Mehrfachbeauftragung | 08/2023
Masterplan Paradeis-Quartier in Crailsheim
©CKSA | FJP
Masterplan
Teilnahme
CKSA | Christoph Kohl Stadtplaner Architekten
Architektur
FUGMANN JANOTTA PARTNER PartG mbB Landschaftsarchitektur | Landschaftsplanung | Stadtplanung
Landschaftsarchitektur
STADT+VERKEHR Ingenieurbüro Terfort
Verkehrsplanung
Energieplanung
Erläuterungstext
Die Stadt Crailsheim plant die Neuentwicklung des Bahnhofsareals, welches die neue Visitenkarte Crailsheims werden soll. In diesem Sinne richtete die Stadt ein Wettbewerbsverfahren aus. Unser Entwurf für das urbane „Paradeis-Quartier“ schafft eine große Nutzungsmischung mit intermodalem Mobilitätspunkt und Aufenthaltsqualität sowie eine neue Verbindung zwischen Bahnhof und Altstadt.
Der erste Eindruck der Stadt zählt! Deshalb liegt der Fokus des Quartiers auf dem belebten Knotenpunkt direkt am Ein- und Ausgang des Bahnhofs. Hier entsteht ein Quartiersplatz mit Einzelhandel und Gastronomie, einem flexiblen Gebäude für (Volks-)Hochschule und Bibliothek sowie die Mobilitätsdrehscheibe. Sie umfasst den Bahnhof, den neugestalteten ZOB, eine Quartiers- und Fahrradgarage sowie diverse Sharing-Angebote. Der Quartiersplatz ist Teil der wichtigsten urbanen und autofreien Route, welche über den Fluss und den neu gestalteten Jagstauenpark zur Altstadt führt.
Im Sinne einer nachhaltigen Stadt der kurzen Wege wird eine vielfältige Nutzungsmischung angestrebt. Neben der Mobilitätsdrehscheibe, dem Einzelhandel und dem gastronomischen Angebot, befinden sich im Quartier Büro- und Gewerbenutzungen, welche entlang der Bahnschienen einen Lärmschutz für die Wohnnutzungen im restlichen Quartier bieten. Diese profitieren von der Lage am Jagstauenpark. Darüber hinaus entstehen im Quartier ein Hotel, ein Fitnessstudio, gastronomische Angebote und das „Neue Haus der Bücher & Bildung“.
Die neue Paradeis-Promenade entlang der Jagst-Aue bildet eine Perlenkette aus vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten wie einer Open-Air-Bühne, einer Bibliotheksterrasse, gastronomischem Angebot, einem Spielplatz und einer Entspannungsterrasse. Die historische „Paradeis-Allee“ wird durch neu ergänzte Pappeln wieder aufgelebt. Der Jagst-Auenpark wird durch wenige Interventionen naturräumlich qualifiziert, um mehr Biodiversität zu schaffen. Zur Entwässerung weist das Quartier verschiedene Versickerungsmöglichkeiten auf, um das Wasser nicht in die Kanalisation einspeisen zu müssen.
Der Fokus im Quartier liegt auf der nachhaltigen Mobilität. Dazu wird der ÖPNV im Zuge der Neuentwicklung des ZOB mit weiteren Mobilitätsangeboten verbunden. Der motorisierte Verkehr wird über die als Stadtstraße abgestufte Worthingtonstraße und über verkehrsberuhigte Quartiersstraßen geleitet. Stellplätze werden unter- und oberirdisch an mehreren Orten im Quartier gebündelt nachgewiesen. Für Radfahrende und Fußgänger*innen entsteht ein kombinierter Rad- und Fußweg an der Worthingtonstraße und ein Rad- und Fußwegenetz im Jagstauenpark. Der Kocher-Jagst-Radweg wird als Fernroute erhalten. Die Fußgängerzone am Quartiersplatz schafft eine hohe Aufenthaltsqualität für Fußgänger*innen.
Co-Autoren: Fugmann Janotta Partner Landschaftsarchitekten; Stadt und Verkehr Ingenieurbüro Terfort; Green Spleen [Energieberatung]
Team CKSA: Sara King, Victor Joosten, Cailin Nikel-Zueger, Choo Chii Wei, Aniko Strutz, Martha Neubauer
Team FJP: Alice Garlaschelli, Agnes Leiting
Der erste Eindruck der Stadt zählt! Deshalb liegt der Fokus des Quartiers auf dem belebten Knotenpunkt direkt am Ein- und Ausgang des Bahnhofs. Hier entsteht ein Quartiersplatz mit Einzelhandel und Gastronomie, einem flexiblen Gebäude für (Volks-)Hochschule und Bibliothek sowie die Mobilitätsdrehscheibe. Sie umfasst den Bahnhof, den neugestalteten ZOB, eine Quartiers- und Fahrradgarage sowie diverse Sharing-Angebote. Der Quartiersplatz ist Teil der wichtigsten urbanen und autofreien Route, welche über den Fluss und den neu gestalteten Jagstauenpark zur Altstadt führt.
