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Verhandlungsverfahren | 01/2023

Vergabe Architektenleistung „Erweiterungsbau Realschule / Werkrealschule“ nach GWB und VgV

Ausseneprspektive

Ausseneprspektive

Zuschlag

wwg - architekten BDA

Architektur

Erläuterungstext

Hauptelement der räumlichen, funktionalen und gestalterischen Verbesserungen ist ein Erweiterungsbau über alle drei Geschosse an der Südseite des Zubaus von 1996. Der neue Erweiterungsbau schließt bündig mit dem Hauptgebäude ab. Durch diese Geste der Zurückhaltung wird die Kontur des ursprünglichen, markant geschichteten Hauptgebäudes nachgezeichnet und betont. Gleichzeitig entsteht zwischen dem Erweiterungsbau und der Mensa mit der „Schularena“ attraktiver Außenraum. Durch die Anordnung der drei neuen Räume direkt an das bestehende Treppenhaus muss keine Verkehrsfläche gebaut werden, was eine äußerst effiziente Raumnutzung ermöglicht, und den Flächenverbrauch geringhält. Die Aufnahme der bestehenden Gebäudefluchten führt im Gegenzug zu überaus großzügigen, multifunktionalen und flexibel nutzbaren Unterrichtsräumen, die sich mit raumbreiten und bodentiefen Fassadenöffnungen zum südseitigen Schulhof hin orientieren.
Im 2. Obergeschoss sind der Raum der Schulsozialarbeit und der PC-Raum mit ihren geringen Verkehrslasten in Leichtbauweise auf dem Flachdach des Bestandsgebäude angeordnet, und werden vom dortigen aufgeweiteten Verbindungsflur erschlossen. Im Anschluss an den PC-Raum befindet sich das ca. 80m² große Lernatelier, eine mobile Abtrennung gewährleistet maximale Flexibilität.
Im ersten Obergeschoss des Erweiterungsbaus findet sich der zusätzliche Klassenraum, und im Erdgeschoss der BK-Raum, der ebenerdig in die Schularena übergeht. „Lernen und Lehren drinnen und draußen“ schafft hier Raum für maximale Kreativität.
Dem Erweiterungsbau ist eine filigrane Fassadenstruktur vorgelagert, mit einem Steg im Zwischenraum zur Glasreinigung und zur Wartung des Sonnenschutzes. Zur Vereinheitlichung des sehr heterogenen, von unterschiedlichen Stilen geprägten Erscheinungsbildes zieht sich die Fassadenstruktur des Erweiterungsbaus weiter über die komplette Außenhülle des Zubaus von 1996.
Dessen mittlerweile in die Jahre gekommenen Fenster werden gegen neue Verglasungen mit zeitgemäßem Wärmeschutz und praktikabler Einteilung getauscht. Zur raumhygienischen und energetischen Optimierung kann in diesem Zuge eine dezentrale, kontrollierte Be- und Entlüftung der Unterrichtsräume integriert werden. Die spielerisch gegliederten vertikalen Aluminiumlamellen stehen spannungsvollen Kontrast zum horizontal geschichteten, plattentektonischen Bild des Realschulgebäudes.
Aussenperspektive

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Aussenpersektive

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