Nichtoffener Wettbewerb | 07/2021
Neubau Hallenbad in Leinfelden-Echterdingen
©JUDARCHITEKTUR
Perspektive - Liegewiese
Anerkennung
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit 1003 orientiert sich in Maßstab und Format am benachbarten Gebäudeteil der Ludwig- Uhland-Schule. Sie fügt sich auf diese Weise als neuer Baustein unaufgeregt in den Kontext von Park und Schulcampus ein. Durch die Lage südlich der benachbarten Schule entsteht zwischen Hallenbad und der neu positionierten Stellplätze ausreichend Fläche für einen gut proportionierten Vorbereich nördlich des Bades.
Die Eingangssituation im Norden ist angemessen und richtig orientiert zur anschließenden Parkierungsfläche. Der Zugang Ludwig-Uhland-Schule wird über den neuen Vorplatz gut integriert und von den Verkehrsflächen geschickt getrennt.
Durch die in Teilen zweigeschossige Organisation gelingt es den Autor*innen des Entwurfes, den Baukörper kompakt zu halten und auf diese Weise nur wenig in die Parkfläche einzugreifen. Die geschickt in die Topografie eingebettete Stapelung der Nutzungen führt im Inneren aber leider auch zu langen Wegen: vom Eingang über die Umkleiden, von dort über Treppe und Flur zu den Duschen, bis die Besucher dann in den Badebereich gelangen.
Dieser ist um eine großzügig freigehaltene Mitte organisiert, für die die Verfasser*innen keine Nutzung vorschlagen. Die großen Becken sind richtigerweise nach Süden zum Park hin orientiert. Eine Treppe führt von der Badeebene in den nicht barrierefrei erschlossenen Aufenthalt, unter dem geschützt der Bereich für die Kinder liegt.
Der für die Gliederung des Raumkontinuums vorgeschlagene begrünte Lichthof wird kontrovers diskutiert. Während er aufgrund seiner atmosphärischen Qualitäten zum einen begrüßt wird, erscheint er andererseits als überflüssiges und den Raum verstellendes Element. Die sorgfältig ausgearbeiteten Fassaden hingegen überzeugen durch präzise Gliederung und angemessene Materialität.
Aufbauend auf der städtebaulichen Setzung entwickelt der Entwurf einen offenen und großzügigen Freiraum im Süden des Baukörpers. Die hier angebotene Liegewiese ist richtig orientiert und lässt eine entspannte qualitätsvolle Nutzung erwarten. Die Vielzahl der vorgeschlagen quadratischen Holzdecks wirken allerdings zu überladen für den Ort. Hier wäre ggf. eine Reduzierung der Anzahl wünschenswert. Noch nicht gelöst ist die ungefilterte Einsehbarkeit der Liegewiese vom Park und wäre im Falle einer weiteren Planung beispielsweise durch geeignete pflanzliche Strukturen in Teilen zu schützen.
Die Vorschläge zur Weiterentwicklung der Parkverbindung nach Südwesten ist richtig wird mit zurückhaltenden Mitteln angedeutet. Hier ist eine Präzisierung der Inhalte erforderlich
Das Energiekonzept ist nachvollziehbar aufgebaut. Es wird angeregt, die Solarthermie durch eine PV-Anlage zu ersetzen, da sich diese negativ auf die Laufzeit des BHKW auswirkt.
Insgesamt ein überzeugender Beitrag, der trotz leichter Schwächen in der inneren Organisation durch seine stadträumlichen Qualitäten und die insbesondere bei den Fassaden präzise und feinfühlige architektonische Ausarbeitung überzeugt.
Die Eingangssituation im Norden ist angemessen und richtig orientiert zur anschließenden Parkierungsfläche. Der Zugang Ludwig-Uhland-Schule wird über den neuen Vorplatz gut integriert und von den Verkehrsflächen geschickt getrennt.
Durch die in Teilen zweigeschossige Organisation gelingt es den Autor*innen des Entwurfes, den Baukörper kompakt zu halten und auf diese Weise nur wenig in die Parkfläche einzugreifen. Die geschickt in die Topografie eingebettete Stapelung der Nutzungen führt im Inneren aber leider auch zu langen Wegen: vom Eingang über die Umkleiden, von dort über Treppe und Flur zu den Duschen, bis die Besucher dann in den Badebereich gelangen.
Dieser ist um eine großzügig freigehaltene Mitte organisiert, für die die Verfasser*innen keine Nutzung vorschlagen. Die großen Becken sind richtigerweise nach Süden zum Park hin orientiert. Eine Treppe führt von der Badeebene in den nicht barrierefrei erschlossenen Aufenthalt, unter dem geschützt der Bereich für die Kinder liegt.
Der für die Gliederung des Raumkontinuums vorgeschlagene begrünte Lichthof wird kontrovers diskutiert. Während er aufgrund seiner atmosphärischen Qualitäten zum einen begrüßt wird, erscheint er andererseits als überflüssiges und den Raum verstellendes Element. Die sorgfältig ausgearbeiteten Fassaden hingegen überzeugen durch präzise Gliederung und angemessene Materialität.
Aufbauend auf der städtebaulichen Setzung entwickelt der Entwurf einen offenen und großzügigen Freiraum im Süden des Baukörpers. Die hier angebotene Liegewiese ist richtig orientiert und lässt eine entspannte qualitätsvolle Nutzung erwarten. Die Vielzahl der vorgeschlagen quadratischen Holzdecks wirken allerdings zu überladen für den Ort. Hier wäre ggf. eine Reduzierung der Anzahl wünschenswert. Noch nicht gelöst ist die ungefilterte Einsehbarkeit der Liegewiese vom Park und wäre im Falle einer weiteren Planung beispielsweise durch geeignete pflanzliche Strukturen in Teilen zu schützen.
Die Vorschläge zur Weiterentwicklung der Parkverbindung nach Südwesten ist richtig wird mit zurückhaltenden Mitteln angedeutet. Hier ist eine Präzisierung der Inhalte erforderlich
Das Energiekonzept ist nachvollziehbar aufgebaut. Es wird angeregt, die Solarthermie durch eine PV-Anlage zu ersetzen, da sich diese negativ auf die Laufzeit des BHKW auswirkt.
Insgesamt ein überzeugender Beitrag, der trotz leichter Schwächen in der inneren Organisation durch seine stadträumlichen Qualitäten und die insbesondere bei den Fassaden präzise und feinfühlige architektonische Ausarbeitung überzeugt.
©JUDARCHITEKTUR
Perspektive - Foyer
©JUDARCHITEKTUR
Lageplan
©JUDARCHITEKTUR
Schwarzplan
©JUDARCHITEKTUR
Schnitt A-A
©JUDARCHITEKTUR
Schnitt B-B
©JUDARCHITEKTUR / Béla Berec Architektur-Modellbau-Gestaltung
Modellphoto 1
©JUDARCHITEKTUR / Béla Berec Architektur-Modellbau-Gestaltung
Modellphoto 2
©JUDARCHITEKTUR / Béla Berec Architektur-Modellbau-Gestaltung
Modellphoto 3
©JUDARCHITEKTUR / Béla Berec Architektur-Modellbau-Gestaltung
Modellphoto 4