Nichtoffener Wettbewerb | 03/2017
Zukunftsensemble Schloss Türnich
©SINAI/Machleidt/winkelmüller.architekten
Zukunftsenbemlbe Schloss Türnich, Lageplan M 1:500
1. Rang / 1. Preis
Preisgeld: 24.000 EUR
SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH
Landschaftsarchitektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Heyden Freitag, Marta Balestri, Sumika Aizawa, Sophie Béjanin, Clara Gusmao
Stadtplanung / Städtebau
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Verfasser:
Prof. Benjamin Wille, Carsten Maerz, Steffen Wörsdörfer, Ilja Haub
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Mitarbeitende:
Architektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
werk3 architekturvisualisierungen
Visualisierung
Erläuterungstext
Mit Demeter-Landwirtschaft und Hofladen, Café und Biohotel, Gartenakademie und Kulturscheune entsteht ein permakulturelles Modellgut, das Produktion und Konsum, Arbeiten und Freizeit, Natur und Technik vereint und so auch in einen Austausch mit den Kreisläufen der „Außenwelt“ tritt.
Eine weitläufige Park-, Garten- und Weidelandschaft, die von den Anwohnern mit gepflegt und bewirtschaftet werden kann, verzahnt Schlossareal und Stadt. Neubauten am Mühlenhof und am Platz an der Apsis schaffen prägnante Zugangssituationen zur Parklandschaft.
So erscheint Schloss Türnich als paradiesische Symbiose einer Welt im stetigen Wandel zwischen Gestern und Morgen.
Beurteilung durch das Preisgericht
In der Erftaue wird die Doppelhecken-Obst-Plantagen-Struktur aufgenommen, aber in größere, besser bewirtschaftbare Einheiten, überführt. Weideartige „Passagen“ gliedern die Nutzflächen und verbinden in Nord-Südrichtung Türnich und die Erft. Ein interessanter Wechsel von linear strukturierten Nutzflächen und locker baumbestandenen Passagen entsteht.
Für das Bauprogramm bietet der Entwurf eine eigenständige und angemessene Lösung. Im Mühlenhof wird die Baumasse im Westen konzentriert. Zum Französichen Garten wird eingeschossig gearbeitet (Hofladen), was sowohl dem Relikt-Fachwerkbau als auch dem Garten gerecht wird.
Jedoch wird die Errichtung eines Wohngebäudes im Französischen Garten (Orangerie) aus Sicht des Denkmalschutzes kritisch bewertet.
Die übrige geforderte Baumasse wird jenseits der Nussbaumallee konzentriert, was eine städtebauliche gelungene Eck- und Übergangssituation in die Landschaft erzeugt. Auch die Errichtung des Betriebshofes abgesetzt am Nordrand des Geländes wird als gelungener Vorschlag bewertet, da so ein charaktervoller Ortsrand entsteht als auch das Parken integriert werden kann.
Die vorgeschlagene Bebauung für die Parkerweiterung erscheint auf den ersten Blick konventionell, bildet aber mit dem Stichstraßensystem eine gute städtebauliche Einbindung und kann durchaus mit innovativen Programmen (Wohnen und Arbeiten, Wohnen und Gärtnern) gefüllt werden.
Das Wegesystem folgt den Passagen und definiert auch die Nutzflächen als Park, wird aber auch als überzogen kritisiert, was insbesondere für die Querung des Hirschparks gilt. Teile der Jury halten die dort vorgeschlagene Holzsteglösung allerdings für sinnvoll.
Die Binnengliederung der Gräfte sowie die zusätzlichen Brückenschläge werden seitens des Denkmalschutzes abgelehnt. Durch die neue Wegeführung erfolgt aus Sicht des Denkmalschutzes ein erheblicher Eingriff in den kulturlandwirtschaftlich geprägten Raum. Die Vollendung des englischen Landschaftsgartens entspricht nicht der denkmalpflegerischen Zielsetzung.
Insgesamt legt der/die Verfasser/-in einen gut durchdachten, durchgearbeiteten Entwurf vor, der gerade aufgrund der Verknüpfungen von Ort, Park und Aue eine sehr gute Grundlage für die anstehende Masterplanung bildet.
©SINAI/Machleidt/winkelmüller.architekten
Perspektive Schlossinsel/Rosendamm
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Perspektive Schlossinsel/Rosendamm
©werk3 architekturvisualisierungen
Perspektive Mühlenhof
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Schlossinsel Türnich und Parklandschaft, M 1:1000
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Perspektive Parkeingang Lindentor zur Maximilianstraße
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Perspektive Mühlenhof
©werk3 architekturvisualisierungen
Perspektive Parkeingang Lindentor zur Maximilianstraße
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Kreislaufströme Pflanzen
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Perspektive Mühlenhof
©SINAI/Machleidt/winkelmüller.architekten
Perspektive Parkeingang Lindentor zur Maximilianstraße
©werk3 architekturvisualisierungen
Perspektive Schlossinsel/Rosendamm
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Kreislaufströme Tiere
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Kreislaufströme Essen, Tourismus, Bildung
©SINAI/Machleidt/winkelmüller.architekten
Vision geschlossenes Kreislaufmodell Schlossgut Türnich