Im Sinne einer nachhaltigen Stadt der kurzen Wege wird eine vielfältige Nutzungsmischung angestrebt. Neben der Mobilitätsdrehscheibe, dem Einzelhandel und dem gastronomischen Angebot, befinden sich im Quartier Büro- und Gewerbenutzungen, welche entlang der Bahnschienen einen Lärmschutz für die Wohnnutzungen im restlichen Quartier bieten. Diese profitieren von der Lage am Jagstauenpark. Darüber hinaus entstehen im Quartier ein Hotel, ein Fitnessstudio, gastronomische Angebote und das „Neue Haus der Bücher & Bildung“.
Die neue Paradeis-Promenade entlang der Jagst-Aue bildet eine Perlenkette aus vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten wie einer Open-Air-Bühne, einer Bibliotheksterrasse, gastronomischem Angebot, einem Spielplatz und einer Entspannungsterrasse. Die historische „Paradeis-Allee“ wird durch neu ergänzte Pappeln wieder aufgelebt. Der Jagst-Auenpark wird durch wenige Interventionen naturräumlich qualifiziert, um mehr Biodiversität zu schaffen. Zur Entwässerung weist das Quartier verschiedene Versickerungsmöglichkeiten auf, um das Wasser nicht in die Kanalisation einspeisen zu müssen.
Der Fokus im Quartier liegt auf der nachhaltigen Mobilität. Dazu wird der ÖPNV im Zuge der Neuentwicklung des ZOB mit weiteren Mobilitätsangeboten verbunden. Der motorisierte Verkehr wird über die als Stadtstraße abgestufte Worthingtonstraße und über verkehrsberuhigte Quartiersstraßen geleitet. Stellplätze werden unter- und oberirdisch an mehreren Orten im Quartier gebündelt nachgewiesen. Für Radfahrende und Fußgänger*innen entsteht ein kombinierter Rad- und Fußweg an der Worthingtonstraße und ein Rad- und Fußwegenetz im Jagstauenpark. Der Kocher-Jagst-Radweg wird als Fernroute erhalten. Die Fußgängerzone am Quartiersplatz schafft eine hohe Aufenthaltsqualität für Fußgänger*innen.
Co-Autoren: Fugmann Janotta Partner Landschaftsarchitekten; Stadt und Verkehr Ingenieurbüro Terfort; Green Spleen [Energieberatung]
Team CKSA: Sara King, Victor Joosten, Cailin Nikel-Zueger, Choo Chii Wei, Aniko Strutz, Martha Neubauer
Team FJP: Alice Garlaschelli, Agnes Leiting
Beurteilung durch das Preisgericht
In Bezug auf den Masterplanentwurf von Christoph Kohl ist grundsätzlicher Tenor, dass die Bebauung zu dicht ist und bspw. zu einem „Schlucht-Charakter“ der Worthingtonstraße führe. Einigkeit besteht auch in der zu zentralen Lage der Quartiersgarage, wodurch Flächen in bester Lage nicht anderweitig für eine höherwertigere Nutzung zur Verfügung stehen.
Mehrheitlich kritisch wird zudem der Umgang mit dem ZOB gesehen, der durch die vorgeschlagene Be- bauung „eingebaut“ wird und zudem die vorhandenen Altlastenfläche überbaut.
Trotz der mehrheitlichen Meinung, dass die Bebauung zu dicht sei, wird jedoch differenziert festgehalten dass der Entwurfsansatz die Chance bietet, durch seinen urbanen Ansatz eine hohe Nutzungsdichte zu erzielen („Nachverdichtung“/„hohe Wohndichte“/„Gewerbe +Wohnen westlich Worthingtonstraße“). Posi- tiv hervorgehoben wird zudem der Vorschlag einer Bahnhofshalle sowie der Kreisverkehr an der Kreuzung Worthingtonstraße/Goethestraße.
©CKSA
Vogelperspektive von Osten
©CKSA
Leitideen
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Fußgängerperspektive vom Platz Richtung Altstadt
©CKSA | FJP
Lageplan Paradeis-Platz 1:500
©CKSA
Fußgängerperspektive Paradeisallee und Jagst-Auenpark
©CKSA | FJP
Freiraum- und Grünflächenkonzept
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Nutzungskonzept
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Mobilitätskonzept
©CKSA
Nachhaltigkeitskonzept