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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2015

Wohnen am Nordwall

Anerkennung

Preisgeld: 750 EUR

Architekten BJM Jäger & Meßmann GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Städtebau / Architektur
Die Planung sieht eine vollständige Neubebauung vor. Die ursprünglichen 4 Gebäude an der Krummen Straße werden durch 2 giebelständige Neubauten mit der Optik von 4 Gebäuden ersetzt. Es sind 3 Vollgeschosse und altstadttypische Satteldächer vorgesehen. Die Gebäudekubaturen fügen sich in das Umfeld ein.

Die Fassadengestaltung greift mit einer Lochfassade ortstypische Elemente in modifizierter Form auf. Die Verkleidung mit Faserzementplatten wird kritisch gesehen.

Am Nordwall sind drei eigenständige Gebäude mit ebenfalls drei Vollgeschossen vorgesehen. Sie springen etwas hinter die Straßenbegrenzungslinie zurück und verfügen im Erdgeschoss über offene Abstellflächen für PKW. Die weißen Putzfassaden werden durch sehr große Fensterflächen geprägt. Insgesamt fügt sich diese rückwärtige Ansicht nicht angemessen in die Altstadt ein und ist nur bedingt geeignet, für die weitere Entwicklung eine Vorbildwirkung zu erzielen.

Positiv ist die Schaffung einer zusammenhängenden Grünfläche im Innenbereich des Blocks, die an der Ostseite durch einen beide angrenzenden Straßen verbindenden Weg durchquert wird. Durchlässigkeit und möglichst geringe Störung privater Bereiche werden so gut kombiniert.

Insgesamt fügt sich die Planung mit Abstrichen in das historische Umfeld ein.

Auseinandersetzung mit dem Bestand
Der gesamte Bestand wurde beseitigt. Mit dem angrenzenden Bestand korrespondiert die Planung hinsichtlich Kubaturen und Struktur durchaus.

Erfüllung Raumprogramm
Mit 15 Wohneinheiten zwischen 55 und 112 qm – hiervon 5 barrierefreie Wohneinheiten – erfüllt die Planung das Raumprogramm der Ausschreibung. Es sind attraktive Grundrisse vorgesehen, die in ihrer Organisation auch die Belange des Emissionsschutzes beachten.

Die Stellplatzausstattung erfolgt auf der nördlichen Gartenparzelle, sowie an den Gebäuden am Nordwall. Sie wird mit 14 Stellplätzen für 15 Wohneinheiten aufgrund von Erweiterungsmöglichkeiten als ausreichend angesehen.