Nichtoffener Wettbewerb | 05/2018
Modellvorhaben „Neue Gartenstadt mit System“ - Wohnbebauung Tallinner Straße in Erfurt
©roedig . schop, TDB
Lageplan
Anerkennung
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf bietet eine bewusste und sehr interessante Gegenposition zur bestehenden
Umgebung, indem er eine »dörfliche« Bebauung mit 14 eher kleinen Baukörpern und einer Folge von Höfen anbietet. Die Höfe werden durch eine attraktive, in Nord-Süd-Richtung verlaufende Quartiersachse (Promenade) erschlossen. Somit ist eine gute Orientierung gewährleistet und die einzelnen Wohnhäuser werden jeweils über einen gut nutzbaren Quartiersplatz adressiert. Die offene Bauweise ergibt eine hohe visuelle Durchlässigkeit mit einer attraktiven Durchwegung und einer guten Anbindung an die Geraaue. Dennoch wirken die Außenräume an der Promenade dörflich geschlossen. Nicht ganz nachvollziehbar sind die angebotenen Höhendifferenzierungen im Zusammenhang mit der Nachbarbebauung.
Die notwendigen Stellflächen werden entgegen der Auslobung konzentriert in einer Systemgarage an der Südostecke an der Tallinerstrasse angeboten. Neben der Wirtschaftlichkeit ist hier auch die architektonische Ausformulierung zu hinterfragen. Weitere Kostentreiber sind die Aufzüge in jedem Wohngebäude und die zahlreichen Sonderflächen und das Ausmaß der sozialen Flächenangebote.
Die architektonische Ausformulierung der Fassaden ist nur schematisch dargestellt und die Ausführungen im Zusammenhang mit einer Sytembauweise bleibt offen. Das gebotene Bild überzeugt nicht.
Der einfache Bautyp ist seriell umsetzbar, jedoch ist hier eine deutliche Weiterentwicklung
der Grundriss- und Konstruktionstypologien notwendig.
Grundsätzlich wird die kleinteilige Struktur positiv gesehen, aber die Umsetzbarkeit als kostengünstiger Wohnbau ist fraglich.
Die Promenade führt nach Nordosten bis in die Geraaue. Gartenterrassen und Gemeinschaftsgrünflächen bieten eine gute Verzahnung.
Auch die fünf Höfe sind über kurze Wege gut an den Fluss angebunden. Die Gemeinschaftshöfe bieten attraktive Möglichkeiten für nachbarschaftliche Aktivitäten bis hin zum gemeinschaftlichen Gärtnern, während die Gartenterrassen private Freiräume anbieten.
Urban gardening und Basketballspielfeld auf dem Parkdeck scheinen aufwändig und könnten auch in den Gemeinschaftsgrünflächen entlang der Geraaue eingeordnet werden,
Die Abfallentsorgung kann durch einen Service ausreichend erfolgen.
Die Regenwasserversickerung ist im Gebiet über die Rigolen und extern lösbar.
Die bestehenden Gehölze (Schwarzkiefer) werden überwiegend erhalten und bilden weiterhin ein Identität stiftendes (verbindendes) Element für die bestehende Nachbarschaft.
Gleichfalls wird der Schallschutz zur Gastronomie gut eingehalten.
Die Radwege sind gut angebunden an das bestehende Netz. Es gibt gute Fahrradstellplatzangebote, die Stellplätze sind teilweise im Freien gelegen. Im Sinne eines optimierten Mobilitätskonzeptes sind hier Verbesserungen anzustreben.
Umgebung, indem er eine »dörfliche« Bebauung mit 14 eher kleinen Baukörpern und einer Folge von Höfen anbietet. Die Höfe werden durch eine attraktive, in Nord-Süd-Richtung verlaufende Quartiersachse (Promenade) erschlossen. Somit ist eine gute Orientierung gewährleistet und die einzelnen Wohnhäuser werden jeweils über einen gut nutzbaren Quartiersplatz adressiert. Die offene Bauweise ergibt eine hohe visuelle Durchlässigkeit mit einer attraktiven Durchwegung und einer guten Anbindung an die Geraaue. Dennoch wirken die Außenräume an der Promenade dörflich geschlossen. Nicht ganz nachvollziehbar sind die angebotenen Höhendifferenzierungen im Zusammenhang mit der Nachbarbebauung.
Die notwendigen Stellflächen werden entgegen der Auslobung konzentriert in einer Systemgarage an der Südostecke an der Tallinerstrasse angeboten. Neben der Wirtschaftlichkeit ist hier auch die architektonische Ausformulierung zu hinterfragen. Weitere Kostentreiber sind die Aufzüge in jedem Wohngebäude und die zahlreichen Sonderflächen und das Ausmaß der sozialen Flächenangebote.
Die architektonische Ausformulierung der Fassaden ist nur schematisch dargestellt und die Ausführungen im Zusammenhang mit einer Sytembauweise bleibt offen. Das gebotene Bild überzeugt nicht.
Der einfache Bautyp ist seriell umsetzbar, jedoch ist hier eine deutliche Weiterentwicklung
der Grundriss- und Konstruktionstypologien notwendig.
Grundsätzlich wird die kleinteilige Struktur positiv gesehen, aber die Umsetzbarkeit als kostengünstiger Wohnbau ist fraglich.
Die Promenade führt nach Nordosten bis in die Geraaue. Gartenterrassen und Gemeinschaftsgrünflächen bieten eine gute Verzahnung.
Auch die fünf Höfe sind über kurze Wege gut an den Fluss angebunden. Die Gemeinschaftshöfe bieten attraktive Möglichkeiten für nachbarschaftliche Aktivitäten bis hin zum gemeinschaftlichen Gärtnern, während die Gartenterrassen private Freiräume anbieten.
Urban gardening und Basketballspielfeld auf dem Parkdeck scheinen aufwändig und könnten auch in den Gemeinschaftsgrünflächen entlang der Geraaue eingeordnet werden,
Die Abfallentsorgung kann durch einen Service ausreichend erfolgen.
Die Regenwasserversickerung ist im Gebiet über die Rigolen und extern lösbar.
Die bestehenden Gehölze (Schwarzkiefer) werden überwiegend erhalten und bilden weiterhin ein Identität stiftendes (verbindendes) Element für die bestehende Nachbarschaft.
Gleichfalls wird der Schallschutz zur Gastronomie gut eingehalten.
Die Radwege sind gut angebunden an das bestehende Netz. Es gibt gute Fahrradstellplatzangebote, die Stellplätze sind teilweise im Freien gelegen. Im Sinne eines optimierten Mobilitätskonzeptes sind hier Verbesserungen anzustreben.
©roedig . schop
Schwarzplan
©roedig . schop
Ausschnitt Erdgeschoss
©roedig . schop
Ausschnitt Regelgeschoss
©roedig . schop
Schnitte, Ansichten
©roedig . schop architekten, TDB
Gemeinschaft-Privatheit
©roedig . schop, TDB
Promenade-Wege
©roedig . schop
Wohnungsmix