Offener Wettbewerb | 04/2016
Neugestaltung Moselufer Zell
©KH STUDIO
schema
4. Preis
Preisgeld: 5.000 EUR
Architektur
ErlÀuterungstext
Back to the Mosel
Ein Hybrid zwischen MobilitÀt und Landschaft
âIm Sommer, wenn man am Ufer des neuen linearen Parks Fahrrad fĂ€hrt, scheinen die fernen BerghuÌgel so nah. Das wiedergewonnene Ufer fuÌhrt die gruÌne Topographie der HuÌgel im Tal fort. Es dauert nur wenige Minuten, bis sich ein szenischer Raum enthuÌllt! Der Platz des neuen Rathauses öffnet die SchlossstraĂe mit eine feierlichen Terasse hin zur Mosel. Die Uferlandschaft prĂ€sentiert der Geschichte des Ortes ihre neue Natur. Bei einem Glas Wein kann man diese Kulisse einfach nur genieĂen.â
Zell, Erinnerungen eines Besuchers, 2020
Allgemeine Strategie
Das Projekt verortet die Verwandlung des Ufers in der Natur- und Kulturgeschichte des Moseltales. Die Strategie schlĂ€gt eine neue Hybridisierung zwischen MobilitĂ€t und Landschaft, zwischen Natur und der menschlichen Aneignung des Territoriums vor. Diese artikuliert sich in prĂ€zisen urbanen Sequenzen, welche auf den örtlichen Leitlinien und den bestehenden MobilitĂ€ten beruhen, die die Zeller IdentitĂ€t ausmachen: die lĂ€nglichen Leitlinien, als gespeicherte Erinnerung einer Topographie des Wassers, und die Queverbindungen, als Erinnerung an die Kontrolle der menschlichen Hand uÌber Felder und der erbauten Stadt.
LÀngliche Leitlinien - Topographie und MobilitÀt
Sie verlaufen parallel zu den Wegen der HuÌgel und werden durch die Linien des Flusses nachgezeichnet wenn er steigt und sinkt. Sie definieren die drei unterschiedlichen Ebenen der MobilitĂ€t und der Funktionsaufteilung des gesamten Landstriches.
Die urbane SchlossstraĂe (Quote 97.00m) uÌbernimmt einen zweispurigen Gegenverkehr, welcher vor allem dem öffentlichen Verkehr des Gemeindeverbandes dient. Dazu gibt es eine korrespondierende Bushaltestelle an der Stelle, wo sich die StraĂe zum Rathaus, dem Finanzamt und dem Festplatz öffnet. An diesem Punkt weitet sich der Raum. Dort gibt es einen Informationskiosk fuÌr Touristen, wĂ€hrend das neue Rathaus 95 Parkmöglichkeiten in der halb unterirdischen Garage beherbergt.
Um diese Verkehrsachse möglichst fluÌssig und fuĂgĂ€ngerfreundlich zu gestalten, werden eigene Parkverbotszonen vor dem Finanzamt und hinter dem Schloss definiert. Ihre Gliederung lehnt sich an die der Querverbindungen an. AusgleichsparkplĂ€tze zu Ladezeiten sind entlang der hybriden MobilitĂ€tslinie möglich, die das gesamte Gebiet durchzieht.
Die Hybride MobilitĂ€tslinie (Höhenquote zwischen 95.50m vor dem Rathaus, 97,70m in Richtung des alten Bahnhofes). Ein System von Querverbindungen (zweispuriger Gegenverkehr), verbindet die SchlossstraĂe mit dieser MobilitĂ€tsachse entlang der PrivatgrundstuÌcke. Diese ist eine EinbahnstraĂe Richtung SuÌden, mit einer Geschwindigkeit von 30 Km/h, an die sich Parkeinheiten angliedern. Diese sind intensiv mit GruÌn gestaltet und bieten NotparkplĂ€tze entlang der StraĂe.
Die zweispurigen Querverbindungen ermöglichen eine eventuelle lokale Unterbrechung dieser Ufertrasse ohne den Zugang zu den privaten GrundstuÌcken zu unterbinden.
