Award / Auszeichnung | 07/2018
Beispielhaftes Bauen Rems-Murr-Kreis 2011-2018
©Felix Pilz
Weinkelter mit Barriquekeller
DE-73650 Winterbach, Bachstraße 25
Auszeichnung
Architektur
Ingenieurbüro für Baustatik Bernd Fischer
Tragwerksplanung
Schmid & Rampazzo Planungsgesellschaft mbH für Gebäudetechnik
TGA-Fachplanung
Bauherren
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Gewerbe-, Industriebauten
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2017
Projektbeschreibung
An der Stelle eines in die Jahre gekommenen Doppelwohnhauses, gelegen an der Durchfahrtsstraße nach Winterbach, sollte eine Weinkelter und ein Präsentationsraum für die Kunden des Weingutes Jürgen Ellwanger entstehen.
So wurde die ortstypische Form des Hauses mit Satteldach aufgenommen. Die Giebelwände, betonsichtig, fassen die über die Traufseiten und das Dach gefaltete, vorgehängte Cortenstahl-Fassade ein. Der Neubau bindet im Untergeschoss an den bestehenden Keltereibetrieb an. Zum Blick in den Barriquekeller lädt ein Panoramafenster an der Bachstraße, der Ortsdurchfahrt nach Winterbach, ein. Aus dem Holz eines ausgedienten Barriquefasses ist die Eingangstüre gefertigt, die große Hängeleuchte in der Kelter war einst der Boden eines Weißweinfasses.
Clou des Hauses ist jedoch ein Hebefalttor, das sich geschlossen nahtlos in die Fassade fügt, im geöffneten Zustand aber Wetterschutz für die Traubenanlieferung oder das Hoffest ist. Die Oberflächen – Sichtbeton und vorverwitterter Stahl – bleiben lebendig wie der Wein, der hier entsteht: Sie sollen und dürfen im Laufe der Jahre reifen.
Besondere Herausforderungen stellte der Rohbau. Hier trafen Aufgaben wie Hochwasserschutz, das Gebäude steht im Überflutungsgebiet der Rems, auf den Wunsch nach Sichtbeton. Der flächenbündige Anschluss der Cortenstahl-Fassade an die Sichtbetongiebel und das wiederum flächenbündige Tor in der Fassade machten besondere Präzision und Detailgenauigkeit unabdingbar. Sie gelang durch eine gute Zusammenarbeit der Gewerke.
So wurde die ortstypische Form des Hauses mit Satteldach aufgenommen. Die Giebelwände, betonsichtig, fassen die über die Traufseiten und das Dach gefaltete, vorgehängte Cortenstahl-Fassade ein. Der Neubau bindet im Untergeschoss an den bestehenden Keltereibetrieb an. Zum Blick in den Barriquekeller lädt ein Panoramafenster an der Bachstraße, der Ortsdurchfahrt nach Winterbach, ein. Aus dem Holz eines ausgedienten Barriquefasses ist die Eingangstüre gefertigt, die große Hängeleuchte in der Kelter war einst der Boden eines Weißweinfasses.
Clou des Hauses ist jedoch ein Hebefalttor, das sich geschlossen nahtlos in die Fassade fügt, im geöffneten Zustand aber Wetterschutz für die Traubenanlieferung oder das Hoffest ist. Die Oberflächen – Sichtbeton und vorverwitterter Stahl – bleiben lebendig wie der Wein, der hier entsteht: Sie sollen und dürfen im Laufe der Jahre reifen.
Besondere Herausforderungen stellte der Rohbau. Hier trafen Aufgaben wie Hochwasserschutz, das Gebäude steht im Überflutungsgebiet der Rems, auf den Wunsch nach Sichtbeton. Der flächenbündige Anschluss der Cortenstahl-Fassade an die Sichtbetongiebel und das wiederum flächenbündige Tor in der Fassade machten besondere Präzision und Detailgenauigkeit unabdingbar. Sie gelang durch eine gute Zusammenarbeit der Gewerke.
Beurteilung durch das Preisgericht
Ein städtebaulich überzeugend gesetzter Baukörper im Ortsgefüge ist Funktionsgebäude und zurückhaltendes Objekt zugleich. Die Reduktion auf den Archetyp eines Giebelhauses und die Verwendung von Sichtbeton und auffaltbarem Cortenstahl bilden eine höchst gelungene Hülle für eine innovative Weinkelter.
©Felix Pilz
©Felix Pilz
©Felix Pilz
©Felix Pilz