Modernisierung Südtirolersiedlung Pradler Saggen Baustufe 4 in Innsbruck (AT)

Das Projekt setzt sich auf radikale Weise vom städtebaulichen Leitgedanken ab, indem es zwei zweihüftige Baukörper, verbunden mit einer zentralen Atriumhalle vorschlägt, welche an einem Ende durch dynamisch auskragende Kopfbauten ergänzt werden. Dieses durchaus spannende Grundkonzept generiert großzügige Freiräume und baut auf dieses Weise einen interessanten Dialog mit dem Bestandsbauten auf.
Das mutige städtebauliche Konzept wird jedoch durch die Einführung eines dritten Baukörpers geschwächt, der hinsichtlich Proportion und Maßstäblichkeit als Fremdkörper empfunden wird. Die hallenförmige Erschließungsstruktur der beiden Hauptbaukörper wird positiv gewürdigt. Allerdings kann der Zuschnitt der daran angeschlossenen Wohnungen die Jury nicht überzeugen. Übliche Wohnzimmerbreiten werden aufgrund der hohen Trakttiefen deutlich unterschritten.