Das gruÌne Flussufer (Höhenquote 95,50) ist dem FuĂgĂ€nger- und Fahhradverkehr, sowie sportlichen AktivitĂ€ten (z.B. Kanu oder andere TurngerĂ€tschaften etc.) und fuÌr touristische Zwecke vorbehalten. Es gibt Raum fuÌr FahrradabstellplĂ€tze (jeweils 60) und die Möglichkeit âleichtenâ öffentlichen Verkehr zu integrieren (micro-bus, golf car). Dieser kann in Zusammenarbeit mit örtlichen Investoren aus dem Weinsektor oder der Hotelbranche organisiert werden. Entlang des Ufers werden die Hochwasserphasen durch die bereits existierende Topographie mit einer OberflĂ€chegestaltung aus Stein (in Anlehnung an die HuÌgelwege) und neuen hangsichernden Bepflanzungen integriert. Die neuen bepflanzten Querverbindungen verhindern den Auftrieb des Wassers und ermöglichen eine bessere Kontrolle.
Querverbindungen - ZugÀnge, Sequenzen und Terrassen
Die Querverbindungen definieren ein örtliches Landschaftsbild, welches die Zeichnung der Felder auf den umliegenden HuÌgeln am Ufer fortfuÌhrt. Ein wiedererkennbares kohĂ€rentes Bild entsteht.
ZugÀnge
Die Querverbindungen, welche sich von der SchlossstraĂe her an die strukturierende hybride Achse andocken, sind zweispurig mit Gegenverkehr. Diese ermöglichen es das Gebiet in autonome MobilitĂ€tskreise zu unterteilen, um so den Verkehrsfluss auf beiden Achsen zu beguÌnstigen.
Nach einer ersten Testphase, und je nach Notwendigkeit, kann der Gegenverkehr in manchen Querverbindungen aufgehoben werden um Platz fuÌr GruÌnraum oder weiteren ParkplĂ€tzen zu schaffen. Diese ZugĂ€nge sind von Baumreihen gesĂ€umt, die es der vielseitigen Uferlandschaft ermöglichen sich mit der SchlossstraĂe und ihren Baumreihen zu verbinden.
Sequenzen der Nutzungen und der Landschaften
Die Sequenzen, welche durch die ZugĂ€nge definiert und geteilt werden, entsprechen einer Nutzungshierarchie der unterschiedlichen âMomenteâ des Ufers.
Die GruÌnsequenzen (Höhenquote 95,50m) entsprechen den Teilen des wiedergewonnenen Ufers. Hier werden die bereits existierenden BĂ€ume von neuen niedrigen StrĂ€uchern flankiert, um so eine geschuÌtztere Zone fuÌr FuĂgĂ€nger zu schaffen. Kleine Vorrichtungen fuÌr Sport und Freizeit können in die Uferlinie integriert werden.
Die existierenden HöhenspruÌnge werden in den Entwurf aufgenommen und mit neuem GruÌn bepflanzt, dienen sie als Trennelement zwischen dem FuĂgĂ€ngerbereich und den AutoabstellplĂ€tzen(Höhenquote 97,50m). Die gruÌnen geschlossenen Parkzonen nehmen 145* StellplĂ€tze auf. In AusnahmenfĂ€llen können dort weitere 20 Fahrzeuge abgestellt werden.
Terrassen
Zwei öffentliche âTerrassenâ, welche sich zum Fluss hin öffnen, befinden sich auf der Höhe des neuen Rathauses mit seinem offenen Platz, wie auch auf der Höhe des alten Bahnhofes, enstsprechend der touristischen Mole. Vor dem alten Bahnhof erweitert sich der Platz (Höhenquote 97,50m) mit mobilen Balkonen zum Wasser, um so die FlĂ€che fuÌr Restaurants und den bestehenden Dienstleistungen zu erweitern. Vor der neuen zentralen GebĂ€udeeinheit (Rathaus+Hotel/Mehrzweck+Parken), eröffnet sich passend zum Finanzamt und durch eine Baumreihe von den privaten Parcellen getrennt, die steinige
OberflÀche des Festplatzes.
Die Architektur des öffentlichen Raums
Der neu errichtete zentrale Knotenpunkt, weiĂt zwei GebĂ€ude auf, die in ihrem Sockel jeweils eine Parkgarage fuÌr 95 StellplĂ€tze beinhalten. Die beiden GebĂ€ude (Rathaus und Hotel/Mehrzweck) sind an traditionelle GebĂ€udegeometrien angelehnt (SchrĂ€gdĂ€cher) und bauen auf einen Kontrast der Materialien auf. Dieser verweist auf die unterschiedliche Funktion, Holz und Glas fuÌr das öffentliche GebĂ€ude, Schiefer fuÌr den dahinterliegenden Hotel- und Mehrzweckbau. Ihre jeweiligen ErdgeschoĂzonen nehmen sowohl dem Festplatz zugeordnete Services auf (WC, Magazin, etc.), als auch öffentliche Funktionen fuÌr die potentiellen Besucher. Sie bieten jedoch auch Platz fuÌr weitere AutoabstellplĂ€tze (max.30).
