Nichtoffener Wettbewerb | 03/2017
Areale BĂŒrgerhospital / AWS und Umgebung Stuttgart-Nord 2016
2. Preis
hirner & riehl architekten und stadtplaner partg mbb
Architektur, Stadtplanung / StÀdtebau
-
Mitarbeitende:
Lex Kerfers_Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GbR
Landschaftsarchitektur, Stadtplanung / StÀdtebau
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
ErlÀuterungstext
Das ehemalige KrankenhausgebĂ€ude und der neue Quartiersplatz sind wichtige Identifikationspunkte, quasi das âHerzâ des Gesamtquartiers. Mit den anschlieĂenden StraĂen- und GassenrĂ€umen und angelagerten PlĂ€tzen bilden sie ein Geflecht öffentlicher RĂ€ume, an das alle Bewohner auf kurzem Wege angebunden sind.
Durch die ErschlieĂung der Tiefgaragen von den umgebenden StraĂen aus ist das neue Quartier im Inneren quasi verkehrsfrei. Die WohnstraĂen und Gassen werden bespielbare ErschlieĂungsrĂ€ume = Orte der Begegnung, die Höfe zu RĂŒckzugsrĂ€umen und Orten nachbarschaftlicher AktivitĂ€ten.
Die vorhandenen FreiflĂ€chen werden aufgewertet und bieten ein vielfĂ€ltiges Angebot an öffentlich und gemeinschaftlich nutzbaren FreirĂ€umen fĂŒr die Bewohner des Quartiers. Der ehemalige Patientengarten wird in seinem Charakter erhalten und mit Spiel- und Sitzmöglichkeiten ergĂ€nzt. Die ZugĂ€nge werden neu formuliert. Die Wassertreppe und ein âRahmenâ aus Stauden und GrĂ€sern setzen neue Akzente. Die âGrĂŒne Fugeâ erhĂ€lt durch eine behutsame Auslichtung des Gehölzbestandes einen offeneren Charakter, in den ein Kinderspielplatz integriert ist. Das Hospital erhĂ€lt eine gröĂere Terrasse und einen eigenen mit PflanzbĂ€ndern abgegrenzten Patientengarten.
Im Zuge der Neubebauung wird die Nutzung von DachflĂ€chen fĂŒr BewohnergĂ€rten und Gemeinschaftsdachterrassen zur ErgĂ€nzung des FlĂ€chenangebotes vorgeschlagen. KindergĂ€rten werden mit AuĂenspielflĂ€chen z. T. auf DachflĂ€chen positioniert, zugunsten öffentlicher FreiflĂ€chen und Durchwegungen im Erdgeschoss.
In Verbindung mit KindertagesstĂ€tte und Jugendzentrum befinden sich weitere Spiel- und Sportangebote sowie sogenannte âWilde FlĂ€chenâ zur Aneignung durch die Bewohner. Ein Teil der ehemaligen PferdestĂ€lle wird als âQuartierswerkstattâ und âGartenstĂŒtzpunktâ fĂŒr gemeinschaftliche Nutzung erhalten.
Durch die ErschlieĂung der Tiefgaragen von den umgebenden StraĂen aus ist das neue Quartier im Inneren quasi verkehrsfrei. Die WohnstraĂen und Gassen werden bespielbare ErschlieĂungsrĂ€ume = Orte der Begegnung, die Höfe zu RĂŒckzugsrĂ€umen und Orten nachbarschaftlicher AktivitĂ€ten.
Die vorhandenen FreiflĂ€chen werden aufgewertet und bieten ein vielfĂ€ltiges Angebot an öffentlich und gemeinschaftlich nutzbaren FreirĂ€umen fĂŒr die Bewohner des Quartiers. Der ehemalige Patientengarten wird in seinem Charakter erhalten und mit Spiel- und Sitzmöglichkeiten ergĂ€nzt. Die ZugĂ€nge werden neu formuliert. Die Wassertreppe und ein âRahmenâ aus Stauden und GrĂ€sern setzen neue Akzente. Die âGrĂŒne Fugeâ erhĂ€lt durch eine behutsame Auslichtung des Gehölzbestandes einen offeneren Charakter, in den ein Kinderspielplatz integriert ist. Das Hospital erhĂ€lt eine gröĂere Terrasse und einen eigenen mit PflanzbĂ€ndern abgegrenzten Patientengarten.
Im Zuge der Neubebauung wird die Nutzung von DachflĂ€chen fĂŒr BewohnergĂ€rten und Gemeinschaftsdachterrassen zur ErgĂ€nzung des FlĂ€chenangebotes vorgeschlagen. KindergĂ€rten werden mit AuĂenspielflĂ€chen z. T. auf DachflĂ€chen positioniert, zugunsten öffentlicher FreiflĂ€chen und Durchwegungen im Erdgeschoss.
