Nichtoffener Wettbewerb | 01/2007
"Weinmarkt" in der Altstadt von Memmingen
Lageplan Weinmarkt Rossmarkt Schweizerberg
4. Preis
Molenaar. Architekten und Stadtplaner BDA/SRL
Architektur
Claudia Weber-Molenaar. Landschaftsarchitektin Stadtplanerin BDLA/SRL
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Wettbewerbsbeitrag interpretiert die öffentlichen Räume des Wettbewerbsgebietes zwischen Hallhof und Westertorplatz in einem einheitlichen Duktus und Materialkonzept. Das Repertoire der Gestaltungsmerkmale ist äußerst begrenzt und umfasst lediglich Granitpflaster in Reihe (18x18), Rinnen und Einzelbäume und begegnet damit der Gefahr der Überinstrumentierung der öffentlichen Räume wirksam. Die Entscheidung den östlichen Teils des Wettbewerbsgebietes zwischen Manghausplatz und Einmündung Herrenstraße als Tempo 7 Zone auszubilden ist überzeugend mit diesem auf Einfachheit ausgelegten Gestaltungsansatz entwickelt.
Die Räume des östlichen Abschnitts, Manghausplatz, Weinmarkt, Rossmarkt erhalten durch die wenigen verkehrsführenden Maßnahmen - überwiegend sind es Rinnen - eine fein profilierte Flächigkeit des Stadtbodens von Hauswand zu Hauswand. Die Einzelräume dieses östlichen Abschnitts werden durch die sichere Platzierung der Solitärbäume klar herausgearbeitet.
Der westliche Teil des Wettbewerbsgebietes zwischen Königs-, Kaisergraben und Einmündung der Herrenstraße wird nachvollziehbar als 30 km/h Zone vorgeschlagen.
Die Entscheidung des nördlichen Teiles des Schweizerberges vom ruhenden Verkehr frei zu halten und mit einer Intarsie aus Illerkieselpflaster analog zum Manghausplatz aufzuwerten, wird begrüßt.
Auf kleinräumlicher Ebene werden schöne wirksame Details angeboten. So ist der Kreuzungsbereich Weinmarkt / Kramerstraße räumlich sinnvoll und formal bereichernd mit Brunnen und Kastanienbaum markiert. Auch die Engstelle am Eichhaus wird verkehrstechnisch geklärt und lässt am Stadtbach eine hohe Aufenthaltsqualität erwarten.
Das Lichtkonzept mit einer neuen indirekten Beleuchtung ist denkbar. Die Anzahl der ausgewiesenen Stellplätze (59) ist im oberen Bereich.
Insgesamt wird die formale Zurückhaltung des Entwurfes begrüßt.
(Auszug Beurteilung Preisgericht)
Die Räume des östlichen Abschnitts, Manghausplatz, Weinmarkt, Rossmarkt erhalten durch die wenigen verkehrsführenden Maßnahmen - überwiegend sind es Rinnen - eine fein profilierte Flächigkeit des Stadtbodens von Hauswand zu Hauswand. Die Einzelräume dieses östlichen Abschnitts werden durch die sichere Platzierung der Solitärbäume klar herausgearbeitet.
Der westliche Teil des Wettbewerbsgebietes zwischen Königs-, Kaisergraben und Einmündung der Herrenstraße wird nachvollziehbar als 30 km/h Zone vorgeschlagen.
Die Entscheidung des nördlichen Teiles des Schweizerberges vom ruhenden Verkehr frei zu halten und mit einer Intarsie aus Illerkieselpflaster analog zum Manghausplatz aufzuwerten, wird begrüßt.
Auf kleinräumlicher Ebene werden schöne wirksame Details angeboten. So ist der Kreuzungsbereich Weinmarkt / Kramerstraße räumlich sinnvoll und formal bereichernd mit Brunnen und Kastanienbaum markiert. Auch die Engstelle am Eichhaus wird verkehrstechnisch geklärt und lässt am Stadtbach eine hohe Aufenthaltsqualität erwarten.
Das Lichtkonzept mit einer neuen indirekten Beleuchtung ist denkbar. Die Anzahl der ausgewiesenen Stellplätze (59) ist im oberen Bereich.
Insgesamt wird die formale Zurückhaltung des Entwurfes begrüßt.
(Auszug Beurteilung Preisgericht)
Lageplan Weinmarkt Rossmarkt Schweizerberg
Lageplan Bereich Weinmark
Lageplan Bereich Weinmark
Detailausschnitt Engstelle Weinmarkt-Rossmarkt
Detailausschnitt Engstelle Weinmarkt-Rossmarkt
Schnitt Weinmarkt
Schnitt Weinmarkt
Schnitt Rossmarkt
Schnitt Rossmarkt
Perspektive Weinmarkt
Perspektive Weinmarkt