Chinesisch-Europäischer Industriepark Nanyang
Im April 2024 gewann ein Konsortium aus RhineScheme GmbH mit dem Pekinger CAUPD (China Institute of Urban Planning and Design Co., Ltd.) den ersten Preis beim eigeladenen Wettbewerb für Raumplanung und Gestaltung des "Chinesisch-Europäischen Industrieparks" in Nanyang, einer Stadt in der chinesischen Provinz Henan mit rund 1,2 Millionen Einwohnern.
Nanyangs lange Geschichte und Kultur haben eine Fülle von Wissen gerade auch für den Städtebau angehäuft. Die antike Stadt Nanyang bildete eine Stadtstruktur in Form einer Pflaumenblüte, mit einem inneren und äußeren Doppelring und einem Hauptkanal, mit mehreren Wasserumleitungen am Kopf des Kanals sowie mit ergänzenden, kreuz und quer verlaufenden Bewässerungssystemen.
Der geplante "Chinesisch-Europäische Industriepark" liegt im östlichen Teil der Innenstadt von Nanyang, rund 10km vom Stadtzentrum entfernt. Dieses Gebiet ist dicht mit alten Wassersystemen bedeckt und verbindet städtische und ländliche Gebiete.
Der Industriepark strebt an, eine neue Stadt inmitten alter Kultur zu sein. Die Planung wendet einerseits traditionelles, lokales städtebauliches Wissen an und möchte andererseits von der europäischen Erfahrung im Städtebau profitieren, um eine harmonische Integration und Symbiose zu schaffen: Zwischen Mensch und Natur, Ost und West, Stadt und Land, zwischen Innovation und Landschaftserfahrung.
Der Planungsbereich des "Chinesisch-Europäischen Industrieparks" liegt in der Nähe des Ostbahnhofs der Hochgeschwindigkeitsstrecke Zhengzhou-Chongqing und erstreckt sich über eine Fläche von 9,8 Quadratkilometern.
Mit dem Motto „Schaffung eines chinesisch-europäischen Silicon Valley, Errichtung einer Canal Park City“ werden die Kooperationsabsichten Europas mit den vorteilhaften Ressourcen der Stadt Nanyang kombiniert.
Der Industriepark konzentriert sich dabei auf die führenden HighTech-Branchen und vereint ein innovatives städtisches Dienstleistungssystem mit einem industriellen Ökosystem in einem parkähnlichen Umfeld.
Aussichten und Potenzial der industriellen Entwicklung werden dabei von vier Leitfunktionen bestimmt: Moderne Ausstattung, nachhaltige Gebäude, „Schönheit“ und Biotechnologie als roter Faden.
Das Planungskonsortium ist eingeladen, in Kürze mit der technischen städtebaulichen Planung zu beginnen.