung urbane
QualitĂ€ten aufweist. In jedem Platz bildet die belebte ErdgeschoĂzone Fixpunkte einer Nutzung die zu allen Zeiten Menschen einlĂ€dt an diesen PlĂ€tzen zu verweilen.
In Nord SĂŒd Richtung verbinden kleine, grĂŒne NebenstraĂen die Kulturmeile mit dem Stadthafen. Durch ein Versetzen dieser Verbindungen nehmen auch diese Wege Teil am zentralen Freiraum und ermöglichen somit Begegnungen unterschiedlichster Nutzerinnen.
Nutzungsangebot
Entlang der Platzabfolge punktuell angebotene Spiel- und Bewegungsstationen fĂŒhren alltĂ€gliche nd gezielte Besucherinnen an diesem zentralen Ort zusammen. Auf den Baufeldern sollen die FreirĂ€ume mit eingeschrĂ€nkter Ăffentlichkeit so ausgestaltet sein, dass sie lesbar quartiersbezogene FreirĂ€ume sind. ZusĂ€tzliche Angebote werden auf den DĂ€chern der Baufelder festgesetzt um so die Abstufung der Ăffentlichkeiten zu erreichen und klar sichtbar zu machen. Spiel- und ErholungsflĂ€chen auf DĂ€chern bieten den Bewohnerinnen des jeweiligen Baufelds RĂŒckzugsmöglichkeiten und eine gezielte nachbarschaftliche Nutzung.
Stadtökologische und mikroklimatische QualitÀten
Aufgrund der Idee der DachbegrĂŒnung und der so gering wie möglich versiegelten FlĂ€chen im urbanen Freiraum bieten sich eine Vielzahl an unterschiedlichen mikroklimatischen Situationen und AnknĂŒpfungspunkte fĂŒr stadtökologische Optimierungen. Weiter bietet das Spektrum an Pflanzen unterschiedliche Habitate sowohl auf den verschiedenen DĂ€chern, wie auch im Bereich des vernetzten Systems von FreirĂ€umen auf ErdgeschoĂniveau.
Weiterentwicklung Masterplan
Das Ziel ist ein StĂŒck Stadt zu schaffen, dass soziale wie auch ökologische und ökonomische Anforderungen zu vermitteln sucht. Dem wird auf planerischer Ebene durch folgende AnsĂ€tze entsprochen. Die Entwicklung der RĂ€ume âdazwischenâ - spezifische, unverwechselbare RĂ€ume mit hoher AufenthaltsqualitĂ€t. Differenzierte Raumsequenzen als transversale StraĂen und Wege erzeugen vielfĂ€ltige RĂ€ume unterschiedlicher Ăffentlichkeit.
Entwurf: Carlo Baumschlager, Jesco Hutter
Mitarbeit: Sylvia Elison, Stefan Meyer, Thomas Oesch, Sarina Thurnher, Jinrong Zhong
Beurteilung durch das Preisgericht
Ohne die ĂŒbergeordnete stĂ€dtebauliche Setzung des Euopacity-Quartiers in Frage zu stellen, erlaubt sich der vorgestellte Entwurf eine differenzierte rĂ€umliche Innenstruktur dieses ersten stĂ€dtebaulichen Quartiers zwischen Kunstcampus und dem neuen Stadthafen. Die entscheidende Differenz in der stĂ€dtebaulichen Interpretation liegt darin, die vorgegebene Blockstruktur im Inneren zu Gunsten eines zusammenhĂ€ngenden, rĂ€umlich differenzierten Quartiers aufzulösen und ĂŒber eine Vielzahl an unterschiedlich gewidmeten AuĂenrĂ€umen ein attraktives, innerstĂ€dtisches Wohnquartier zu entwickeln.
Durch den Verzicht auf die geschlossene Blockbauweise werden problematische Innenecken weitestgehend vermieden und gut belichtete Wohngrundrisse ermöglicht. Die vorgeschlagenen ErschlieĂungen und Adressbildungen folgen dem stĂ€dtebaulichen Grundkonzept. Mit dem Angebot an vielfĂ€ltige FreirĂ€ume werden ganz unterschiedliche quartiersinterne Nutzungen ermöglicht und eine hohe rĂ€umliche Offenheit und optische DurchgrĂŒnung des Quartiers erreicht. Auch wenn an einzelnen Punkten zu enge GebĂ€udeabstĂ€nde vorgeschlagen und manchmal durch die erdgeschossig verbindenden Bauteile eine zu hohe Differenzierung und damit eine zu kompliziert erscheinende Gliederung der FreiflĂ€chen dargestellt wird, kann dieses Projekt reduziert auf seine GrundzĂŒge als robuste Grundlage einer weiteren Bearbeitung dienen. Mit diesem Projekt entsteht die Chance fĂŒr eine neue Interpretation innerstĂ€dtischen Wohnens an diesem zentralen Ort in Berlin.
Durch den Verzicht auf die geschlossene Blockbauweise werden problematische Innenecken weitestgehend vermieden und gut belichtete Wohngrundrisse ermöglicht. Die vorgeschlagenen ErschlieĂungen und Adressbildungen folgen dem stĂ€dtebaulichen Grundkonzept. Mit dem Angebot an vielfĂ€ltige FreirĂ€ume werden ganz unterschiedliche quartiersinterne Nutzungen ermöglicht und eine hohe rĂ€umliche Offenheit und optische DurchgrĂŒnung des Quartiers erreicht. Auch wenn an einzelnen Punkten zu enge GebĂ€udeabstĂ€nde vorgeschlagen und manchmal durch die erdgeschossig verbindenden Bauteile eine zu hohe Differenzierung und damit eine zu kompliziert erscheinende Gliederung der FreiflĂ€chen dargestellt wird, kann dieses Projekt reduziert auf seine GrundzĂŒge als robuste Grundlage einer weiteren Bearbeitung dienen. Mit diesem Projekt entsteht die Chance fĂŒr eine neue Interpretation innerstĂ€dtischen Wohnens an diesem zentralen Ort in Berlin.