Nichtoffener Wettbewerb | 10/2013
Entwicklung Frankfurter Allee 135 / Am Rathauspark
©Hemprich Tophof Architekten
Perspektive Fischerbrunnen
1. Preis
Preisgeld: 25.000 EUR
Architektur
studio matthies landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
Verkehrsplanung
Erläuterungstext
Am Schnittpunkt von S-Bahn-Ring und dem Straßenzug Karl-Marx-Allee / Frankfurter Allee, den Aldo Rossi einmal als „letzte große Straße Europas“ bezeichnet hat, kann Lichtenberg ein berlinweit ausstrahlendes Kraftzentrum gewinnen, wenn es gelingt das historische Rathaus, den „Rathauspark“, die Neubebauung am Fischerbrunnen und den Großwohnungsbau in einen größeren Zusammenhang zu stellen.
Die „Nachhaltigkeit der Konzeption“ ist dann gegeben, wenn unsere heutigen Entscheidungen einen positiven Impuls nicht nur für die nächsten Jahre sondern für die nächsten Jahrzehnte geben und Lichtenberg ein Zentrum erhält, das ein Sinnbild für den Gesamtbezirk wird und gerne besucht wird.
Es geht also darum die Eckpunkte des großen Blocks zwischen Frankfurter Allee, Möllendorffstraße und Rathausstraße, den Großwohnungsbau, das historische Rathaus und den heute im brausenden Verkehr so verloren wirkenden Fischerbrunnen über den vergrößerten Rathauspark in einen erlebbaren Zusammenhang zu stellen und damit gleichzeitig dem Park eine erlebbare Form und Grenzen zu geben.
Mit der Ansiedlung der Hauptverwaltung der HOWOGE am Fischerbrunnen, der Ausbildung eines „inneren Gartenplatzes“ sowie einer die Parkkante definierenden zusätzlichen Wohnbebauung im „Grünen“ können die wichtigsten Eckpunkte der weiteren Entwicklung gesetzt werden ohne in den Bestand eigreifen zu müssen. Die Grundstücksverhältnisse bieten die Chance, dass zukünftig auch der Großwohnungsbau und die ehemalige Polizeiwache in ein Gesamtkonzept integriert werden können.
Die „Nachhaltigkeit der Konzeption“ ist dann gegeben, wenn unsere heutigen Entscheidungen einen positiven Impuls nicht nur für die nächsten Jahre sondern für die nächsten Jahrzehnte geben und Lichtenberg ein Zentrum erhält, das ein Sinnbild für den Gesamtbezirk wird und gerne besucht wird.
Es geht also darum die Eckpunkte des großen Blocks zwischen Frankfurter Allee, Möllendorffstraße und Rathausstraße, den Großwohnungsbau, das historische Rathaus und den heute im brausenden Verkehr so verloren wirkenden Fischerbrunnen über den vergrößerten Rathauspark in einen erlebbaren Zusammenhang zu stellen und damit gleichzeitig dem Park eine erlebbare Form und Grenzen zu geben.
Mit der Ansiedlung der Hauptverwaltung der HOWOGE am Fischerbrunnen, der Ausbildung eines „inneren Gartenplatzes“ sowie einer die Parkkante definierenden zusätzlichen Wohnbebauung im „Grünen“ können die wichtigsten Eckpunkte der weiteren Entwicklung gesetzt werden ohne in den Bestand eigreifen zu müssen. Die Grundstücksverhältnisse bieten die Chance, dass zukünftig auch der Großwohnungsbau und die ehemalige Polizeiwache in ein Gesamtkonzept integriert werden können.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt schlägt eine Zweiteilung des Gesamtareals vor. Westseitig entsteht eine überzeugen-de Blockrandstruktur, die einerseits den Brunnen und das Relikt des 19. Jahrhundert integriert und andererseits einen Hochpunkt an der Kreuzung Frankfurter Allee / Möllendorffstraße formu-liert. Die Bebauung entlang der Frankfurter Allee wird ergänzt durch 3 kräftige punktförmige Ge-bäude, die gemeinsam mit der Blockstruktur eine überzeugende stadträumliche Kante zum Park formuliert.
Diese grundsätzlich einfache Komposition bildet eine synergetische Weiterentwicklung der beiden historischen Bestände des Bezirks, 19. Jahrhundert und die Plattenbauarchitektur der DDR.
Die Trennung zum Park erfolgt über eine eigene Erschließungsstraße an der Grenze zwischen Bauparzelle und Park. Daraus ergeben sich klare Adressbildungen für alle Einzelgebäude.
Der Hochpunkt an der Straßenkreuzung führt zu einem eigenständigen Ensemble in Verbindung mit dem bestehenden Plattenbauten südlich der Straße. Die Höhenentwicklung des Hochpunkts ist überzeugend. Die Höhenentwicklung des anschließenden Blockrandes in der Frankfurter Allee wird unterschiedlich beurteilt.
Diese insgesamt einfache städtebauliche System ist ein solides Grundgerüst, auf dem sich eine Weiterentwicklung des Areals mit verschiedenen Generalunternehmern und Architekten vorstellen lässt, wobei es dem Hochpunkt eine besondere – sowohl architektonische wie auch städtebauliche – Bedeutung zukommen lässt.
Der Beitrag ist in sich schlüssig, stringent und robust - eine wichtige Qualität für die Entwicklung dieses Ortes.
Diese grundsätzlich einfache Komposition bildet eine synergetische Weiterentwicklung der beiden historischen Bestände des Bezirks, 19. Jahrhundert und die Plattenbauarchitektur der DDR.
Die Trennung zum Park erfolgt über eine eigene Erschließungsstraße an der Grenze zwischen Bauparzelle und Park. Daraus ergeben sich klare Adressbildungen für alle Einzelgebäude.
Der Hochpunkt an der Straßenkreuzung führt zu einem eigenständigen Ensemble in Verbindung mit dem bestehenden Plattenbauten südlich der Straße. Die Höhenentwicklung des Hochpunkts ist überzeugend. Die Höhenentwicklung des anschließenden Blockrandes in der Frankfurter Allee wird unterschiedlich beurteilt.
Diese insgesamt einfache städtebauliche System ist ein solides Grundgerüst, auf dem sich eine Weiterentwicklung des Areals mit verschiedenen Generalunternehmern und Architekten vorstellen lässt, wobei es dem Hochpunkt eine besondere – sowohl architektonische wie auch städtebauliche – Bedeutung zukommen lässt.
Der Beitrag ist in sich schlüssig, stringent und robust - eine wichtige Qualität für die Entwicklung dieses Ortes.
Lageplan
©Hemprich Tophof Architekten
Lageplan
©Hemprich Tophof Architekten
Perspektive Häuser am Park
©Hemprich Tophof Architekten
EG
©Hemprich Tophof Architekten
Regelgeschoss und Regelgeschoss Hochhaus
©Hemprich Tophof Architekten
Schnitt