Nichtoffener Wettbewerb | 10/2015
Wohnbebauung Karl-Steiger-Straße
2. Preis
Preisgeld: 5.000 EUR
Architektur
Architektur
Erläuterungstext
WB KARL-STEIGER-STRASSE transparadiso
_städtebauliches Konzept
Der fast prototypische Bezug zu den Freiraumqualitäten im Süden und Osten ist
auch Grundlage für das Bebauungskonzept. Eine punktförmige, in Richtung Bach
abgestufte Bebauung (8 / 7 / 5 Geschosse) ermöglicht den Naturraumbezug für
alle Wohnungen und lässt gleichzeitig den Landschaftsraum nach Norden „hindurchfließen“.
Die Typologie der Punkthäuser versteht sich auch als Übergangstypologie
der Riegel im Norden und Westen zu dem sich öffnenden Raum im
Süden und ermöglicht es, ohne Nordwohnungen auszukommen.
_Baukörper
Die punktförmigen Baukörper mit einer Grundfläche von 21 x 21 m sind jeweils
mit einem großzügigen Stiegenhaus ausgestattet, welches durch axiale oder
seitliche Lichtschlitze natürlich belichtet wird. Die vergrößerten Treppenaugen
im kompakten Stiegenhaus leiten überdies das natürliche Licht von oben in die
einzelnen Geschoße. Der geforderte Wohnungsmix wird mit jeweils vier oder fünf
Wohnungen pro Geschoß erreicht. So entstehen gut orientierte und belichtete
Wohnungen, die mit angemessenen Fensteröffnungen auskommen. Insgesamt
gibt es 90 Wohnungen, wobei der Drittelmix genau eingehalten ist.
Jeder Wohnung ist ein Balkon oder ein Eigengarten zugeordnet. Die Balkone sind
jeweils 2m tief und flächenmäßig in die Wohnungsgröße integriert. Sie entsprechen
immer 10% der nominellen Wohnungsgrundfläche. Zusätzlich kann jeder
Wohnung ein nicht begehbares Fassadenelement als Blumentrog angeboten
werden.
_Baukonstruktion
Alle Gebäude sind als Mauermassenbau in Ziegel mit Decken aus Stahlbeton
konzipiert. Die Positionierung der tragenden Raumtrennwände führt zu wirtschaftlichen
Spannweiten der Decken. Balkone werden mittels Isokorb-System
vor die Baukörper gesetzt. Die Außenwände werden tragend und als Lochfassade
mit ausgewogenem Fensteranteil ausgeführt.
Material und Farbkonzept
Die sandfarbene Außenfassade wird kaum durch Sonneneinstrahlung aufgeheizt.
Die Fenster sind in verkehrsweiß ohne Klips konzipiert. In derselben Farbe sollen
die Tröge für die Kübelpflanzen gefertigt werden. Die Balkon- und Stiegenhausgeländer
werden in Stahl (verzinkt) gefertigt.
_Freiraum
Der Freiraum versteht sich als Übergang zwischen naturräumlichen und urbanen
Qualitäten mit der entsprechenden Infrastruktur. Das Bepflanzungskonzept
zoniert die Wohnanlage in private und öffentliche Bereiche, sowie Spielflächen,
Begegnungszonen vor den Eingängen und Ruhezonen. Die Wohnungen im Erdgeschoß
haben Zugang zu qualitätvollen, privaten Eigengärten. Wegen der Grund-
(bzw. Hoch)wassersituation sind Bereiche des Freiraums im Süden und Norden
angeböscht.
_Erschließung_KFZ Stellplätze
Die Haupterschließung für alle drei Baukörper erfolgt über die Karl-Steiger-
Strasse. Es sind 110 PKW-Stellplätze vorgesehen, wovon sich 24 oberirdisch
und 86 (davon 3 für eingeschränkte Mobilität) in der Tiefgarage befinden. Pro
TG-Stellplatz werden 24,7m2 verbraucht, womit die geforderten Wirtschaftlichkeitskriterien
sogar unterschritten werden. Alle Baukörper besitzen einen Zugang
zur und Anteile an der Tiefgarage, welche die Gebäude miteinander verbindet.
_Ökologie und Ökonomie
Die kompakten, würfelförmigen Baukörper weisen ein sehr günstiges Verhältnis
von Volumen zu Außenfläche auf und sind daher wirtschaftlich zu errichten. Neben
der Bauform wird der geforderte Niedrigstenergiehaus-Standard (entsprechend
der Wohnbauförderung des Landes O.Ö.) durch eine entsprechende Putzfassade
WDVS erreicht. Anzahl und Größe der Fensterflächen sind ökonomisch
gewählt und weisen eine gute Sommertauglichkeit (Vermeidung von Überhitzung)
auf. Die Orientierung der Gebäude ermöglicht eine bestmögliche Sonneneinstrahlung
von allen Seiten her (keine reine Nord- bzw. reine Südfassade).
Die Gebäude nutzen optimal die mögliche GFZ von 1,2 mit 90 Wohnungen (Verhältnis
Netto- zu Bruttofläche: 0,75) aus. Eine Einzelbaukörperbetrachtung ist
nicht erforderlich. Das Projekt erfüllt die „Wege der Wirtschaftlichkeit“ des Landes
Oberösterreich und entspricht den Kriterien der Wohnbauförderung sowie
den Anforderungen des Auslobers GWG.
_städtebauliches Konzept
Der fast prototypische Bezug zu den Freiraumqualitäten im Süden und Osten ist
auch Grundlage für das Bebauungskonzept. Eine punktförmige, in Richtung Bach
abgestufte Bebauung (8 / 7 / 5 Geschosse) ermöglicht den Naturraumbezug für
alle Wohnungen und lässt gleichzeitig den Landschaftsraum nach Norden „hindurchfließen“.
