Einstufiger Einladungswettbewerb mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren | 10/2008
Rheinpromenade Ludwigshafen
Lageplan
1. Preis
LUZ Landschaftsarchitektur Planungsgesellschaft mbH
Landschaftsarchitektur
-
Mitarbeitende:
Clemens Kluska, Daniel Zimmermann, Sebastian Feldmann, Tobias Schwarz
Erläuterungstext
Die konsequente Beachtung der städtebaulichen Vorgaben und des geringen
Budgets führen zu einem Konzept,
das knappe Ressourcen listig verteilt,
das einfach, zurückhaltend, stabil und dauerhaft, jedoch nicht simpel ist,
das kurzfristig umsetzbar und wirksam ist,
das der Stärke des Ortes entspricht,
das zugleich einen neuen Ort als Teil der Stadt schafft,
das das Gegenüber mit einbezieht.
Hauptmerkmal ist die Ludwigshafener Stadtwiese am Rhein, die sich konsequent auf die gesamte Länge erstreckt. Nicht als wilde Aue, sondern als kultivierter und nutzbarer grüner Stadtboden.
Ein stabiles Gerüst aus vorhandenen und zusätzlichen Großbäumen bildet den Stadtrand am Wasser,
macht aus „jenseits der Stadt“ nun das Gesicht der Stadt und bildet Räume.
Zurückhaltende, aber markante Modellierung der Fläche macht aus einfacher Wiese ein zum Fluss hin orientierte, nutzbare Gestalt.
Stationsartige gestalterische Verdichtungen an den „Auftreffpunkten“ der Stadtachsen bilden Orte unterschiedlicher Nutzung und Charakters mit Bezug zum Ort:
„Bar Bloch“ an der Brücke, Exotenwäldle als Campus beim Asieninstitut, Vegetationsskulpturen an der Paul-Klee-Strasse und beim Ruderclub, eine großzügiger Zugang beim Luitpoldhafen.
Dem Konzept entsprechend sind sämtliche Gestaltmittel und –merkmale durchgängig, einfach und deutlich:
Hochstämme, Hecken, Gras, Licht,
bituminöse Beläge dort, wo nicht vorhandene Materialien aus Kostengründen verwendet oder ergänzt werden, wassergebundene Beläge in Einzelbereichen.
Budgets führen zu einem Konzept,
das knappe Ressourcen listig verteilt,
das einfach, zurückhaltend, stabil und dauerhaft, jedoch nicht simpel ist,
das kurzfristig umsetzbar und wirksam ist,
das der Stärke des Ortes entspricht,
das zugleich einen neuen Ort als Teil der Stadt schafft,
das das Gegenüber mit einbezieht.
Hauptmerkmal ist die Ludwigshafener Stadtwiese am Rhein, die sich konsequent auf die gesamte Länge erstreckt. Nicht als wilde Aue, sondern als kultivierter und nutzbarer grüner Stadtboden.
Ein stabiles Gerüst aus vorhandenen und zusätzlichen Großbäumen bildet den Stadtrand am Wasser,
macht aus „jenseits der Stadt“ nun das Gesicht der Stadt und bildet Räume.
Zurückhaltende, aber markante Modellierung der Fläche macht aus einfacher Wiese ein zum Fluss hin orientierte, nutzbare Gestalt.
Stationsartige gestalterische Verdichtungen an den „Auftreffpunkten“ der Stadtachsen bilden Orte unterschiedlicher Nutzung und Charakters mit Bezug zum Ort:
„Bar Bloch“ an der Brücke, Exotenwäldle als Campus beim Asieninstitut, Vegetationsskulpturen an der Paul-Klee-Strasse und beim Ruderclub, eine großzügiger Zugang beim Luitpoldhafen.
Dem Konzept entsprechend sind sämtliche Gestaltmittel und –merkmale durchgängig, einfach und deutlich:
Hochstämme, Hecken, Gras, Licht,
bituminöse Beläge dort, wo nicht vorhandene Materialien aus Kostengründen verwendet oder ergänzt werden, wassergebundene Beläge in Einzelbereichen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit überzeugt mit großer Linie, mit richtigen Ansätzen am richtigen Ort
und mit maßvollen Inhalten. Die Verflechtung der Stadtstruktur mit dem Rheinufer
gelingt mit grünplanerischen Mitteln, wobei die Promenade nicht nur als
Abfolge von Stationen verstanden wird, sondern als erlebnisreiches Band am
Wasser. Die Wasserseite erhält den ihr gebührenden Vorrang. Die Hochwasserschutzanlagen
werden auf einfach Weise gestalterisch eingebunden, nicht
nur wasserseitig durch Erdmodellierungen, sondern auch landseitig durch die
Verschmälerung der alten Rheinuferstraße mit Wiesensaum.
Durch die Verlegung des Parkplatzes am Ruderclub werden Parksuchverkehr
am Rheinufer und Konflikte mit der neuen Uferbebauung minimiert. Die Übergänge
zur angrenzenden Uferbebauung mit Heckenstrukturen überzeugen
nicht.
Die Gestaltung der Passagen unter der Konrad-Adenauer-Brücke hinterlässt
offene Fragen: Reicht der wasserseitige Weg am Brückenpfeiler in seiner Breite
aus?
Ist der Barbetrieb mit dieser Schallbelastung tragbar? Dies schmälert viele weitere
positive Grundansätze dieser Arbeit indes nicht. Viel eher überzeugt es, die
Rheinpromenade als Grünraum für die Stadt mit realistischen Gestaltungsansätzen
im Rahmen der geplanten Mittel realisieren zu können.
und mit maßvollen Inhalten. Die Verflechtung der Stadtstruktur mit dem Rheinufer
gelingt mit grünplanerischen Mitteln, wobei die Promenade nicht nur als
Abfolge von Stationen verstanden wird, sondern als erlebnisreiches Band am
Wasser. Die Wasserseite erhält den ihr gebührenden Vorrang. Die Hochwasserschutzanlagen
werden auf einfach Weise gestalterisch eingebunden, nicht
nur wasserseitig durch Erdmodellierungen, sondern auch landseitig durch die
Verschmälerung der alten Rheinuferstraße mit Wiesensaum.
Durch die Verlegung des Parkplatzes am Ruderclub werden Parksuchverkehr
am Rheinufer und Konflikte mit der neuen Uferbebauung minimiert. Die Übergänge
zur angrenzenden Uferbebauung mit Heckenstrukturen überzeugen
nicht.
Die Gestaltung der Passagen unter der Konrad-Adenauer-Brücke hinterlässt
offene Fragen: Reicht der wasserseitige Weg am Brückenpfeiler in seiner Breite
aus?
Ist der Barbetrieb mit dieser Schallbelastung tragbar? Dies schmälert viele weitere
positive Grundansätze dieser Arbeit indes nicht. Viel eher überzeugt es, die
Rheinpromenade als Grünraum für die Stadt mit realistischen Gestaltungsansätzen
im Rahmen der geplanten Mittel realisieren zu können.
Bar Bloch
Stadtwiese