Mehrfachbeauftragung | 11/2022
Neues Quartier an der Gorch-Fock-Straße auf Fehmarn
©eins:eins architekten Hillenkamp & Roselius Partnerschaft mbB
Isometrie
3. Rang
Stadtplanung / Städtebau
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Fabrizio Zandegiacomo De Lugan, Lina Stellwagen, Fabiana Heuser
Erläuterungstext
Ein kleiner Quartiersplatz am südlichen Rand bietet übergeordnete Angebote, und öffnet das Quartier zur Nachbarschaft. Motorisierter Verkehr wird auf eine Spielstraße minimiert. Ein differenziertes Wegenetz verbindet das Quartier fußläufig mit der Umgebung. PKWs werden auf den Höfen in Mikrohubs geparkt. Die Stellplatzanzahl kann hofweise skaliert und nachgesteuert werden.
Zeitgemäßer Holzbau und umfängliche Vorkehrung zur Gewinnung regenerativer Energien berücksichtigen die Herausforderungen des Klimawandels.
Die Wohnhöfe werden jeweils von einem innenliegenden Erschließungsplatz erschlossen. Um diesen sind Wohngebäude unterschiedlicher Typologien angeordnet. Die privaten Gärten liegen außen.
Eine winkelförmige Spielstraße gewährleistet die Erreichbarkeit des Quartiersinneren für motorisierte Fahrzeuge. Jeder Hof verfügt über einen integrierten, oberirdischen Mikrohub mit 11-14 Stellplätzen (22-28 Stellpl. mit Doppelparkeren). PKWs im öffentlichen Raum werden auf das notwendige Minimum der Besucherstellplätze reduziert. Eine Erschließungsring verbindet fußläufig alle Höfe miteinander. Fußwege zwischen den Gärten bilden eine tertiäre Erschließungsstruktur, und vernetzen das Quartier zusätzlich mit der Umgebung.
zweigeschossige Doppelhäuser, zweigeschossige Reihenhäuser unterschiedlicher Breite, dreigeschossige Geschosswohnungsbauten. Dazu erhält jeder Wohnhof ein dreigeschossiges Gebäude, dass den Micro-Hub, eine oberirdische Parkgarage mit min. elf Stellplätzen integriert. Auf dem Hub werden wahlweise drei Reihenhäuser oder bis zu acht Geschosswohnungen vorgesehen. Der Microhub beinhaltet auch den Müllstandort, Fahrradstellplätze, Ladestationen und wahlweise eine Hofküche für die Hofgemeinschaft. Mittels mechanischer Parksysteme kann die Anzahl der Stellplätze verdoppelt werden.
Zwei Sonderbauten mit öffenlichen Nutzungen stehen am Quartiersplatz.
Eine Gestaltungssatzung gibt Vorgaben bezüglich der Holzanteils der Fassaden und der begrünten Pultdächer, um dem Quartier eine koordinierte gemeinschaftliche Erscheinung zu geben.
Die Beschränkung auf einfache, vorwiegend volumetrische Baukörper, mit Holzfassaden und begrünten Pultdächern ohne Dachüberstand, gewährleistet unter Zulassung von viel individueller Varianz eine beruhigende Vereinheitlichung des Ortsbildes.
Geschlossene Oberflächen der gemeinsamen und verbindenden Außenanlagen - die Plätze und der Erschließungsring, werden mit einem durchgängigen ortstypischen Klinker-Bodenbelag hergestellt.
Beurteilung durch das Preisgericht
©eins:eins architekten Hillenkamp & Roselius Partnerschaft mbB
Visualisierung Quartierszentrum
©eins:eins architekten Hillenkamp & Roselius Partnerschaft mbB
Visualisierung Regengarten
©eins:eins architekten Hillenkamp & Roselius Partnerschaft mbB
Visualisierung Sandspielplatz
©eins:eins architekten Hillenkamp & Roselius Partnerschaft mbB
Lageplan
©eins:eins architekten Hillenkamp & Roselius Partnerschaft mbB
Höfe als städtebaulicher Grundbaustein
©eins:eins architekten Hillenkamp & Roselius Partnerschaft mbB
Öffentliche Nutzung und-Quartiersplatz als Entrée
©eins:eins architekten Hillenkamp & Roselius Partnerschaft mbB
Erschließung und autofreier Loop
©eins:eins architekten Hillenkamp & Roselius Partnerschaft mbB
Öffentliches und privates Grün