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Award / Auszeichnung | 03/2012

HÄUSER AWARD 2012 - Preisbewusst bauen

Haus KU

DE-82234 Weßling, Kreutweg 9

Nominierung

KUPFERSCHMIDT ARCHITEKTEN

Architektur

Projektdaten

  • Gebäudetyp:

    Wohnungsbau

  • Projektgröße:

    keine Angabe

  • Status:

    Realisiert

  • Termine:

    Baubeginn: 07/2009
    Fertigstellung: 11/2009

Projektbeschreibung

Das im Verhältnis kostengünstige Grundstück mit seinem 30-prozentigem Gefälle passte ins Gesamtkonzept der Architekten: trotz hoher Anforderungen an Gestaltung und Energieeffizienz, die Bausumme so gering wie möglich zu halten.
Entstanden ist ein kubisches, elegant anmutendes Hanghaus entstanden, das sich von der Straße und der Nachbarbebauung abschottet. Gleichzeitig öffnet es sich mit großen Verglasungen dem idyllisch ländlichen Panorama ins Tal.

Der Verzicht von feuchtigkeitshaltigen Materialien ermöglichte eine sehr kurze Bauzeit von lediglich viereinhalb Monaten. Statt Putz gibt es an allen Innenseiten der Außenwände Trockenbauteil-Vorsatzschalen. Die Innenräume bestechen durch die Klarheit der Farben. Besonders erwähnenswert ist der grau eingefärbte, beschichtete Estrich (Pandomo) – der einzige Bodenbelag im ganzen Haus. Zugunsten von Budget und Formensprache wechselt dieses Material selbst in der Dusche nicht.

Mit ihrem Energiekonzept haben die Architekten besonders an die Zeit gedacht, in der das Gebäude zu sanieren ist, oder im schlimmsten Fall Bauteile entsorgt werden müssen. Obwohl die einzelnen Bauteile und Details nicht vorgefertigt sind, lassen sie sich durch ihre systematische Bauweise ganz einfach wieder zerlegen und auseinanderbauen.
Den größten Beitrag zum energieeffizienten Bauen liefern die neueste Generation der horizontal verlegten Dünnschicht-Photovoltaik-Module auf der gesamten Dachfläche. Die Flachdachform erwies sich als die effektivste für einen maximalen Eintrag, den die Bauherren ins örtliche Netz einspeisen.

Mit Hilfe einer Luftwärmepumpe erzeugt die Anlage Warmwasser – auch für die Fußbodenheizung. Zusätzlich gewinnt ein Kaminofen mit Heizwasseraufbereitung Wärme, die in den Pufferspeicher eingespeist wird. Die Kombination der beiden Systeme ist so effizient, dass lediglich der Ofen für einen geringen COs-Ausstoß beiträgt. Ansonsten verhält sich die Technik CO2-neutral.