Nichtoffener Wettbewerb | 10/2009
Sanierung des Kulturhauses und Neubau der StadtbĂĽcherei
CollignonArchitektur – Perspektive Marktplatz
Anerkennung
GTB – Berlin Gesellschaft für Technik am Bau mbH
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
hhpberlin - Ingenieure fĂĽr Brandschutz GmbH
Brandschutzplanung
Erläuterungstext
Das neue Kulturhaus von Kornwestheim gibt dem Stadtzentrum ein neues und edles
Gesicht. Es integriert nicht nur die diversen alten und neuen Nutzungen innerhalb eines einzigen Gebäudes auf natürliche Art, seine integrative Wirkung strahlt auch auf die Stadt aus.
Das Gebäude setzt ein Zeichen für Kultur in der Stadt und für Kommunikation der Bürger an einem neu definierten Ort.
Das Kulturhaus wirkt als verbindendes Element zwischen den beiden wichtigsten städtischen
Elementen am Ort: Dem Rathaus mit seinem Turm und dem Marktplatz mit seiner
Anbindung an den See und den Grünraum. Die um die Ecke geführte starke Fassadenform agiert hier als Bindeglied. Die neu definierte Platzkante zum Marktplatz ist als Kolonnade artikuliert und bildet so eine Zwischenzone zwischen Platz und Innenräumen. Alle Funktionen des Gebäudes orientieren zur Kolonnade. Dadurch wird diese – als überdachter Außenraum – nicht nur Eingangsbereich sondern ein kommunikativer Ort.
Die Bibliothek setzt als dreigeschossiger Kubus einen Höhenakzent über der Kolonnade und der darauf liegenden Dachfläche. Sie verleiht dem Gebäude eine – wohlproportionierte – Präsenz im Stadtraum und stärkt den Bezug zum Rathaus ohne mit dessen Turm in Konkurrenz zu treten.
Die stark dispersen Bestands-Bauteile konnten mit einer sehr klaren und rationalen Struktur zusammengefasst werden.
AusgedrĂĽckt wird diese klare Ordnung in der Fassade des Sockelbaus. Geschlossene Sonnenschutzelemente fungieren als ein verbindendes Element zwischen Sockel und BĂĽcherkubus.
Das Pixelmuster der Schiebepaneele ist die digitale Darstellung von literarischen Texten. Diese Texte werden in Computersprache ĂĽbersetzt und in Zeilen von jeweils 8 Pixeln in Bleche gestanzt. Im Rahmen einer Kunstaktion mit BĂĽrgerbeteiligung, kann eine Auswahl der literarischen Texte (TheaterstĂĽcke, Gedichte, Romane, vielleicht von lokalen Autoren) erfolgen.
Für die Lüftung der Foyer-Bereiche und der Bibliothek ist ein natürlich wirkendes Lüftungssystem vorgesehen. Unter Berücksichtigung der örtlichen Klimadaten kann davon ausgegangen werden, dass dieses System zwischen 50 und 70 % des Jahres ohne zusätzliche Kälte- oder Wärmeenergie, sowie ohne wesentliche mechanische Unterstützung der Ventilation, „zumutbare“ Temperaturverhältnisse, in den Räumen gewährleistet.
Für den notwendigen thermischen Auftrieb im System sorgt die Doppelfassade an der Bibliothek. Die Luft zwischen den beiden Fassadenebenen wird im Sommer durch die gläserne Außenschale (Treibhauseffekt) und im Winter zusätzlich durch die Wärmeabgabe der Innenschale erwärmt.
Gesicht. Es integriert nicht nur die diversen alten und neuen Nutzungen innerhalb eines einzigen Gebäudes auf natürliche Art, seine integrative Wirkung strahlt auch auf die Stadt aus.
Das Gebäude setzt ein Zeichen für Kultur in der Stadt und für Kommunikation der Bürger an einem neu definierten Ort.
Das Kulturhaus wirkt als verbindendes Element zwischen den beiden wichtigsten städtischen
Elementen am Ort: Dem Rathaus mit seinem Turm und dem Marktplatz mit seiner
Anbindung an den See und den Grünraum. Die um die Ecke geführte starke Fassadenform agiert hier als Bindeglied. Die neu definierte Platzkante zum Marktplatz ist als Kolonnade artikuliert und bildet so eine Zwischenzone zwischen Platz und Innenräumen. Alle Funktionen des Gebäudes orientieren zur Kolonnade. Dadurch wird diese – als überdachter Außenraum – nicht nur Eingangsbereich sondern ein kommunikativer Ort.
Die Bibliothek setzt als dreigeschossiger Kubus einen Höhenakzent über der Kolonnade und der darauf liegenden Dachfläche. Sie verleiht dem Gebäude eine – wohlproportionierte – Präsenz im Stadtraum und stärkt den Bezug zum Rathaus ohne mit dessen Turm in Konkurrenz zu treten.
Die stark dispersen Bestands-Bauteile konnten mit einer sehr klaren und rationalen Struktur zusammengefasst werden.
AusgedrĂĽckt wird diese klare Ordnung in der Fassade des Sockelbaus. Geschlossene Sonnenschutzelemente fungieren als ein verbindendes Element zwischen Sockel und BĂĽcherkubus.
Das Pixelmuster der Schiebepaneele ist die digitale Darstellung von literarischen Texten. Diese Texte werden in Computersprache ĂĽbersetzt und in Zeilen von jeweils 8 Pixeln in Bleche gestanzt. Im Rahmen einer Kunstaktion mit BĂĽrgerbeteiligung, kann eine Auswahl der literarischen Texte (TheaterstĂĽcke, Gedichte, Romane, vielleicht von lokalen Autoren) erfolgen.
Für die Lüftung der Foyer-Bereiche und der Bibliothek ist ein natürlich wirkendes Lüftungssystem vorgesehen. Unter Berücksichtigung der örtlichen Klimadaten kann davon ausgegangen werden, dass dieses System zwischen 50 und 70 % des Jahres ohne zusätzliche Kälte- oder Wärmeenergie, sowie ohne wesentliche mechanische Unterstützung der Ventilation, „zumutbare“ Temperaturverhältnisse, in den Räumen gewährleistet.
Für den notwendigen thermischen Auftrieb im System sorgt die Doppelfassade an der Bibliothek. Die Luft zwischen den beiden Fassadenebenen wird im Sommer durch die gläserne Außenschale (Treibhauseffekt) und im Winter zusätzlich durch die Wärmeabgabe der Innenschale erwärmt.
CollignonArchitektur – Perspektive Kolonnade
CollignonArchitektur – Grundriss EG
CollignonArchitektur – Diagramm Luftversorgung
CollignonArchitektur – Perspektive Bibliothek
CollignonArchitektur – Perspektive Straße