Nichtoffener Wettbewerb | 01/2017
Wohnquartier ehemalige Barbara-Gerretz-Schule
Anerkennung
Preisgeld: 4.000 EUR
Architektur, Stadtplanung / Städtebau
Tünnemann Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf ist gekennzeichnet durch eine relativ geringe Dichte, daher kann auf Tiefgaragenplätze verzichtet werden. Dies wird erreicht durch die Vielzahl der Plätze - insgesamt vier -, denen allerdings die Aufenthaltsqualität fehlt. Der Quartiersplatz hat beispielsweise keine Sichtbeziehung zur Schule. Der Wohnhof bietet als halb-öffentlicher Platz keine besondere Aufenthaltsqualität als Ergänzung zu den privaten Gärten. Der Entwurf nimmt Rücksicht auf die Andienung des REWE-Marktes. Es werden keine Immissionen für die Bewohner erwartet. Allerdings sind die Südseiten des Mehrfamilienhauses auf den Parkplatz ausgerichtet. Entgegen der Wettbewerbsaufgabe weist der Entwurf lediglich 30 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern auf, 34 Wohneinheiten werden in Einfamilienhäusern angeboten. Somit werden weitaus weniger Wohneinheiten im Mehrfamilienhaussegment angeboten als seitens der Auslobung gewünscht. Durch die Umwandlung von Einfamilien- zu Mehrfamilienhäusern wäre zwar die Anzahl der Wohneinheiten zu erhöhen, allerdings müsste dann auch eine Lösung für den ruhenden Verkehr gefunden werden. Positiv ist zu erwähnen, dass der Entwurf sich städtebaulich gut in die Umgebungsbebauung einfügen würde. Auch eine zeitversetzte Realisierung wäre möglich.
Lageplan