Nicht offener, einphasiger, hochbaulicher Realisierungswettbewerb als kooperatives Verfahren | 05/2019
Stadtbaustein Domstraße in Hamburg
©CARSTEN ROTH ARCHITEKT
Perspektive
1. Rang
Preisgeld: 165.000 EUR
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf macht klare Setzungen und kann damit überzeugen. Die eindeutige Adressierung des Bürogebäudes zur Domstraße ist richtig und wird durch das geometrische Herausschälen des Hochpunktes überzeugend präsentiert.
Die Argumentation als „Tor“, um den Hochpunkt zu begründen, ist nicht überzeugend, dessen bedarf es auch nicht, da die Baukörperkomposition für sich spricht.
Die Höhenmodulation, vor allem auch zum Afrika-Haus hin, überzeugt mit dem ruhigen Blockhorizont. Spannend ist der typologische Ansatz der Verschmelzung von Solitär und Block, die einen Beitrag zu der Hamburg prägenden Typologie der Kontorhäuser leistet. Die Anspielung auf deren Klinkerfassade durch die Fassadenmaterialität aus Keramik ist dabei folgerichtig und doch eigenständig.
Ein wichtiger Effekt der städtebaulichen Haltung ist die Blickbeziehung vom Domplatz aus, denn hier entsteht ebenfalls eine „schöne“ Ansicht des Hochpunktes und kein Blick in einen Innenhofzwickel.
Der Haupteingang liegt richtig, ist aber noch nicht überzeugend ausformuliert.
Die Wohnbebauung kann im Gegensatz zum Bürogebäude nicht überzeugen. Die horizontale Gliederung kann noch nicht die Gedanken an eine „stadtfremde“ Architektursprache vertreiben. Eine ruhigere urbane Haltung wäre angemessen.
Insgesamt ein kraftvoller und spannender Ansatz, der die hohe Flächenausnutzung mit einer eigenständigen Architekturkomposition vergessen macht.
Die Argumentation als „Tor“, um den Hochpunkt zu begründen, ist nicht überzeugend, dessen bedarf es auch nicht, da die Baukörperkomposition für sich spricht.
Die Höhenmodulation, vor allem auch zum Afrika-Haus hin, überzeugt mit dem ruhigen Blockhorizont. Spannend ist der typologische Ansatz der Verschmelzung von Solitär und Block, die einen Beitrag zu der Hamburg prägenden Typologie der Kontorhäuser leistet. Die Anspielung auf deren Klinkerfassade durch die Fassadenmaterialität aus Keramik ist dabei folgerichtig und doch eigenständig.
Ein wichtiger Effekt der städtebaulichen Haltung ist die Blickbeziehung vom Domplatz aus, denn hier entsteht ebenfalls eine „schöne“ Ansicht des Hochpunktes und kein Blick in einen Innenhofzwickel.
Der Haupteingang liegt richtig, ist aber noch nicht überzeugend ausformuliert.
Die Wohnbebauung kann im Gegensatz zum Bürogebäude nicht überzeugen. Die horizontale Gliederung kann noch nicht die Gedanken an eine „stadtfremde“ Architektursprache vertreiben. Eine ruhigere urbane Haltung wäre angemessen.
Insgesamt ein kraftvoller und spannender Ansatz, der die hohe Flächenausnutzung mit einer eigenständigen Architekturkomposition vergessen macht.
©CARSTEN ROTH ARCHITEKT
Stadtbaustein Domstraße
©CARSTEN ROTH ARCHITEKT
Domstraße - Wohnen
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Domstraße - Wohnen
©CARSTEN ROTH ARCHITEKT
Domstraße - Büro
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Domstraße - Büro
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Lageplan
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Ansicht Wohnen Detail