Nichtoffener Wettbewerb | 07/2007
Realisierungswettbewerb Demenzhaus Jungerhalde-Nord Konstanz-Allmannsdorf
Ankauf
Architektur
Kamel Louafi Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Mit baulichen Mitteln sollen die Neubauten für dementiell Erkrankte und Senioren zum integrativen Bestandteil des Siedlungsgebietes ausformuliert werden. Klare und kompakte Baukörper bilden das neue Demenzhaus und den neuen Seniorenwohnhof. Die Baukörper definieren und hierarchisieren Räume: die öffentlichen Vorbereiche zum Wohngebiet, den internen Eingangsbereich mit Begegnungsstätte und Gartenhof des Demenzhauses, die internen Eingangsbereiche und Wohnhof der Seniorenwohnhäuser, die anschließenden geschützten Freiflächen am Übergang zum öffentlichen Landschaftsraum. Die Verknüpfung dieser Räume eröffnet Blickbeziehungen aus den Neubauten in typologisch differenzierte Freiräume. Mit den präzisen Baukörpern sollen einprägsame Orte entstehen, die mit dem anschließenden Naturraum korrespondieren.
Die Ausformulierung von zwei Häusern, Demenzhaus und Wohnhaus, folgt dem Konzept einer räumlichen Zonierung in zwei miteinander verknüpfte Grundstücksteile. Die jeweiligen Nutzungen können in die direkt zugeordneten Freiflächen erweitert werden. Beide Häuser sind baulich verbunden, können aber unabhängig voneinander erschlossen und störungsfrei genutzt werden. Im gemeinsamen Untergeschoß werden 10 Stellplätze, Technik- und Abstellräume untergebracht. Die verschiedenen Baukörper verbinden sich über die Freiflächen zu einer formalen und räumlich-funktionalen Einheit.
Demenzhaus. Der zweigeschossige, U-förmige Neubau umschließt einen Gartenhof. Der geschützte Hof ist der gemeinsame, zum Landschaftsraum orientierte Raum. Die Organisation des Neubaus ist von dieser Idee bestimmt. Der Haupteingang erfolgt vom Vorplatz über das gemeinsame Foyer im Erdgeschoss. Hier befinden sich die Verwaltung und die Begegnungsstätte, die im räumlichen Verbund zusammenschaltbar mit der Tagesstätte über Schiebeelemente in die Außenräume erweitert werden kann. Alle Wohngruppen können unabhängig voneinander erschlossen werden. Die Wohn-/Hausgruppen sind übereinander in den beiden Flügeln angeordnet; die Wanderergruppe und die Inselgruppe sind im Obergeschoß angeordnet. Den Aufenthaltsbereich kennzeichnende Kücheneinheiten bieten dem Bewohner eine heimische Atmosphäre.
Rundgänge. Die Flure mit den Gemeinschaftsbereichen in den Wohngruppen werden als Strassen mit Plätzen und Terrassen zu den einzelnen Häusern der Pflegezimmer aufgefasst. Das freie Umherwandern ohne Sackgassen und der Zugang aus allen Wohngruppen in die geschützten Außenbereiche sind möglich. In den internen Fluren der Wohngruppen werden „snoezelen“ Sitz-/Liegenischen vorgesehen, welche durch gezielte Gestaltung unter Verwendung einzelner weniger Materialien die Sinne der Bewohner ansprechen.
Ausblicke. Durch ihre wechselseitige Orientierung in den Außenraum bieten die Flure mit den Gemeinschaftsbereichen unterschiedliche Belichtungsverhältnisse und die größtmögliche Vielfalt an Aufenthalts- und Kommunikationsmöglichkeiten für die Bewohner.
Wohnhof. Die zweigeschossigen Neubauten umschließen einen Wohnhof und Rosengarten. Die Erschließung der Wohnungen erfolgt über Laubengänge. Die Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen öffnen sich über kommunikative Laubengänge zu dem gemeinsamen, identifikationsstiftenden Wohnhof.
