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Einstufiger Projektwettbewerb im offenen Verfahren | 08/2007

Sanierung und bauliche Erweiterung Alters- und Pflegeheim Bürgerheim Chur

Innenperspektive des Aufenthaltsraum

Innenperspektive des Aufenthaltsraum

2. Rang

Katharina Pilz Architektin

Architektur

SV3D SOLUTIONS

Visualisierung

Erläuterungstext

Das heutige Bürgerheim genügt in 3 wesentlichen Punkten den heutigen Anforderungen nicht mehr:
Zum Ersten fehlt jedem Geschoss ein zentral gelegener Erschließungsraum mit Lift, Treppenhaus und Stationszimmer. Zum Zweiten sind die langen Gänge in den Wohngeschossen sehr unbefriedigend und es fehlen Gruppenräume und Aufenthaltsnischen. Die gemeinschaftlichen Räume haben kein Südlicht. In der Dementen-Pflegestation im Erdgeschoss fehlen drei grosse Zwei-Bett-Zimmer. Und zum Dritten ist das Erdgeschoss für die Nutzungen Dementen-Plegestation, Gemeinschaftsbereichen, Mehrzweckraum, Küche und Verwaltung zu klein.

Da das heutige Bürgerheim trotzdem im Grundsatz gut funktioniert, wird gemäss den oben genannten Problempunkten an drei Orten die bestehende Struktur punktuell erweitert oder geändert:

An der Nordseite des Gebäudes wird ein Erschlissungsturm angebaut, in welchem neben dem bestehenden Lift ein zweiter Lift bis in das Dachgeschoss geführt wird. Der neu entstehende Raum vor den Liften dient mit Stationszimmer und Pflegebad zugleich als Zentrum für zwei pro Geschoss projektierte Stationen.

Die langen dunklen Gänge werden durch die an der Südfassade neu angeordneten Gruppenräume geöffnet. Zusätzlich dienen Nischen an der Nordfassade für eine punktuelle Ausweitung der Erschließung und ausreichend Aufenthalts- und Rückzugsraum. Indem das gesamte Gebäude um eine Achse verlängert wird, könne die fehlenden vier Zimmer in dem südöstlichen Anbau untergebracht werden. Im Erdgeschoss werden im Anbau die zusätzlich geforderten drei Zwei-Bett-Zimmer angeordnet.

Der Mehrzweckraum wurde von seiner ursprünglichen Position im Altbau in den neuen Pavillon verlegt. So kann er zum einen intern von der Küche bedient werden und im Zusammenhang mit der Halle genutzt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Mehrzweckraum unabhängig vom Heimbetrieb, zum Beispiel von Außenstehenden, zu belegen.
Die durch die Verlegung des Mehrzweckraums freigewordene Fläche im Altbau wird für den Empfang und die Verwaltung, sowie für die zusätzlichen geforderten Küchenräumen umgenutzt.
Der neue Pavillon begrenzt den Vorplatz zur Strasse und schafft einen geschützten Aussenraum für die Bewohner. Er umfasst neben dem Mehrzweckraum auch die Räume für die Ergo- und Physiotherapie und überdacht im Süden einen geschützten Aussensitzplatz.

Alle ‚Eingriffe’ in die bestehende Struktur sollen zurückhaltend erfolgen und zeichnen sich aussen wie innen formal durch eingestellte oder angebaute ‚Boxen’ mit abgerundeten Ecken aus. In den Gruppenräumen und der Eingangshalle führt dies zu einer eindeutigen Kennzeichnung der gemeinschaftlichen Räume und ermöglicht eine grosse Bewegungsfreiheit in der Erschließung.
Innenperspektive des Aufenthaltsraum

Innenperspektive des Aufenthaltsraum

Außenperspektive der Südwestfassade

Außenperspektive der Südwestfassade

Außenperspektive der Südwestfassade

Außenperspektive der Südwestfassade

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Obergeschoss

Grundriss Obergeschoss

Grundriss Obergeschoss

Grundriss Obergeschoss

Querschnitt

Querschnitt

Querschnitt

Querschnitt

Ansicht West

Ansicht West

Ansicht West

Ansicht West