In Verbindung mit KindertagesstĂ€tte und Jugendzentrum befinden sich weitere Spiel- und Sportangebote sowie sogenannte âWilde FlĂ€chenâ zur Aneignung durch die Bewohner. Ein Teil der ehemaligen PferdestĂ€lle wird als âQuartierswerkstattâ und âGartenstĂŒtzpunktâ fĂŒr gemeinschaftliche Nutzung erhalten.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt besetzt mit vier Höfen und drei Zeilen das ganze Feld. Die Höfe, in den Proportionen Ă€hnlich und mit leichten Staffelungen und Ăffnungen in der Situation verzahnt, versprechen eine gute WohnqualitĂ€t um einen gemeinschaftlichen Wohnhof. Die Höfe bilden Sockel gegen SĂŒden, in denen GewerberĂ€ume und die Tiefgarageneinfahrten liegen. Die Zeilen mit LaubengangerschlieĂung entlang der GĂ€ubahn lösen die dortige LĂ€rmproblematik, werden aber bezĂŒglich ihrer Riegelwirkung und WohnqualitĂ€t kontrovers diskutiert. Die ZwischenrĂ€ume zwischen Zeilen und Höfen sind Teil eines Wegsystems, das die Höfe auf dem oberen Niveau erschlieĂt. Dieses Wegsystem weitet sich in der LĂ€ngsachse zu öffentlicheren PlĂ€tze unterschiedlicher QualitĂ€t und Bespielbarkeit. An der SĂŒdostecke des Bettentrakts entsteht eine Gelenksituation, die das obere Niveau ĂŒber den Patientengarten mit der Tunzhofer-StraĂe verbindet. Die nördliche Zeile, fast gleich lang wie der Bettentrakt, spannt einen groĂen Platz auf, indem das Kesselhaus liegt. Die Gestaltung der verschiedenen FreirĂ€ume ist sorgfĂ€ltig und ihren unterschiedlichen Bedeutungen angemessen.
Haus 1 wird gegen SĂŒdosten mit einem Akzent verlĂ€ngert, der den Raum zur HeilbronnerStraĂe gut proportioniert und den Patientengarten auf angemessene Weise schĂŒtzt.
Bei der Bebauung auf dem GelÀnde der ASW schmÀlert der Erhalt, der zum Rudiment gestutzten StÀlle die QualitÀt. Abgesehen davon, dass sie den Hof im Grundriss beengen, geben sie eine tiefliegende Erdgeschosskote vor, die weder dem Hof noch der angrenzenden, in der Böschung versinkenden Bebauung gut tut.
Zum groĂen Platz liegt in der nördlichen Zeile der BĂŒrgersaal, der sich im Volumen selbstbewusster auszeichnen dĂŒrfte. Dies gilt auch fĂŒr die Pflegewohnungen und die auf dem Dach liegende Kita, die dem GebĂ€ude eine spezielle, hybride Nutzung geben. Neben einer weiteren Kita auf dem Dach mit vorgelagerter Terrasse, sind drei Kitas in den Erdgeschossen vorgesehen. Der AuĂenraum der Kita im Bettentrakt schrĂ€nkt die QualitĂ€t und Nutzbarkeit des Patientengartens ein.
Die ErschlieĂung der Tiefgaragen erfolgt konsequent von AuĂen. Von der Tunzhofer- und der MönchhaldenstraĂe in die Sockelbauwerke und von der WolframstraĂe in eine Tiefgarage unter dem groĂen Platz.
Die Wohnungen werden schematisch nachgewiesen. Neben den Laubengang-Typen in den Zeilen, sind die Höfe zwei- und dreispĂ€nnig organisiert, die Lösung der Ecken in der mĂ€Ăig tiefen Bebauung ist möglich.
Haus 1 wird gegen SĂŒdosten mit einem Akzent verlĂ€ngert, der den Raum zur HeilbronnerStraĂe gut proportioniert und den Patientengarten auf angemessene Weise schĂŒtzt.
Bei der Bebauung auf dem GelÀnde der ASW schmÀlert der Erhalt, der zum Rudiment gestutzten StÀlle die QualitÀt. Abgesehen davon, dass sie den Hof im Grundriss beengen, geben sie eine tiefliegende Erdgeschosskote vor, die weder dem Hof noch der angrenzenden, in der Böschung versinkenden Bebauung gut tut.
Zum groĂen Platz liegt in der nördlichen Zeile der BĂŒrgersaal, der sich im Volumen selbstbewusster auszeichnen dĂŒrfte. Dies gilt auch fĂŒr die Pflegewohnungen und die auf dem Dach liegende Kita, die dem GebĂ€ude eine spezielle, hybride Nutzung geben. Neben einer weiteren Kita auf dem Dach mit vorgelagerter Terrasse, sind drei Kitas in den Erdgeschossen vorgesehen. Der AuĂenraum der Kita im Bettentrakt schrĂ€nkt die QualitĂ€t und Nutzbarkeit des Patientengartens ein.
Die ErschlieĂung der Tiefgaragen erfolgt konsequent von AuĂen. Von der Tunzhofer- und der MönchhaldenstraĂe in die Sockelbauwerke und von der WolframstraĂe in eine Tiefgarage unter dem groĂen Platz.
Die Wohnungen werden schematisch nachgewiesen. Neben den Laubengang-Typen in den Zeilen, sind die Höfe zwei- und dreispĂ€nnig organisiert, die Lösung der Ecken in der mĂ€Ăig tiefen Bebauung ist möglich.