Die Neubauten sind als Mischkonstruktion aus Mauerwerk und Stahlbeton geplant. Die Fassaden erhalten einen mineralischen Putz. Die raumhohen, lasierten Holzfenster erhalten als Sonnen- und Sichtschutz außenliegende Schiebe- und Klappläden, die von innen verstellt werden können. Sie vermitteln dem Bewohner das Bild des traditionellen Klappladens.
Außenanlagen. Der Baumbestand wird weitestgehend in den Freiraumentwurf integriert. Der Übergang zum geschützten Landschaftsraum wird mit ortstypischen Hecken und Bäumen definiert. Er ermöglicht eine fließende, kontrollierte Durchwegung in den Jungerhalde-Hockgraben.
Die städtebauliche Anordnung der Baukörper und deren Funktionen definieren den Freiraum. Hieraus ergeben sich verschiedene Gartenbereiche mit unterschiedlichem Charakter, die ein breites Nutzungsspektrum ermöglichen. Ein seniorengerechter Rundweg verbindet diese Gärten. An den Seniorenwohnungen sind Streuobstwiesen und Blumenwiesen mit Blicken in die umgebene Landschaft vorgesehen. Pavillons bieten Schutz- und Ruheorte. Im Kern der Wohnungsanlage befindet sich ein Rosengarten.
Der geschützte Garten ist der zentrale Freiraum am Demenzhaus. Dieser geschlossene Garten wird über einen Schlaufenweg erlebbar, von dem aus verschiedenste Raumerlebnisse und auch vereinzelte Blicke in den Landschaftsraum möglich sind. Der Garten ist aufgeteilt in Bereiche, die die verschiedenen sensorischen Qualitäten hervorheben, zum Teil auch in erhöhten Pflanzinseln zur näheren Erkundung. Bänke ermöglichen einen Platz zum Verweilen im Freien oder unter Baumkronen.
Am Demenzhaus im Süden befindet sich eine Gemeinschaftswiese, die einen Ort der Begegnung im Außenbereich darstellt. Feste und gemeinnützige Veranstaltungen können hier stattfinden, um das nähere Umfeld (z.B. Siedlung und Schule) zusammen zu bringen. Der erhaltene Baumbestand bildet den räumlichen Rahmen. Eine Fläche zur Pflanzenanzucht für die Bewohner des Demenzhause ist bei Bedarf angrenzend an die Stellplätze auch hier denkbar.
Die Ausformulierung von zwei Häusern, Demenzhaus und Wohnhaus, folgt dem Konzept einer räumlichen Zonierung in zwei miteinander verknüpfte Grundstücksteile. Die jeweiligen Nutzungen können in die direkt zugeordneten Freiflächen erweitert werden. Beide Häuser sind baulich verbunden, können aber unabhängig voneinander erschlossen und störungsfrei genutzt werden. Im gemeinsamen Untergeschoß werden 10 Stellplätze, Technik- und Abstellräume untergebracht. Die verschiedenen Baukörper verbinden sich über die Freiflächen zu einer formalen und räumlich-funktionalen Einheit.
Demenzhaus. Der zweigeschossige, U-förmige Neubau umschließt einen Gartenhof. Der geschützte Hof ist der gemeinsame, zum Landschaftsraum orientierte Raum. Die Organisation des Neubaus ist von dieser Idee bestimmt. Der Haupteingang erfolgt vom Vorplatz über das gemeinsame Foyer im Erdgeschoss. Hier befinden sich die Verwaltung und die Begegnungsstätte, die im räumlichen Verbund zusammenschaltbar mit der Tagesstätte über Schiebeelemente in die Außenräume erweitert werden kann. Alle Wohngruppen können unabhängig voneinander erschlossen werden. Die Wohn-/Hausgruppen sind übereinander in den beiden Flügeln angeordnet; die Wanderergruppe und die Inselgruppe sind im Obergeschoß angeordnet. Den Aufenthaltsbereich kennzeichnende Kücheneinheiten bieten dem Bewohner eine heimische Atmosphäre.
