Nichtoffener Wettbewerb | 04/2018
Maristen-Realschule in Recklinghausen
©Architekturbüro Krail
Ansichten / Schnitt
Anerkennung
ARCHIDA Architekturmodelle Ingo Kerst
Modellbau
Erläuterungstext
Die Leitidee für die Erweiterung und Neuordnung der Maristen-Realschule ist aus mehreren Zielsetzungen heraus entwickelt:
1. den vorhandenen Städtebau maßvoll und schlüssig zu ergänzen;
2. die „grüne Mitte“ des Baugrundstücks möglichst freizuhalten;
3. die vorhandene Baukörperstellung zu beruhigen,
4. den Bestandbauten eine Qualitätssteigerung zukommen zu lassen.
Ein kontinuierlich entwickeltes Bauvolumens leistet sowohl die Verzahnung mit dem Bestand und dessen Qualitätssteigerung als auch die Formulierung zeitgemäßer neuer Lernräume.
Konzept
Die sich mit der vorgesehenen Entfernung der westlichen und südlichen Anbauten bietende Chance nutzt der Erweiterungsbau konsequent:
- anstelle des eingeschossigen Anbaus schmiegt sich der Neubau im Westen an das bestehende dreigeschossige Schulhaus und heilt damit nicht nur die Bruchstelle, sondern weitet die bestehenden Verkehrsflächen auf und erzeugt mit einfachen Mitteln neue Raumqualitäten;
- anstelle des südlichen Kopfbaus besetzt der Neubau die städtebaulich erwünschten Baulinie und schöpft die Möglichkeiten des Grundstücks mit seinem „Fußabdruck“ hier maximal aus; dadurch können wie gewünscht große zusammenhängende, multifunktionale Räume im Erdgeschoss angeboten werden.
Gebäude
Die maßvolle Höhenentwicklung mit überwiegend zweigeschossiger Entwicklung des neuen Baukörpers liefert eine klare Funktionszuordnung:
- EG: Sondernutzungen wie Forum, Ganztagesbereich und Bibliothek;
- OGe: Klassen, Verwaltung und Lehrer.
Die Adressbildung an der Neusser Strasse wird gestärkt, die Durchwegung des Forums bis auf den Pausenhof ist nun angemessen großzügig angeboten.
Das an zentraler Stelle liegende Forum ist räumlich besonders ausgeprägt: vertikal durch einen bis in die Obergeschosse reichenden Luftraum verknüpft es horizontal den Ganztagesbereich, die Bibliothek, den zuschaltbaren Musikraum und den Weg in die bestehenden Gebäudeteile.
Die Räume für Lehrer und Verwaltung sind auf kurzem Weg im 1.OG zu erreichen, Die neuen Klassenräume sind in Form eines Clusters angeordnet, der mithilfe einer auch für Unterrichtszwecke gut nutzbaren Fluraufweitung zusätzliche pädagogische Möglichkeiten bietet. Alle Klassenräume - alt und neu – erhalten in unmittelbarer Nähe angeordnete Gruppenräume.
Außenanlagen:
Durch die Verschlankung der Schule in der Grundstücksmitte wird die Verlegung des Spielfeldes um wenige Meter nach Osten möglich. Das erlaubt die Anordnung
neuer Fahrradstellplätze entlang eines Bandes an der Moltkestraße gelegen, die hier zusätzlich auch von den Besuchern der Sporthalle auf kurzem Weg genutz werden können.
1. den vorhandenen Städtebau maßvoll und schlüssig zu ergänzen;
2. die „grüne Mitte“ des Baugrundstücks möglichst freizuhalten;
3. die vorhandene Baukörperstellung zu beruhigen,
4. den Bestandbauten eine Qualitätssteigerung zukommen zu lassen.
Ein kontinuierlich entwickeltes Bauvolumens leistet sowohl die Verzahnung mit dem Bestand und dessen Qualitätssteigerung als auch die Formulierung zeitgemäßer neuer Lernräume.
Konzept
Die sich mit der vorgesehenen Entfernung der westlichen und südlichen Anbauten bietende Chance nutzt der Erweiterungsbau konsequent:
- anstelle des eingeschossigen Anbaus schmiegt sich der Neubau im Westen an das bestehende dreigeschossige Schulhaus und heilt damit nicht nur die Bruchstelle, sondern weitet die bestehenden Verkehrsflächen auf und erzeugt mit einfachen Mitteln neue Raumqualitäten;
- anstelle des südlichen Kopfbaus besetzt der Neubau die städtebaulich erwünschten Baulinie und schöpft die Möglichkeiten des Grundstücks mit seinem „Fußabdruck“ hier maximal aus; dadurch können wie gewünscht große zusammenhängende, multifunktionale Räume im Erdgeschoss angeboten werden.