*Summe der StellplÀtze
95 halbunterirdisch + 30 im ErdgeschoĂ der GebĂ€ude + 145 gruÌne ParkplĂ€tze + 10 Sondereinheiten = TOT. 290 StellplĂ€tze
Fazit
In baldiger Zukunft wird das FluĂufer in Zell ein attraktiver öffentlicher Raum sein, fuÌr Bewohner, Besucher und âSchwarzen Katzenâ. Der Raum soll Antworten fuÌr eine alltĂ€gliche Konfiguration bieten, die das Leben der BuÌrger mit neuen GruÌnrĂ€umen und Funktionen verbessern. Es entsteht ein Raum fuÌr Veranstaltungen und Feierlichkeiten der so eine AttraktivitĂ€t fuÌr die ganze Region und vielen Besuchern darstellt.
KH STUDIO delli Ponti & Novielli mit L. Cattoni
infographics - GOGUE.ORG
Ein Hybrid zwischen MobilitÀt und Landschaft
âIm Sommer, wenn man am Ufer des neuen linearen Parks Fahrrad fĂ€hrt, scheinen die fernen BerghuÌgel so nah. Das wiedergewonnene Ufer fuÌhrt die gruÌne Topographie der HuÌgel im Tal fort. Es dauert nur wenige Minuten, bis sich ein szenischer Raum enthuÌllt! Der Platz des neuen Rathauses öffnet die SchlossstraĂe mit eine feierlichen Terasse hin zur Mosel. Die Uferlandschaft prĂ€sentiert der Geschichte des Ortes ihre neue Natur. Bei einem Glas Wein kann man diese Kulisse einfach nur genieĂen.â
Zell, Erinnerungen eines Besuchers, 2020
Allgemeine Strategie
Das Projekt verortet die Verwandlung des Ufers in der Natur- und Kulturgeschichte des Moseltales. Die Strategie schlĂ€gt eine neue Hybridisierung zwischen MobilitĂ€t und Landschaft, zwischen Natur und der menschlichen Aneignung des Territoriums vor. Diese artikuliert sich in prĂ€zisen urbanen Sequenzen, welche auf den örtlichen Leitlinien und den bestehenden MobilitĂ€ten beruhen, die die Zeller IdentitĂ€t ausmachen: die lĂ€nglichen Leitlinien, als gespeicherte Erinnerung einer Topographie des Wassers, und die Queverbindungen, als Erinnerung an die Kontrolle der menschlichen Hand uÌber Felder und der erbauten Stadt.
LÀngliche Leitlinien - Topographie und MobilitÀt
Sie verlaufen parallel zu den Wegen der HuÌgel und werden durch die Linien des Flusses nachgezeichnet wenn er steigt und sinkt. Sie definieren die drei unterschiedlichen Ebenen der MobilitĂ€t und der Funktionsaufteilung des gesamten Landstriches.
Die urbane SchlossstraĂe (Quote 97.00m) uÌbernimmt einen zweispurigen Gegenverkehr, welcher vor allem dem öffentlichen Verkehr des Gemeindeverbandes dient. Dazu gibt es eine korrespondierende Bushaltestelle an der Stelle, wo sich die StraĂe zum Rathaus, dem Finanzamt und dem Festplatz öffnet. An diesem Punkt weitet sich der Raum. Dort gibt es einen Informationskiosk fuÌr Touristen, wĂ€hrend das neue Rathaus 95 Parkmöglichkeiten in der halb unterirdischen Garage beherbergt.
Um diese Verkehrsachse möglichst fluÌssig und fuĂgĂ€ngerfreundlich zu gestalten, werden eigene Parkverbotszonen vor dem Finanzamt und hinter dem Schloss definiert. Ihre Gliederung lehnt sich an die der Querverbindungen an. AusgleichsparkplĂ€tze zu Ladezeiten sind entlang der hybriden MobilitĂ€tslinie möglich, die das gesamte Gebiet durchzieht.