Rundgänge. Die Flure mit den Gemeinschaftsbereichen in den Wohngruppen werden als Strassen mit Plätzen und Terrassen zu den einzelnen Häusern der Pflegezimmer aufgefasst. Das freie Umherwandern ohne Sackgassen und der Zugang aus allen Wohngruppen in die geschützten Außenbereiche sind möglich. In den internen Fluren der Wohngruppen werden „snoezelen“ Sitz-/Liegenischen vorgesehen, welche durch gezielte Gestaltung unter Verwendung einzelner weniger Materialien die Sinne der Bewohner ansprechen.
Ausblicke. Durch ihre wechselseitige Orientierung in den Außenraum bieten die Flure mit den Gemeinschaftsbereichen unterschiedliche Belichtungsverhältnisse und die größtmögliche Vielfalt an Aufenthalts- und Kommunikationsmöglichkeiten für die Bewohner.
Wohnhof. Die zweigeschossigen Neubauten umschließen einen Wohnhof und Rosengarten. Die Erschließung der Wohnungen erfolgt über Laubengänge. Die Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen öffnen sich über kommunikative Laubengänge zu dem gemeinsamen, identifikationsstiftenden Wohnhof.
Die Neubauten sind als Mischkonstruktion aus Mauerwerk und Stahlbeton geplant. Die Fassaden erhalten einen mineralischen Putz. Die raumhohen, lasierten Holzfenster erhalten als Sonnen- und Sichtschutz außenliegende Schiebe- und Klappläden, die von innen verstellt werden können. Sie vermitteln dem Bewohner das Bild des traditionellen Klappladens.
Außenanlagen. Der Baumbestand wird weitestgehend in den Freiraumentwurf integriert. Der Übergang zum geschützten Landschaftsraum wird mit ortstypischen Hecken und Bäumen definiert. Er ermöglicht eine fließende, kontrollierte Durchwegung in den Jungerhalde-Hockgraben.
Die städtebauliche Anordnung der Baukörper und deren Funktionen definieren den Freiraum. Hieraus ergeben sich verschiedene Gartenbereiche mit unterschiedlichem Charakter, die ein breites Nutzungsspektrum ermöglichen. Ein seniorengerechter Rundweg verbindet diese Gärten. An den Seniorenwohnungen sind Streuobstwiesen und Blumenwiesen mit Blicken in die umgebene Landschaft vorgesehen. Pavillons bieten Schutz- und Ruheorte. Im Kern der Wohnungsanlage befindet sich ein Rosengarten.
Der geschützte Garten ist der zentrale Freiraum am Demenzhaus. Dieser geschlossene Garten wird über einen Schlaufenweg erlebbar, von dem aus verschiedenste Raumerlebnisse und auch vereinzelte Blicke in den Landschaftsraum möglich sind. Der Garten ist aufgeteilt in Bereiche, die die verschiedenen sensorischen Qualitäten hervorheben, zum Teil auch in erhöhten Pflanzinseln zur näheren Erkundung. Bänke ermöglichen einen Platz zum Verweilen im Freien oder unter Baumkronen.
Am Demenzhaus im Süden befindet sich eine Gemeinschaftswiese, die einen Ort der Begegnung im Außenbereich darstellt. Feste und gemeinnützige Veranstaltungen können hier stattfinden, um das nähere Umfeld (z.B. Siedlung und Schule) zusammen zu bringen. Der erhaltene Baumbestand bildet den räumlichen Rahmen. Eine Fläche zur Pflanzenanzucht für die Bewohner des Demenzhause ist bei Bedarf angrenzend an die Stellplätze auch hier denkbar.