Nichtoffener Wettbewerb | 03/2015
Neubau eines Schülerwohnheims für das Bayernkolleg
2. Preis
Architektur
Landschaftsarchitektur
Ingo Andernach Architekt – Energiedesign
Energieplanung
ifb frohloff staffa kühl ecker
Tragwerksplanung
Eberl-Pacan Architekten + Ingenieure Brandschutz
Brandschutzplanung
Akustikplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser schlagen einen gut proportionierten, dreigeschossigen Baukörper vor, der so positioniert ist, dass sein nördliches Ende die Flucht der südlichen Giebelwand des Seminargebäudes aufnimmt und die bestehende Schulanlage städtebaulich nachvollziehbar ergänzt.
Die Erschließungszone integriert großzügig und stimmig alle erforderlichen Freiraumfunktionen einschließlich der Außenbereiche von Kita und Mensa. Es entsteht eine gute Aufenthaltsqualität besonders im Übergangsbereich zum Neubau und den zum Freiraum orientierten Gemeinschaftsräumen. Der Erschließungsbereich, dessen Fassade im Erdgeschoß zurückgenommen ist, korrespondiert folgerichtig mit der Freifläche im Westen und ermöglicht eine gute Orientierung, die PKW-Stellplätze liegen gut geordnet im Süden der Erschließungsachse. Die barrierefreie Anbindung an den Bestand ist einfach gelöst. Auch die parkartigen Außenräume am Ortsrand behalten ihren offenen unprätentiösen Charakter.
Die Grundrissstruktur des Gebäudes als zweigeschossige Anlage erscheint in ihrer Kompaktheit wirtschaftlich und erfüllt die funktionalen Bedingungen eines Schülerheimes, lässt aber mit ihren langen, mäßig belichteten Fluren räumliche und kommunikative Qualitäten weitgehend vermissen. Der Zuschnitt der Schülerzimmer ist großzügig, funktionsgerecht und wird positiv bewertet.
Als Folge der knappen wirtschaftlichen Dimensionierung der Verkehrsflächen und der zweihüftigen Struktur bei sparsamer Befensterung ergeben sich gute wirtschaftliche Kennwerte, die allerdings in ganzheitlicher Hinsicht die spröde und wenig animierende räumliche Qualität nicht aufwiegen können. Auch wirft die vorgeschlagene Fassadenbekleidung als Holzschalung Fragen zu Erscheinungsbild und Dauerhaftigkeit auf.
Der Entwurf liegt hinsichtlich des Heizenergiebedarfs unter dem Durchschnitt aller Arbeiten. Inwiefern der sommerliche Wärmeschutz durch innenliegende Stoffrollos und passive Kühlung (Erdwärmetauscher) gewährleistet werden kann, wird infrage gestellt.
Das Technikkonzept ist plausibel und beinhaltet gute Ansätze (Erdwärmetauscher, Wärmepumpe). Erneuerbare Energien werden in Form einer PV-Anlage und durch Umweltwärme genutzt.
Die Erschließungszone integriert großzügig und stimmig alle erforderlichen Freiraumfunktionen einschließlich der Außenbereiche von Kita und Mensa. Es entsteht eine gute Aufenthaltsqualität besonders im Übergangsbereich zum Neubau und den zum Freiraum orientierten Gemeinschaftsräumen. Der Erschließungsbereich, dessen Fassade im Erdgeschoß zurückgenommen ist, korrespondiert folgerichtig mit der Freifläche im Westen und ermöglicht eine gute Orientierung, die PKW-Stellplätze liegen gut geordnet im Süden der Erschließungsachse. Die barrierefreie Anbindung an den Bestand ist einfach gelöst. Auch die parkartigen Außenräume am Ortsrand behalten ihren offenen unprätentiösen Charakter.
Die Grundrissstruktur des Gebäudes als zweigeschossige Anlage erscheint in ihrer Kompaktheit wirtschaftlich und erfüllt die funktionalen Bedingungen eines Schülerheimes, lässt aber mit ihren langen, mäßig belichteten Fluren räumliche und kommunikative Qualitäten weitgehend vermissen. Der Zuschnitt der Schülerzimmer ist großzügig, funktionsgerecht und wird positiv bewertet.
Als Folge der knappen wirtschaftlichen Dimensionierung der Verkehrsflächen und der zweihüftigen Struktur bei sparsamer Befensterung ergeben sich gute wirtschaftliche Kennwerte, die allerdings in ganzheitlicher Hinsicht die spröde und wenig animierende räumliche Qualität nicht aufwiegen können. Auch wirft die vorgeschlagene Fassadenbekleidung als Holzschalung Fragen zu Erscheinungsbild und Dauerhaftigkeit auf.
Der Entwurf liegt hinsichtlich des Heizenergiebedarfs unter dem Durchschnitt aller Arbeiten. Inwiefern der sommerliche Wärmeschutz durch innenliegende Stoffrollos und passive Kühlung (Erdwärmetauscher) gewährleistet werden kann, wird infrage gestellt.
Das Technikkonzept ist plausibel und beinhaltet gute Ansätze (Erdwärmetauscher, Wärmepumpe). Erneuerbare Energien werden in Form einer PV-Anlage und durch Umweltwärme genutzt.
©bbz landschaftsarchitekten | ATELIER PK ARCHITEKTEN
Lageplan
©bbz landschaftsarchitekten | ATELIER PK ARCHITEKTEN
Gebäudeansichten