Award / Auszeichnung | 09/2009
Architekturpreis der Stadt Leipzig 2009
Stadtteilpark Rabet, „Das 1 km Amöbenband“
Lobende Erwähnung
Lützow 7 Müller Wehberg Landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Landschaft und Freiraum
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Fertigstellung: 01/2008
Beurteilung durch das Preisgericht
Lobende Erwähnung beim Architekturpreis der Stadt Leipzig 2009
Würdigung durch die Jury:
Der Entwurf versucht, das schwierige, weil heterogene Gebiet mit einer großen Geste, dem „Amöbenband“ zu fassen. Dies gelingt auch mehrheitlich. Einzelne Spielfelder, Liegewiesen und Sitzplätze sind über die gesamte Fläche verteilt. Dazwischen stehen alte Gebäude, die noch genutzt werden und deren Zufahrten über den Park gehen. Viel Altbaumbestand wurde offensichtlich belassen, einiges wurde ergänzt. Rasenflächen zum Spielen und Lagern wechseln mit verkrauteten Flächen ab, die einen verwilderten, aber nicht unangenehmen Eindruck hinterlassen. Der ganze Park strahlt etwas Robustes aus, was in dem betreffenden Quartier offensichtlich geschätzt wird. Wenn in Zukunft noch mehr Altbauten entfernt werden, kann der Park entsprechend der vorhandenen Strukturen weiterentwickelt werden. Und das „Amöbenband“ hält, was es verspricht... Nicht verstanden haben wir den großen Einsatz von rotlaubigen Bäumen. Diese machen, wenn sie größer sind, den Park dunkel, was der brüchigen Stimmung nicht gut tun wird. Sie stehen nicht nur am Rand sondern auch in den inneren Flächen. Ebenfalls verspricht der Lageplan mehr Abpflanzung der Ränder als in Wirklichkeit ausgeführt wurde. Der dargestellte Wechsel von lichten Wiesen im Zentrum und einem etwas dunkleren Rand ist in Realität nur teilweise nachvollziehbar. Hingegen ist es sehr gut, dass die angrenzende Bebauung, also die „Stadt“, nicht mit Sträuchern auf Augenhöhe ausgegrenzt ist. Der Stadtteilpark wird dadurch ein Teil der Stadt, lebt mit der Stadt und für die Stadt. Wenn die jungen Bäume in fünf oder zehn Jahren größer sind, wird sich das Konzept erst voll entfalten können. Die Qualitäten spürt man schon heute!
Projektbeteiligte: Zimmer.Obst GmbH, Spreenhagen (Spielplätze) Concrete® Sportanlagen GmbH, Weiler-Simmerberg (Skatespiel)
Würdigung durch die Jury:
Der Entwurf versucht, das schwierige, weil heterogene Gebiet mit einer großen Geste, dem „Amöbenband“ zu fassen. Dies gelingt auch mehrheitlich. Einzelne Spielfelder, Liegewiesen und Sitzplätze sind über die gesamte Fläche verteilt. Dazwischen stehen alte Gebäude, die noch genutzt werden und deren Zufahrten über den Park gehen. Viel Altbaumbestand wurde offensichtlich belassen, einiges wurde ergänzt. Rasenflächen zum Spielen und Lagern wechseln mit verkrauteten Flächen ab, die einen verwilderten, aber nicht unangenehmen Eindruck hinterlassen. Der ganze Park strahlt etwas Robustes aus, was in dem betreffenden Quartier offensichtlich geschätzt wird. Wenn in Zukunft noch mehr Altbauten entfernt werden, kann der Park entsprechend der vorhandenen Strukturen weiterentwickelt werden. Und das „Amöbenband“ hält, was es verspricht... Nicht verstanden haben wir den großen Einsatz von rotlaubigen Bäumen. Diese machen, wenn sie größer sind, den Park dunkel, was der brüchigen Stimmung nicht gut tun wird. Sie stehen nicht nur am Rand sondern auch in den inneren Flächen. Ebenfalls verspricht der Lageplan mehr Abpflanzung der Ränder als in Wirklichkeit ausgeführt wurde. Der dargestellte Wechsel von lichten Wiesen im Zentrum und einem etwas dunkleren Rand ist in Realität nur teilweise nachvollziehbar. Hingegen ist es sehr gut, dass die angrenzende Bebauung, also die „Stadt“, nicht mit Sträuchern auf Augenhöhe ausgegrenzt ist. Der Stadtteilpark wird dadurch ein Teil der Stadt, lebt mit der Stadt und für die Stadt. Wenn die jungen Bäume in fünf oder zehn Jahren größer sind, wird sich das Konzept erst voll entfalten können. Die Qualitäten spürt man schon heute!
Projektbeteiligte: Zimmer.Obst GmbH, Spreenhagen (Spielplätze) Concrete® Sportanlagen GmbH, Weiler-Simmerberg (Skatespiel)
Foto: Erik-Jan Ouwerkerk