Nichtoffener Wettbewerb | 11/2012
Entwicklungsbereich Bornstedter Feld / Quartier Rote Kaserne West
1. Preis
Preisgeld: 33.750 EUR
Architektur
Architektur
hochC Landschaftsarchitekten PartGmbB
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Auszug aus dem Erläuterungsbericht
Das neue Wohnquartier
Der Entwurf geht von der These aus, dass die qualitätsvollsten Wohnlagen der euro-päischen Stadt die klassischen Innenstadtquartiere und Vorstädte sind. Die Qualität der klassischen Vorstädte ist in Potsdam ganz besonders ausgeprägt.
Ausgehend von dieser These ist es naheliegend an diese Tradition anzuknüpfen und auf dem Planungsgebiet Rote Kaserne ein Quartier zu entwerfen, das sich an die-sem klassischen Vorbild orientiert. Die Qualität dieser Quartiere ist bestimmt durch eine hohe atmosphärische und räumliche Dichte der Straßen. Sie wird erreicht durch eine alleeartige Baumbepflanzung, durch räumlich wirksamen Gundstückseinfassun-gen und durch die starke Präsenz der Häuser. Obwohl die einzelnen Häuser solitär stehen und eine starke individuelle Ausprägung haben, bilden und prägen sie den Straßenraum. Die Häuser sind so gegliedert, dass sie elegante Proportionen haben und durch ihre Gestaltung den Straßenraum schmücken. Diese Quartiere ermögli-chen ein Wohnen im Grünen, bei gleichzeitiger hoher städtischer Qualität.
Die Transformation dieses klassischen Vorbildes in die Gegenwart erfolgt nicht durch die Übernahme überkommener Formalismen, sondern durch eine räumliche, struktu-relle und typologische Weiterentwicklung unter der Berücksichtigung der aktuellen Anforderungen unserer Zeit.
Diese Anforderungen sind im Einzelnen:
• Die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum für normale Einkommen bei hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität.
• Die kostengünstige und stadträumlich qualitätsvolle Integration des ruhenden Verkehrs, auch unter Berücksichtigung der angespannten finanziellen Situation der öffentlichen Haushalte.
• Die neuen Fragen der Ästhetik, der Ökologie, der Energie und der Ökonomie.
....
Das neue Wohnquartier
Der Entwurf geht von der These aus, dass die qualitätsvollsten Wohnlagen der euro-päischen Stadt die klassischen Innenstadtquartiere und Vorstädte sind. Die Qualität der klassischen Vorstädte ist in Potsdam ganz besonders ausgeprägt.
Ausgehend von dieser These ist es naheliegend an diese Tradition anzuknüpfen und auf dem Planungsgebiet Rote Kaserne ein Quartier zu entwerfen, das sich an die-sem klassischen Vorbild orientiert. Die Qualität dieser Quartiere ist bestimmt durch eine hohe atmosphärische und räumliche Dichte der Straßen. Sie wird erreicht durch eine alleeartige Baumbepflanzung, durch räumlich wirksamen Gundstückseinfassun-gen und durch die starke Präsenz der Häuser. Obwohl die einzelnen Häuser solitär stehen und eine starke individuelle Ausprägung haben, bilden und prägen sie den Straßenraum. Die Häuser sind so gegliedert, dass sie elegante Proportionen haben und durch ihre Gestaltung den Straßenraum schmücken. Diese Quartiere ermögli-chen ein Wohnen im Grünen, bei gleichzeitiger hoher städtischer Qualität.
Die Transformation dieses klassischen Vorbildes in die Gegenwart erfolgt nicht durch die Übernahme überkommener Formalismen, sondern durch eine räumliche, struktu-relle und typologische Weiterentwicklung unter der Berücksichtigung der aktuellen Anforderungen unserer Zeit.
Diese Anforderungen sind im Einzelnen:
• Die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum für normale Einkommen bei hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität.
• Die kostengünstige und stadträumlich qualitätsvolle Integration des ruhenden Verkehrs, auch unter Berücksichtigung der angespannten finanziellen Situation der öffentlichen Haushalte.
• Die neuen Fragen der Ästhetik, der Ökologie, der Energie und der Ökonomie.
....
Beurteilung durch das Preisgericht
Auszug aus dem Protokoll der Preisgerichtssitzung vom 5.11.2012:
Die Arbeit knüpft an die Bauweise der Potsdamer Vorstadt mit der Typologie der Vorstadtvilla an, die durch die Variation verschiedener Grundrisse differenzierte Wohnangebote offeriert. Die Gliederung in eindeutige Baufelder, die von öffentlichen und privaten Straßenräumen begrenzt werden, ergeben präzise definierte Stadträume und garantieren eine geordnete Entwicklung des Baugebietes. Die gewählte Bautypologie bringt einen neuen Entwicklungsimpuls in das gesamte Bornstedter Feld. Die Typologie der „neuen“ Stadtvilla ist offen für unterschiedliche Wohnformen und Wohnansprüche.
Es handelt sich um eine der wenigen Arbeiten, die der Großform der BUGA-Halle eine bauliche und funktionale Entsprechung gegenüber stellt und damit eine überzeugende städtebauliche Einbindung von Großnutzungen (Schule, Wohnheim, Parkhaus) schafft. Es wird damit ein neuer kultureller und zentraler Ort im Bornstedter Feld definiert.
Die eindeutige Definition von öffentlichem und privatem Raum zusammen mit der Parzellenstruktur ermöglichen das Gebiet bauherrenorientiert zu entwickeln ohne ausgrenzend gegenüber bestimmter Einkommensschichten zu sein. Reihenhäuser werden als weitere Wohnform gegenüber dem Gemeinschaftswohnhaus gut gesetzt.
.....
Die Arbeit knüpft an die Bauweise der Potsdamer Vorstadt mit der Typologie der Vorstadtvilla an, die durch die Variation verschiedener Grundrisse differenzierte Wohnangebote offeriert. Die Gliederung in eindeutige Baufelder, die von öffentlichen und privaten Straßenräumen begrenzt werden, ergeben präzise definierte Stadträume und garantieren eine geordnete Entwicklung des Baugebietes. Die gewählte Bautypologie bringt einen neuen Entwicklungsimpuls in das gesamte Bornstedter Feld. Die Typologie der „neuen“ Stadtvilla ist offen für unterschiedliche Wohnformen und Wohnansprüche.
Es handelt sich um eine der wenigen Arbeiten, die der Großform der BUGA-Halle eine bauliche und funktionale Entsprechung gegenüber stellt und damit eine überzeugende städtebauliche Einbindung von Großnutzungen (Schule, Wohnheim, Parkhaus) schafft. Es wird damit ein neuer kultureller und zentraler Ort im Bornstedter Feld definiert.
Die eindeutige Definition von öffentlichem und privatem Raum zusammen mit der Parzellenstruktur ermöglichen das Gebiet bauherrenorientiert zu entwickeln ohne ausgrenzend gegenüber bestimmter Einkommensschichten zu sein. Reihenhäuser werden als weitere Wohnform gegenüber dem Gemeinschaftswohnhaus gut gesetzt.
.....
Perspektive RoteKaserne West
02 FPB_230610_Rote Kaserne West_Blatt1
03 FPB_230610_Rote Kaserne West_Blatt2
Lageplan Rote Kaserne West