Die Hybride MobilitĂ€tslinie (Höhenquote zwischen 95.50m vor dem Rathaus, 97,70m in Richtung des alten Bahnhofes). Ein System von Querverbindungen (zweispuriger Gegenverkehr), verbindet die SchlossstraĂe mit dieser MobilitĂ€tsachse entlang der PrivatgrundstuÌcke. Diese ist eine EinbahnstraĂe Richtung SuÌden, mit einer Geschwindigkeit von 30 Km/h, an die sich Parkeinheiten angliedern. Diese sind intensiv mit GruÌn gestaltet und bieten NotparkplĂ€tze entlang der StraĂe.
Die zweispurigen Querverbindungen ermöglichen eine eventuelle lokale Unterbrechung dieser Ufertrasse ohne den Zugang zu den privaten GrundstuÌcken zu unterbinden.
Das gruÌne Flussufer (Höhenquote 95,50) ist dem FuĂgĂ€nger- und Fahhradverkehr, sowie sportlichen AktivitĂ€ten (z.B. Kanu oder andere TurngerĂ€tschaften etc.) und fuÌr touristische Zwecke vorbehalten. Es gibt Raum fuÌr FahrradabstellplĂ€tze (jeweils 60) und die Möglichkeit âleichtenâ öffentlichen Verkehr zu integrieren (micro-bus, golf car). Dieser kann in Zusammenarbeit mit örtlichen Investoren aus dem Weinsektor oder der Hotelbranche organisiert werden. Entlang des Ufers werden die Hochwasserphasen durch die bereits existierende Topographie mit einer OberflĂ€chegestaltung aus Stein (in Anlehnung an die HuÌgelwege) und neuen hangsichernden Bepflanzungen integriert. Die neuen bepflanzten Querverbindungen verhindern den Auftrieb des Wassers und ermöglichen eine bessere Kontrolle.
Querverbindungen - ZugÀnge, Sequenzen und Terrassen
Die Querverbindungen definieren ein örtliches Landschaftsbild, welches die Zeichnung der Felder auf den umliegenden HuÌgeln am Ufer fortfuÌhrt. Ein wiedererkennbares kohĂ€rentes Bild entsteht.
ZugÀnge
Die Querverbindungen, welche sich von der SchlossstraĂe her an die strukturierende hybride Achse andocken, sind zweispurig mit Gegenverkehr. Diese ermöglichen es das Gebiet in autonome MobilitĂ€tskreise zu unterteilen, um so den Verkehrsfluss auf beiden Achsen zu beguÌnstigen.
Nach einer ersten Testphase, und je nach Notwendigkeit, kann der Gegenverkehr in manchen Querverbindungen aufgehoben werden um Platz fuÌr GruÌnraum oder weiteren ParkplĂ€tzen zu schaffen. Diese ZugĂ€nge sind von Baumreihen gesĂ€umt, die es der vielseitigen Uferlandschaft ermöglichen sich mit der SchlossstraĂe und ihren Baumreihen zu verbinden.
Sequenzen der Nutzungen und der Landschaften
Die Sequenzen, welche durch die ZugĂ€nge definiert und geteilt werden, entsprechen einer Nutzungshierarchie der unterschiedlichen âMomenteâ des Ufers.
Die GruÌnsequenzen (Höhenquote 95,50m) entsprechen den Teilen des wiedergewonnenen Ufers. Hier werden die bereits existierenden BĂ€ume von neuen niedrigen StrĂ€uchern flankiert, um so eine geschuÌtztere Zone fuÌr FuĂgĂ€nger zu schaffen. Kleine Vorrichtungen fuÌr Sport und Freizeit können in die Uferlinie integriert werden.
Die existierenden HöhenspruÌnge werden in den Entwurf aufgenommen und mit neuem GruÌn bepflanzt, dienen sie als Trennelement zwischen dem FuĂgĂ€ngerbereich und den AutoabstellplĂ€tzen(Höhenquote 97,50m). Die gruÌnen geschlossenen Parkzonen nehmen 145* StellplĂ€tze auf. In AusnahmenfĂ€llen können dort weitere 20 Fahrzeuge abgestellt werden.
Terrassen
Zwei öffentliche âTerrassenâ, welche sich zum Fluss hin öffnen, befinden sich auf der Höhe des neuen Rathauses mit seinem offenen Platz, wie auch auf der Höhe des alten Bahnhofes, enstsprechend der touristischen Mole. Vor dem alten Bahnhof erweitert sich der Platz (Höhenquote 97,50m) mit mobilen Balkonen zum Wasser, um so die FlĂ€che fuÌr Restaurants und den bestehenden Dienstleistungen zu erweitern. Vor der neuen zentralen GebĂ€udeeinheit (Rathaus+Hotel/Mehrzweck+Parken), eröffnet sich passend zum Finanzamt und durch eine Baumreihe von den privaten Parcellen getrennt, die steinige
OberflÀche des Festplatzes.
