Nichtoffener Wettbewerb | 10/2006
Planungsworkshop - Siedlungsschwerpunkt Freiham Nord
©ASTOC
Lageplan
3. Rang
ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS GmbH
Architektur
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Freiham-Nord: Expansion, Eigenheim, Identität
In einer dichten Metropolenregion wie München ist der Drang der Stadt nach immer neuen Siedlungsgebieten ungebrochen. Doch für viele ist das Traumhaus in den peripheren Vorstädten zum Alptraum auf der grünen Wiese geworden. Monofunktionale Strukturen, fehlenden Urbanität und Vielfalt bei relativ hohen Grundstückspreisen haben in den vergangenen Jahren zu einer Revitalisierung der innerstädtischen Konversionsflächen geführt.
Mit fast 10.000 prognostizierten Wohneinheiten zählt Freiham Nord zu den letzten Flächenreserven Münchens, die dem Wunsch nach eigenem Heim in großem Stil nachkommen können. Die Entwicklung der neuen Stadtquartiere wird sich über die nächsten 15 – 20 Jahre hinziehen – ein Zeitraum, für den sich die zukünftigen Lebens- und Wohnbedürfnisse der neuen Bewohner nur bedingt vorhersagen lassen. Umso wichtiger erscheint es, ein Siedlungskonzept zu entwickeln, dass sowohl durch ein überzeugendes Strukturgerüst vorhandene Qualitäten sichert, gleichzeitig aber flexibel gestaltbare Räume integriert, die den sich ändernden Anforderungen an suburbane Wohnformen gerecht werden.
Raum für neue Lebens und Wohnformen
Wohnen wird zunehmend zu einer Frage der Identität: Freiham – Nord wird sich daran messen lassen müssen, inwieweit es gelingt, neben den Standardtypologien heutiger Neubausiedlungen Entfaltungsräume für neuartige Lebens- und Wohn-stile anzubieten, die den gesteigerten Ansprüchen an vielfältige Lebensentwürfe gerecht werden.
Der Standort bietet hierfür vielversprechende Voraussetzungen. Die unmittelbare Nähe zur Autobahn, zwei nahegelegene S-Bahn Anschlüsse, die benachbarte Aubinger Lohe sowie die offene Feldstruktur des Gebietes, die eine maximale Flexibilität bei der Entwicklung der einzelnen Baufelder ermöglicht, sind wesentliche Attraktoren für Neusiedler.
Gleichwohl mangelt es dem Standort heute an charakteristischen, landschaftlichen Elementen, die dem Gebiet schon vor Erschließung des ersten Baufeldes eine starke Identität sichern könnten. Bis auf wenige Biotopinseln, den aufgeschütteten Autobahndamm und die Silhouette des Gutes Freiham findet man heute eine weitgehend ausgeräumte Agarlandschaft vor, eine mehr oder weniger typische Situation am Stadtrand. Die ersten Bewohner werden zwangsläufig einen starken Bezug zu ihrem Wohnquartier und der umliegenden offenen Landschaft entwickeln müssen, da es kaum Verbindungen zu den angrenzenden, gewachsenen Stadtvierteln gibt. Umso wichtiger erscheint es, frühzeitig starke landschaftliche Strukturelemente und Nutzungsangebote mit den Neubewohnern als Kristallisationskerne für künftige Identitäten zu entwickeln.
Werden aus den Siedlungspionieren nicht nur Reihenhausbewohner, sondern Aktivisten, die Wohnkultur und Kulturlandschaft miteinander verbinden, bietet sich für Freiham-Nord die Chance, zu einem vielfältigen Experimentierfeld für die Wohnkulturlandschaft im 21. Jahrhundert zu avancieren.
In einer dichten Metropolenregion wie München ist der Drang der Stadt nach immer neuen Siedlungsgebieten ungebrochen. Doch für viele ist das Traumhaus in den peripheren Vorstädten zum Alptraum auf der grünen Wiese geworden. Monofunktionale Strukturen, fehlenden Urbanität und Vielfalt bei relativ hohen Grundstückspreisen haben in den vergangenen Jahren zu einer Revitalisierung der innerstädtischen Konversionsflächen geführt.
Mit fast 10.000 prognostizierten Wohneinheiten zählt Freiham Nord zu den letzten Flächenreserven Münchens, die dem Wunsch nach eigenem Heim in großem Stil nachkommen können. Die Entwicklung der neuen Stadtquartiere wird sich über die nächsten 15 – 20 Jahre hinziehen – ein Zeitraum, für den sich die zukünftigen Lebens- und Wohnbedürfnisse der neuen Bewohner nur bedingt vorhersagen lassen. Umso wichtiger erscheint es, ein Siedlungskonzept zu entwickeln, dass sowohl durch ein überzeugendes Strukturgerüst vorhandene Qualitäten sichert, gleichzeitig aber flexibel gestaltbare Räume integriert, die den sich ändernden Anforderungen an suburbane Wohnformen gerecht werden.
Raum für neue Lebens und Wohnformen
Wohnen wird zunehmend zu einer Frage der Identität: Freiham – Nord wird sich daran messen lassen müssen, inwieweit es gelingt, neben den Standardtypologien heutiger Neubausiedlungen Entfaltungsräume für neuartige Lebens- und Wohn-stile anzubieten, die den gesteigerten Ansprüchen an vielfältige Lebensentwürfe gerecht werden.
Der Standort bietet hierfür vielversprechende Voraussetzungen. Die unmittelbare Nähe zur Autobahn, zwei nahegelegene S-Bahn Anschlüsse, die benachbarte Aubinger Lohe sowie die offene Feldstruktur des Gebietes, die eine maximale Flexibilität bei der Entwicklung der einzelnen Baufelder ermöglicht, sind wesentliche Attraktoren für Neusiedler.
Gleichwohl mangelt es dem Standort heute an charakteristischen, landschaftlichen Elementen, die dem Gebiet schon vor Erschließung des ersten Baufeldes eine starke Identität sichern könnten. Bis auf wenige Biotopinseln, den aufgeschütteten Autobahndamm und die Silhouette des Gutes Freiham findet man heute eine weitgehend ausgeräumte Agarlandschaft vor, eine mehr oder weniger typische Situation am Stadtrand. Die ersten Bewohner werden zwangsläufig einen starken Bezug zu ihrem Wohnquartier und der umliegenden offenen Landschaft entwickeln müssen, da es kaum Verbindungen zu den angrenzenden, gewachsenen Stadtvierteln gibt. Umso wichtiger erscheint es, frühzeitig starke landschaftliche Strukturelemente und Nutzungsangebote mit den Neubewohnern als Kristallisationskerne für künftige Identitäten zu entwickeln.
Werden aus den Siedlungspionieren nicht nur Reihenhausbewohner, sondern Aktivisten, die Wohnkultur und Kulturlandschaft miteinander verbinden, bietet sich für Freiham-Nord die Chance, zu einem vielfältigen Experimentierfeld für die Wohnkulturlandschaft im 21. Jahrhundert zu avancieren.
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