Gebäude
Die maßvolle Höhenentwicklung mit überwiegend zweigeschossiger Entwicklung des neuen Baukörpers liefert eine klare Funktionszuordnung:
- EG: Sondernutzungen wie Forum, Ganztagesbereich und Bibliothek;
- OGe: Klassen, Verwaltung und Lehrer.
Die Adressbildung an der Neusser Strasse wird gestärkt, die Durchwegung des Forums bis auf den Pausenhof ist nun angemessen großzügig angeboten.
Das an zentraler Stelle liegende Forum ist räumlich besonders ausgeprägt: vertikal durch einen bis in die Obergeschosse reichenden Luftraum verknüpft es horizontal den Ganztagesbereich, die Bibliothek, den zuschaltbaren Musikraum und den Weg in die bestehenden Gebäudeteile.
Die Räume für Lehrer und Verwaltung sind auf kurzem Weg im 1.OG zu erreichen, Die neuen Klassenräume sind in Form eines Clusters angeordnet, der mithilfe einer auch für Unterrichtszwecke gut nutzbaren Fluraufweitung zusätzliche pädagogische Möglichkeiten bietet. Alle Klassenräume - alt und neu – erhalten in unmittelbarer Nähe angeordnete Gruppenräume.
Außenanlagen:
Durch die Verschlankung der Schule in der Grundstücksmitte wird die Verlegung des Spielfeldes um wenige Meter nach Osten möglich. Das erlaubt die Anordnung
neuer Fahrradstellplätze entlang eines Bandes an der Moltkestraße gelegen, die hier zusätzlich auch von den Besuchern der Sporthalle auf kurzem Weg genutz werden können.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Erweiterungsgebäude ist städtebaulich gut positioniert. Es bildet eine neue Raumkante zur Hertener Straße. Der Verfasser bietet zwei Eingänge an, wobei der Eingang zur Hertener Straße eher postalisch zu sehen ist. Der Haupteingang ist richtig zum bestehen Schulhof angeordnet.
Durch die Platzierung des Erweiterungsgebäudes wird dieser sinnvoll gefasst und ist schulisch gut nutzbar. Die Grundrisse sind klar strukturiert und funktional geordnet.
Die Lage der Mensa mit Bezug zum Schulhof ist richtig gewählt, die Organisation der Küche, Spülküche, Neben- räume etc. müsste noch genauer ausformuliert werden.
Nachteilig bewertet das Preisgericht, dass die Fläche des Forums lediglich durch die Fläche des Musikraumes erweitert werden kann, eine optimale schulische Nutzung erscheint hierdurch nicht möglich.
Die Bestandsgebäude bleiben, bis auf die zur Disposition gestellten Gebäude, fast unverändert erhalten. Die Er- weiterung erfolgt durchgehend zweigeschossig, bis auf den zur Hertener Straße ausgebildeten Hauswirtschaftsbe- reich im 3. Obergeschoss, dies ist unbefriedigend gelöst.
Die gewählte Zweigeschossigkeit lässt eine wirtschaftliche Umsetzung des Entwurfes erwarten.
Die Fassaden in Materialität und Gestaltung entsprechen einem heutigen Schulgebäude und fügen sich in den Bestand und die direkte Umgebung gut ein.
Durch die Platzierung des Erweiterungsgebäudes wird dieser sinnvoll gefasst und ist schulisch gut nutzbar. Die Grundrisse sind klar strukturiert und funktional geordnet.
Die Lage der Mensa mit Bezug zum Schulhof ist richtig gewählt, die Organisation der Küche, Spülküche, Neben- räume etc. müsste noch genauer ausformuliert werden.
Nachteilig bewertet das Preisgericht, dass die Fläche des Forums lediglich durch die Fläche des Musikraumes erweitert werden kann, eine optimale schulische Nutzung erscheint hierdurch nicht möglich.
Die Bestandsgebäude bleiben, bis auf die zur Disposition gestellten Gebäude, fast unverändert erhalten. Die Er- weiterung erfolgt durchgehend zweigeschossig, bis auf den zur Hertener Straße ausgebildeten Hauswirtschaftsbe- reich im 3. Obergeschoss, dies ist unbefriedigend gelöst.
Die gewählte Zweigeschossigkeit lässt eine wirtschaftliche Umsetzung des Entwurfes erwarten.
Die Fassaden in Materialität und Gestaltung entsprechen einem heutigen Schulgebäude und fügen sich in den Bestand und die direkte Umgebung gut ein.
©ARCHIDA
©Architekturbüro Krail
Fassade
©ARCHIDA
©Architekturbüro Krail
Lageplan
©Architekturbüro Krail
Grundrisse