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Einladungswettbewerb im kooperativen, konkurrierenden, nichtanonymisierten Verfahren | 05/2024

Geschosswohnungsbau Baufelder A1 und C1 im Ludwigshöhviertel in Darmstadt

PERSPEKTIVE BLICK VON SÜDEN

PERSPEKTIVE BLICK VON SÜDEN

Anerkennung / Baufeld A1

Preisgeld: 1.500 EUR

Bitsch+Bienstein Architekten PartGmbB

Architektur

Erläuterungstext

Ziele
Die Planung zielt darauf ab, lebendige und attraktive Baukörper mit einer einfachen Grundstruktur zu schaffen. Ein effizientes und wirtschaftliches Baukonzept wird durch ein klares Konstruktionsraster (Schottenbauweise) erreicht, das über alle Ebenen hinweg sowie durchgängige Schächte besteht. Die Lage am Rande des Gesamtquartiers soll maximal genutzt werden, um Ausblicke und Übergänge zu den umgebenden Grünräumen zu ermöglichen.

Städtebau 
Für die gewünschte Maßstäblichkeit und Körnung wird die Bebauung in zwei Baukörper gegliedert, die durch eine „transparente“ Fuge (Treppenhaus) miteinander verbunden sind. Der westliche Baukörper orientiert sich nach Westen und öffnet sich zum nahen Grünraum, was einen bestechenden Blick ermöglicht. Der östliche Baukörper behält eine Nord-Süd-Orientierung bei und profitiert vom nördlichen Grünraum, wodurch eine Durchwohnfunktion entsteht.

Nutzungen
Die Erschließung erfolgt über ein geschlossenes Treppenhaus mit offenem Laubengang (Kaltraum) und einem Aufzug, der einen barrierefreien Zugang zu allen Wohneinheiten ermöglicht. Der Laubengang soll auch als Ort für Begegnungen nutzbar sein, indem Rücksprünge und Nischen integriert werden. Es werden kompakte, aber effiziente Grundrisse mit minimaler innerer Erschließung angestrebt. Im Erdgeschoss des Ostbaukörpers wird eine „Haus im Haus“-Wohneinheit mit eigenem Eingang (Adressbildung, Förderung der Identität) und großen Freiflächen im Süden und Norden geschaffen. Flexible Nutzungsmöglichkeiten durch variablen Wohnungsmix sind vorgesehen, wobei der Westbaukörper in zwei 3-Zimmer-Wohnungen oder eine 2-Zimmer- und eine 4-Zimmer-Wohnung aufgeteilt werden kann. Aus Kostengründen wird auf eine Unterkellerung verzichtet. Die erforderlichen Nebenräume (Technik, Abstellräume und Fahrradstellplätze) werden effizient und kompakt im Erdgeschoss, seitlich an das Treppenhaus angeschlossen. Eine Gemeinschaftsfläche für alle Wohneinheiten wird auf dem Dach der Nebenräume im 1. Obergeschoss eingerichtet. Staffelgeschosse mit großen Dachterrassen und zusätzlichen Pflanztrögen für privates Gärtnern werden ebenfalls vorgesehen.

Tragsystem und Fassadengestaltung
Ein durchgehendes Konstruktionsraster mit konsequent übereinander liegenden tragenden Bauteilen und Schächten gewährleistet eine optimale Bau- und Wartungskostenstruktur sowie eine CO²-reduzierte Bauweise. Das Gebäude wird als Hybrid geplant, mit einem Treppenhauskern (Aussteifung) in Stahlbeton und tragenden Bauteilen in den Wohnungen (Decken, Wände) aus Holz, bevorzugt hochleistungsfähigem Brettsperrholz. Alternativ können die Geschossdecken aus Kostengründen auch als Holz-Beton-Verbunddecken ausgeführt werden. Die Außenwände sollen in Holzständerbauweise mit einer Verkleidung aus vorbewitterter, teils lasierter Douglasie mit langer Lebensdauer realisiert werden. Die Wärmedämmung erfolgt mit Holzfaser. Verschattungselemente wie Fallarmmarkisen werden farblich auf die Holzverkleidung abgestimmt. Große Fensterformate garantieren einen üppigen Lichteinfall, eine großzügige Raumwahrnehmung und Ausblicke in die freie Landschaft.
PERSPEKTIVE BLCK VON WESTEN

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LAGEPLAN

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