kooperatives Werkstattverfahren in drei Phasen | 11/2022
Masterplan Technologiecampus LUXWERK in Siemensstadt Berlin
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Finalist
OFEA Office for Ecological Architecture
Architektur
SassGlässer Landschaftsarchitekten PartGmbB
Landschaftsarchitektur
Verkehrsplanung
Visualisierung
Erläuterungstext
In der Transformation dieses Industriestandortes von einem monofunktional genutzten Ort zu einem Innovationsraum für vielfältige Formen der Güterproduktion, Logistik, Forschung und produktionsnahen Dienstleistung liegt das Potential des zukünftigen LUXWERK.
- Die Integration des Bestands
- Ein überzeugendes Erschließungskonzept
- Die optimale Ausnutzung der Fläche
- Eine sinnvolle Definition abgrenzbarer Baufelder
- Die Schaffung einer „Landmark“
- Die Entwicklung eines flexiblen Gebäudetyps für hybride Nutzungen
- Die ikonische DNA des Ortes
- Das historische Glaswerk bildet das Kraftzentrum des Areals.
Das zugrundeliegende 5x6m Raster stiftet für alle Gebäudeteile und Außenräume den ordnungsgebenden Rahmen. Die komplexe Komposition der unterschiedlichen Baukörper unterliegt somit genauen Regeln als Voraussetzung für ein Ensemble aus einem Guss. Charakteristische Merkmale der Komposition sind die Betonung der Nord-Süd-Achse sowie die raumverdrängende Wirkung des Gesamtensembles, welches durch hofbildende Anbauten ergänzt wird. Der Geschossbau bildet das Rückgrat, das den Bestandskörpern den nötigen Halt bietet. Die den Ort prägende Gravität des Industriedenkmals findet in unserem städtebaulichen Konzept zur Balance: Indem wir sowohl die Proportionen der Gebäudekörper und deren Ausrichtung sowie das ursprüngliche Raster aufgreifen, wird das historische Glaswerk zu einem Katalysator der künftigen städtebaulichen Entwicklung.
- Die 380 kV-Leitung
- Die Nord-Süd-Erschließung
- Die Abstandsflächen
Unser Konzept basiert daher auf drei Prämissen:
- LKW-Verkehr ausschließlich an der Peripherie
- Paketverkehr nur über Stiche entlang der Nord-Süd-Achse
- Besucherverkehr über den historischen Haupteingang
Die Nutzung der Fläche über der nicht überbaubaren 380 kV-Leitung als Erschließungs-, Wende- und Parkfläche verlagert die LKW-Anbindung nach außen: Damit schaffen wir wertvolle Flächen im Inneren des Grundstücks zur Bebauung. Raumgreifende Aufstellflächen für die LKW Be- und Entladung können auf ein Minimum reduziert werden.
- Der zweigeschossige Verbindungsbau zwischen Kolbenhalle und Geschossbau wird zu einem lichtdurchfluteten Erschließungsweg. Dadurch erhalten die Dunkelzonen des Glaswerks Tageslicht und werden aufgewertet und aktiviert.
- Die Kolbenhütten und das Generatorenhaus werden nach dem „Haus-im-Haus-Prinzip“ ausgebaut.
- Die Dannerhalle bleibt im Zentrum des Areals offen für vielfältige Nutzungen und Veranstaltungen: Sie kann zum Beispiel eine Markthalle als Quartiersversorgung beherbergen.
- Wir bilden 4 oder 5 Baufelder.
- Allen gemeinsam ist die LKW-Erschließung von außen.
- Die Erschließung für Fußgänger und Fahrräder erfolgt aus dem Quartierinneren heraus.
- Produktionsflächen im zweigeschossigen Erdgeschoß ergänzen wir durch Flex-Spaces für beispielsweise Labornutzungen in den Obergeschossen.
- Der Produktionsbereich bildet die Basis für die leicht und filigran ausgeprägten Obergeschosse.
- Vertikale Gliederungselemente verweben auf subtile und elegante Art die Loch- und Vorhangfassade.
- Photovoltaisch wirksame Gläser in den Fassaden dienen aktiv der Energiegewinnung.
Das städtebauliche Konzept bietet eine ausgewogene Balance zwischen Bestand und Neubau. Es entsteht ein zukunftsfähiger Ort, der seine industrielle Vergangenheit in eine postindustrielle Zukunft fortschreiben kann.
Innerhalb eines energieoptimierten Gesamtkonzepts aus Architektur, Bauphysik und Gebäudetechnik werden selbstlernende, adaptive oder schaltbare Systeme den Heiz- und Kühlenergiebedarf deutlich senken.
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Lageplan
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Mobilitätskonzept - LKW Andienung
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Mobilitätskonzept - Paketverkehr
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Mobilitätskonzept - Besucher:innen
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Mobilitätskonzept - Urbane Mitte, verkehrsfrei
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Grundriss Erdgeschoss
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Grundriss Regelgeschoss
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Schnitt quer mit Vordach
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Schnitt mit Vordach