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Offener Wettbewerb | 01/2023

Sanierung und Erweiterung Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule Salzburg (AT)

Lageplan

Lageplan

Anerkennung

Preisgeld: 6.400 EUR

mia2 Architektur ZT GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Zusammenspiel beider Schulen auf dem Campusareal bestimmt die städtebauliche Einbettung sowie die Orientierung des Erweiterungsbaus der Mittelschule. Ein zusammenhängender Schulplatz, der sich mit dem bestehenden Hof der Mittelschule verwebt, bindet die beiden Schulkörper und Eingangsbereiche der Volks- und Mittelschule aneinander. Daran angrenzend schliesst ein baumbestandener Hain den Platzraum ab; er bildet einen gemeinsamen Ruhebereich im Übergang zu den Sportfeldern. Die Teilung des Platzraums betont die aktiven Bereiche beider Schulen und lässt gut proportionierte und nutzbare Freiräume entstehen.

Die vordere Raumschicht der Mittelschule zum Platz wird abgebrochen und mit einem zweigeschossigen brückenartigen Baukörper ersetzt. Hier befindet sich im Erdgeschoß lateral am Eck zum Bestandsgebäude etwas versteckt der neue Haupteingang. Dazu sind mit dem Speisesaal sowie einer Aufenthaltszone Nutzungen beider Schulen gut positioniert und begünstigen den Austausch unter den SchülerInnen. Die Haupterschliessung der Mittelschule erfolgt über ein in einer tiefen Raumschicht östlich an den Schulhof angeordnetes neues Treppenhaus. Über diese Schicht werden in Kombination mit einer Art „Kreuzgang“ die Schulräume in den oberen Etagen der Längsriegel sowie die Cluster im bestehenden Schulgebäude erschlossen.

Die Belichtung und Aufenthaltsqualität in dieser Raumschicht wird insbesondere in Kombination mit dem für die Flucht dienenden Treppenhaus in Frage gestellt. Die direkte Anbindung an den Innenhof wirkt sich positiv aus - der Raum scheint jedoch insbesondere für die Nutzung als Bibliothek ungeeignet.

Die Clusterräume verteilen sich auf drei Geschosse, mit je einem Clusterbereich im EG und 1. OG. Dazu finden sich 2 Clusterbereiche im 2. OG, die einen direkten Anschluss an die Dachterrasse haben. Die räumlichen Qualitäten der Cluster, insbesondere in den unteren Geschossen, sind durch die große Raumtiefe über die Belichtung schwierig. Dagegen erscheinen die obergeschossig gelegenen Cluster mit dem direkten Anschluss an die Dachterrassen stark privilegiert, die gesamte Schulgemeinschaft hätte von den gemeinschaftlichen Außenbereichen auf den Dächern profitieren können.