Die Architektur des öffentlichen Raums
Der neu errichtete zentrale Knotenpunkt, weiĂt zwei GebĂ€ude auf, die in ihrem Sockel jeweils eine Parkgarage fuÌr 95 StellplĂ€tze beinhalten. Die beiden GebĂ€ude (Rathaus und Hotel/Mehrzweck) sind an traditionelle GebĂ€udegeometrien angelehnt (SchrĂ€gdĂ€cher) und bauen auf einen Kontrast der Materialien auf. Dieser verweist auf die unterschiedliche Funktion, Holz und Glas fuÌr das öffentliche GebĂ€ude, Schiefer fuÌr den dahinterliegenden Hotel- und Mehrzweckbau. Ihre jeweiligen ErdgeschoĂzonen nehmen sowohl dem Festplatz zugeordnete Services auf (WC, Magazin, etc.), als auch öffentliche Funktionen fuÌr die potentiellen Besucher. Sie bieten jedoch auch Platz fuÌr weitere AutoabstellplĂ€tze (max.30).
*Summe der StellplÀtze
95 halbunterirdisch + 30 im ErdgeschoĂ der GebĂ€ude + 145 gruÌne ParkplĂ€tze + 10 Sondereinheiten = TOT. 290 StellplĂ€tze
Fazit
In baldiger Zukunft wird das FluĂufer in Zell ein attraktiver öffentlicher Raum sein, fuÌr Bewohner, Besucher und âSchwarzen Katzenâ. Der Raum soll Antworten fuÌr eine alltĂ€gliche Konfiguration bieten, die das Leben der BuÌrger mit neuen GruÌnrĂ€umen und Funktionen verbessern. Es entsteht ein Raum fuÌr Veranstaltungen und Feierlichkeiten der so eine AttraktivitĂ€t fuÌr die ganze Region und vielen Besuchern darstellt.
KH STUDIO delli Ponti & Novielli mit L. Cattoni
infographics - GOGUE.ORG
Beurteilung durch das Preisgericht
Ihre Leitidee âBack to he Moselâ entwickeln die Verfasser mit Hilfe von klar definierten Nutzungszonen und attraktiven Aufenthaltsangeboten parallel zur Mosel und einer Vielzahl von differenzierten Verbindungen von SchlossstraĂe und Moselufer. Einen neuen stĂ€dtebaulichen Akzent bildet die Platzabfolge zwischen Moselufer und Finanzamt mit Festplatz und Ufertreppen, dem neuen GebĂ€udeensemble mit VerwaltungsgebĂ€ude und Hotel ĂŒber die SchlossstraĂe bis hin zum Vorplatz vor dem Finanzamt. Allerdings erscheinen die Stellung der neuen Baukörper und die damit definierten Raumkanten unprĂ€zise und nach SĂŒden zur Nachbarbebauung diffus; auch die GröĂe der SolitĂ€re ist im stĂ€dtebaulichen Kontext problematisch. Positiv hervorzuheben ist die neu geschaffene Platzsituation am alten Bahnhof mit Einbindung des bestehenden Schiffsanlegers, die eine hohe AufenthaltsqualitĂ€t verspricht. Dagegen scheint der mittlere der drei Aufenthaltsbereiche am Fluss zu Gunsten von mehr GrĂŒnflĂ€che und einer Konzentration der Nutzungen verzichtbar. Die Verteilung von Durchgangsverkehr, Suchverkehr und ruhendem Verkehr, sowie die hohe Anzahl der StellplĂ€tze wird positiv gewertet. Problematisch ist die Anordnung des mittleren Parkfeldes im Abflussprofil der Mosel und der geplante Einbahnverkehr, der den Festplatz durchschneidet und die Erreichbarkeit der StellplĂ€tze bei Festplatznutzung verhindert. Die Arbeit zeichnet sich durch eine hohe QualitĂ€t der geplanten FreirĂ€ume und deren Nutzungen am Moselufer aus, könnte aber bei der Definition der StadtrĂ€ume und MaĂstĂ€blichkeit der Baukörper prĂ€ziser und angemessener formuliert sein.
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Axonometrie
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Plan 500
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Perspective
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Plan 1000