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Planungskonkurrenz | 05/2024

Neugestaltung W&W-Areal Ludwigsburg

Blick von Nordern - Hohenzollernstrasse / 2. Phase

Blick von Nordern - Hohenzollernstrasse / 2. Phase

1. Preis / Nach Überarbeitung

Preisgeld: 10.000 EUR

Reichel Schlaier Architekten GmbH

Stadtplanung / Städtebau

RB+P Landschaftsarchitektur Bauermann Otto Ludwigs

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

1. Phase:
Am 24. Januar hat das Preisgericht des Architektenwettbewerbs zur Neugestaltung des W&W-Areals in Ludwigsburg getagt. Die Preisrichter haben unter Vorsitz von Wolfgang Riehle 19 Arbeiten beurteilt und drei erste Preise vergeben, unter den Gewinnern: der Entwurf von Reichel Schlaier Architekten mit Sebastian Wockenfuß, RB+P Landschaftsarchitektur und TRANSSOLAR Energietechnik GmbH.
Aufgabe des Wettbewerbs: die Verwandlung des ehemaligen Firmengeländes der W&W-Gruppe in ein modernes und lebendiges Stadtquartier. Ausgelobt hatte den Wettbewerb die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH. Dem Leitbild der produktiven Stadt, zeitgemäßen Mobilitätskonzepten und der ökologischen Transformation der Stadt kamen dabei besondere Bedeutung zu.
Der Entwurf von Reichel Schlaier Architekten sieht den Erhalt der beiden Bestandshochhäuser vor. Zwischen ihnen soll ein baulicher Rücken ausgebildet werden, der dem Schallschutz des Quartiers Rechnung trägt und als präzise gegliederter Baukörper einen adäquaten Stadteingang formuliert. Für das 2,1 Hektar große Areal ist eine gemischte Nutzung geplant. Der Entwurf sieht öffentlich nutzbare und teilweise begrünte „Dachkronen“ vor, die auch mit Urban-Gardening-Flächen und Ateliers bespielt werden. Im Zentrum des Areals ist mit dem „Green Canyon“ ein grünes Quartiersband als Bewegungs-und Begegnungsraum vorgesehen, der einen vitalen und vielfältigen Stadtraum entstehen lässt. In der Quartiersmitte befindet sich auch ein Mobility Hub, der mit seinem breiten Angebot an Car-Sharing- und Fahrrad-Stellplätzen sowie Ladestationen das Herzstück des Mobilitätskonzepts ausmacht. Insgesamt würdigte die Jury „den ambitionierten städtebaulichen Ansatz zur Bildung eines identitätsstiftenden lebendigen neuen Stadtquartiers.“

Beurteilung durch das Preisgericht

+ Städtebau überzeugt, robuste Lösung wurden gefunden
+ kleine und mittlere Gewerbenutzungen werden angeboten
+ Anlieferzone leistungsfähig und funktional auf Bahnseite
+ Mix Wohnen-Gewerbe ausgewogen, Störungen werden reduziert
+ Neubauteil (Mittelbaukörper) bilden eigene Einheit
+ Supermarkt funktional überzeugend
+ flexible Nutzbarkeit für unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten
+ optionale Fahrradbrücke in geeigneter Lage
+ Anlieferung für Gewerbe ist möglich
+ Ausgewogenheit zwischen Ort- und Wegräumen
+ hoher Anteil Erdschluss/Versickerungsmöglichkeiten
+ höchste Überbaubarkeit
+ Dachterrassen werden den Nutzern der Gebäude zur Verfügung gestellt
+ gute Adressbildung durch Gebäude L3 und L6

− Freiraumkonzept fragwürdig (Pixelstruktur)
− Fassung der Hohenzollernstraße vorgartenmäßig
− Ersatzneubau L4 ergibt wenig Tiefe im Zentralbereich
− keine halböffentlichen Freibereiche
− Wohnen nicht besonders flexibel
− Metall- und Holzbearbeitendes Gewerbe ist neben Wohnen kritisch
− geneigte Dächer (Sheds u.ä.) assoziieren eine Gewerbenutzung
− hoher Anteil an sehr großen Wohnungen (Durchschnitt über 100 m²) →keine realistische Vermarktbarkeit Steimle Architekten Arbeit
2. Phase

2. Phase

2. Phase

2. Phase

1. Phase: Perspektive Bahn

1. Phase: Perspektive Bahn

1. Phase: Lageplan

1. Phase: Lageplan

1. Phase: Begrünung

1. Phase: Begrünung

1. Phase: Nutzungen

1. Phase: Nutzungen

1. Phase: Ansicht Süd

1. Phase: Ansicht Süd