Die Typologie der Punkthäuser versteht sich auch als Übergangstypologie
der Riegel im Norden und Westen zu dem sich öffnenden Raum im
Süden und ermöglicht es, ohne Nordwohnungen auszukommen.
_Baukörper
Die punktförmigen Baukörper mit einer Grundfläche von 21 x 21 m sind jeweils
mit einem großzügigen Stiegenhaus ausgestattet, welches durch axiale oder
seitliche Lichtschlitze natürlich belichtet wird. Die vergrößerten Treppenaugen
im kompakten Stiegenhaus leiten überdies das natürliche Licht von oben in die
einzelnen Geschoße. Der geforderte Wohnungsmix wird mit jeweils vier oder fünf
Wohnungen pro Geschoß erreicht. So entstehen gut orientierte und belichtete
Wohnungen, die mit angemessenen Fensteröffnungen auskommen. Insgesamt
gibt es 90 Wohnungen, wobei der Drittelmix genau eingehalten ist.
Jeder Wohnung ist ein Balkon oder ein Eigengarten zugeordnet. Die Balkone sind
jeweils 2m tief und flächenmäßig in die Wohnungsgröße integriert. Sie entsprechen
immer 10% der nominellen Wohnungsgrundfläche. Zusätzlich kann jeder
Wohnung ein nicht begehbares Fassadenelement als Blumentrog angeboten
werden.
_Baukonstruktion
Alle Gebäude sind als Mauermassenbau in Ziegel mit Decken aus Stahlbeton
konzipiert. Die Positionierung der tragenden Raumtrennwände führt zu wirtschaftlichen
Spannweiten der Decken. Balkone werden mittels Isokorb-System
vor die Baukörper gesetzt. Die Außenwände werden tragend und als Lochfassade
mit ausgewogenem Fensteranteil ausgeführt.
Material und Farbkonzept
Die sandfarbene Außenfassade wird kaum durch Sonneneinstrahlung aufgeheizt.
Die Fenster sind in verkehrsweiß ohne Klips konzipiert. In derselben Farbe sollen
die Tröge für die Kübelpflanzen gefertigt werden. Die Balkon- und Stiegenhausgeländer
werden in Stahl (verzinkt) gefertigt.
_Freiraum
Der Freiraum versteht sich als Übergang zwischen naturräumlichen und urbanen
Qualitäten mit der entsprechenden Infrastruktur. Das Bepflanzungskonzept
zoniert die Wohnanlage in private und öffentliche Bereiche, sowie Spielflächen,
Begegnungszonen vor den Eingängen und Ruhezonen. Die Wohnungen im Erdgeschoß
haben Zugang zu qualitätvollen, privaten Eigengärten. Wegen der Grund-
(bzw. Hoch)wassersituation sind Bereiche des Freiraums im Süden und Norden
angeböscht.
_Erschließung_KFZ Stellplätze
Die Haupterschließung für alle drei Baukörper erfolgt über die Karl-Steiger-
Strasse. Es sind 110 PKW-Stellplätze vorgesehen, wovon sich 24 oberirdisch
und 86 (davon 3 für eingeschränkte Mobilität) in der Tiefgarage befinden. Pro
TG-Stellplatz werden 24,7m2 verbraucht, womit die geforderten Wirtschaftlichkeitskriterien
sogar unterschritten werden. Alle Baukörper besitzen einen Zugang
zur und Anteile an der Tiefgarage, welche die Gebäude miteinander verbindet.
_Ökologie und Ökonomie
Die kompakten, würfelförmigen Baukörper weisen ein sehr günstiges Verhältnis
von Volumen zu Außenfläche auf und sind daher wirtschaftlich zu errichten. Neben
der Bauform wird der geforderte Niedrigstenergiehaus-Standard (entsprechend
der Wohnbauförderung des Landes O.Ö.) durch eine entsprechende Putzfassade
WDVS erreicht. Anzahl und Größe der Fensterflächen sind ökonomisch
gewählt und weisen eine gute Sommertauglichkeit (Vermeidung von Überhitzung)
auf. Die Orientierung der Gebäude ermöglicht eine bestmögliche Sonneneinstrahlung
von allen Seiten her (keine reine Nord- bzw. reine Südfassade).
Die Gebäude nutzen optimal die mögliche GFZ von 1,2 mit 90 Wohnungen (Verhältnis
Netto- zu Bruttofläche: 0,75) aus. Eine Einzelbaukörperbetrachtung ist
nicht erforderlich. Das Projekt erfüllt die „Wege der Wirtschaftlichkeit“ des Landes
Oberösterreich und entspricht den Kriterien der Wohnbauförderung sowie
den Anforderungen des Auslobers GWG.
Beurteilung durch das Preisgericht
Das Projekt verspricht durch seine drei leicht zueinander verdrehten Punkthäuser, die in der Höhe von 8, 7, 5 Geschossen differenziert sind, einen gut strukturierten Freiraum. Entlang der Straße ist ein gut nutzbarer halnöffentlicher Platz der zu den Allgemeinräumen im Erdgeschoss führt. Die weiterführenden Gehwege zonieren den Grünraum erlebbar bis zum Bach. Die vorgeschlagenen Einschnitte in der Fassade sind aufgrund ihrer Dimension nicht gut nutzbar und als reineBelichtungsflächen zu unwirtschaftlich.
Schaubild
Lageplan
Landschaftsraum, Naturbezüge, Freiraumqualitäten
Erdgeschoss, Tiefgarage
Systemgrundrisse M 1:200
System Baukörper
Schnitt A-A
Schnitt B-B
Fassadenelemente
Wohnungsmix
Systemgrundriss M 1:100
Modellfoto